Arbeit

Elia – Es gibt keine profane Arbeit!

Es gibt keine profane Arbeit!

Kann ich meine Liebe in dieser Arbeit geben?
Das ist die Frage, die ihr euch stellen müsst!
Nichts anderes!
Womit wir sie erfüllen
– mit unserem ganzen Wesen
oder nur mit unserem Willen –

das ist eine große Frage!
Kann ich mein Wesen einbringen?
Das ist die Frage, die ihr euch stellen müsst.
Kein Abschluss, keine Sicherheit, keine Ehrenurkunden,
keine Diplome entbinden euch von der Aufgabe,
danach zu fragen!

Elia

Zu Gast sind Anton und Nina.

Elia: Guten Abend, liebe Freunde.

Alle: Guten Abend, Elia.

Elia: Wie schön, dass wir beieinander sind.
Ist das nicht ein Geschenk?

Menschen-Seelen treffen sich freiwillig und unvermutet
und ungeplant und nicht gewollt
begegnet man einander in ganzer Tiefe.

Da ist nichts mehr!
Kein Graben, der trennt,
kein Misstrauen,
keine Angst.
Was ist das?

Was lässt uns so unvernünftig sein?
Wir, die wir stets so vorsichtig sind.
Was ist das?

Es ist: Wenn Seelen sich begegnen, die sich schon lange kennen!
Länger als ihre Träger!

Es ist ein Wunder, das über Zeit und Raum greift
und es zeigt euch ein kleines, kleines Stückchen Jenseits!

So wird es sein, Freunde!
So wird es sein: wenn ihr einmal wieder hier bei mir seid! 
So wird es, aber so kann es auch einmal bei euch sein.

Wir sind gewiss:
So wird es auch bei euch sein!

Und ich möchte euch ermuntern:
Seid Pioniere dieses Geistes.

Hofft!
Seid gewiss!
Das letzte Wort über die Menschheit heißt: 
Seht die Menschen, sie sind Liebende!

Das ist euer Ziel, das ist euer aller Ziel!

Dies als Überschrift über euer Wochenende! 
Zur Liebe hin wachsen: das ist euer Ziel.

Anton und Nina, ihr habt euch nicht gekannt,
ihr seid euch fremd und doch schon viel vertrauter,
als man erwarten darf.
Warum?

Weil ihr im gleichen Geiste seid!

Und dieser Geist heißt: Lieben!
Nicht Lieb sein!
Das ist etwas Anderes…

Lieben mit aller Ernsthaftigkeit,
mit aller Tiefe,
mit aller Zuversicht.

Das heißt nicht Blind sein für das, was geschieht!

Sondern dennoch lieben:
Das andere Ich mehr, als ihr denkt.

Und wir werden euch zeigen,
wie stark und wie kräftig ihr mit eurer Liebe seid.

Wie stark und wie sehr ihr eingebunden seid
in eine Gemeinschaft:
Die über Zeit und Raum hinaus geht.

Ihr seid beide Menschen,
denen der Spagat zwischen Diesseits und Jenseits möglich ist!

Ohne Angst zu haben, so lange ihr lebt:
Für euch, die Welt und die Anderen!

Und nun bitte ich dich, Anton, zuerst deine Frage zu stellen.

A: Was ist meine Aufgabe in diesem Leben?

E: Die habe ich gerade beantwortet.
Aber sie ist – das gebe ich zu – viel zu allgemein!

Anton, du bist ein Lehrer. 
Und was tun Lehrer? 
Sie lehren.
Ja, lehren durch Beispiele!

Es ist ein schlechter Lehrer, der nur Theorien weitergibt.

Es ist ein guter Lehrer, der das, was er zu lehren hat:
auch liebt und lebt!

Schau dich an! 
Du hättest völlig anders aus deinem Unfall hervorgehen können: 
Bitter, hart, am Leben und an den Menschen zweifelnd,
klagend und anklagend!

Das tust du nicht!
Du suchst viel mehr – noch mehr als je zuvor – 
nach jener unbegreiflichen Zuversicht,
nach jener unbegreiflichen Kraft, die jedem Leben einen Sinn gibt.

Du fragst nicht: Warum bin ich nicht gestorben?

Sondern: Warum ist es mir so wichtig, weiter zu leben?
Das muss einen Grund haben!
Ja?

Das hat einen Grund!
Und der Grund liegt nicht in dir, sondern für die Anderen!
Du bist aus Liebe lebend!
Du lebst, weil du lieben willst!

Es wäre viel zu früh, jetzt aufzugeben!
Es warten noch so viele,
die von dir bewegt werden.

Lehrer ist ein Wegweiser, der sagt:
Schaut einmal, dort lang geht der Weg!

Das könnt ihr lernen, dies ist der Sinn!

Ein Lehrer, der liebt:
Der gibt nicht auf und geht weg und verlässt den Klassenraum.

Der überlegt sich:
Was kann ich tun, um zu lehren?

Ein Lehrer, der liebt:
Der ist ganz und gar und mitten im Leben!

Und die, die du lehrst!
Das sind Alle, die dir zuhören.
Das sind Alle, die dich anschauen!
Und das sind mehr, als du denkst!

Seht!
Seht ihn, ihm ist geschehen, wovor wir uns so fürchten.
Und schaut, wie er das Leben liebt.
Das allein schon!

Das allein schon ist eine wichtige Lektion, die du lehrst.

Aber darüber hinaus hast du Kräfte in dir und Fähigkeiten:
Die Brücke zwischen hier und dort zu knüpfen,
Vertrauen zu schaffen.
Ängste zu minimieren in Anderen, die weit älter sind als du.

Du warst es schon immer und bist es noch:
Ein Lehrer, der als Unterrichtsfach
die Bekämpfung der Angst hat!

Und nun stell deine nächste Frage.

A: Wieso finde ich keine Frau,
mit der ich eine Familie gründen kann?

E: Du wirst dorthin geführt,
was der Anfang und die Ursache war. 
Du wirst es sehen an diesem Wochenende.

Dass es eine gänzlich überflüssige Einstellung war,
die dich dazu getrieben hat!

Zu einer Verbindung Ja zu sagen,
die in aller Tiefe und aller Glückseligkeit stattfinden kann:
Das ist ein großes Ding. 

Eine alte Angst zu beheben: Es ist ein großes Ding!

Doch zuerst musst du daran glauben:
Dass du so viel Glück erträgst!

Wenn sie da ist, die Gefährtin: 
Die, der du ganz vertraust und die dir vertraut.

Die, die dich ganz berührt und die du ganz berührst.

Die, die Frau und Seele für dich gibt!

Dann wird dich das Grauen packen vor dem Verlust!
Der eines Tages kommt, weil er kommen muss.

Wenn deine Liebe größer ist als deine Angst!
Wenn das sein darf: Dann ist sie da!
Ganz gewiss.

Das ist eine Arbeit:
Das ist eine Arbeit, die Mühe macht.

Gute Ergebnisse erfordern viel Arbeit! 
Das schaffst du!

Fürchte dich nicht vor dir als Ehemann.

Es ist nichts Böses daran, ein Ehemann zu sein!
Du wirst sehen.

Liebe Nina: nun zu dir.

N: Gehöre ich auch zu den Lehrern?

E: Ja!
Ja, natürlich!
Und du wirst nicht abstreiten,
dass man auf dich schaut.

N: Ja, in letzter Zeit schon, ja. 
Und es geht mir schon besser dabei.

E: Deine Frage?

N: Aber der Weg ist mir noch nicht so klar!

Ich suche noch den Sinn im Ganzen,
der fehlt mir noch ein bisschen.

E: Nein, du willst auch nicht Allein sein!

Das ist aber noch eine Hürde,
da ist auch noch ein Schmerz in dir…

Und ist auch noch ein sehr gewichtiges Problem,
das wir zu lösen haben!
Nämlich das zwischen deiner Mutter, deinem Vater und dir.

Liebe Nina, ich würde unseren Freunden Uta und Hajo vorschlagen!

Dass ihr eine Familienaufstellung macht
und Uta Vater und Mutter moderiert.

Dass ihr eure Verknüpfung – die unselig ist –
nun endlich auflösen könnt!

Es wäre an der Zeit!

Keine Beziehung darf je wieder
auf der Basis der elterlichen Beziehung zueinander stehen!
Nie wieder!
Darüber sind wir uns einig!

Du hast viel getan, um dich aufzumachen!
Um Frei zu sein!

Um aus der Oberfläche in die Tiefe zu wachsen!
Du hast schon viel getan.

Was nun noch fehlt, das ist die Erlaubnis:
Glücklich sein zu dürfen.

Du gibst sie dir schon, das tust du.

Aber deine Eltern sagen noch:
Nein, nicht zu sehr bitte!

Aber Glücklich sein kann man nur ganz oder gar nicht!

Ich würde sagen, dass das der beste Weg ist!

Der Mann, den du suchst:
Der muss gut sein dürfen!
Ohne dass du fürchtest, ihn zu zerstören. 

Der Mann, den du suchst:
Der muss stark sein dürfen!
Ohne dass du dich ängstigst, zu schwach zu sein.

Das sind Dinge, die erledigt werden wollen, ja?
Es ist nicht deine Last.

Es ist nicht deine Last!
Es ist nicht dein Problem:
Sondern das deiner Eltern.

Du hast es lange genug getragen! 
Es reicht, es ist genug!
Ja?

Die erste Frau zu sein,
die die Wichtigste ist und bleibt, Nina!
Nie wieder die zweite Besetzung!
Nie wieder zweite Wahl oder Verlegenheitslösung!

Das ganze, das volle, das glückliche Ja
zu dir hast du verdient.

Das ganze, das volle, das glückliche Ja
zu einem Mann hat er verdient.

Deine nächste Frage?

N: Im Moment hab ich genug zu verdauen!

E: Anton, hast du noch eine Frage?

A: Ich möchte noch mal auf meinen Unfall zurückkommen.

In meinen Augen ist eine Krankheit
oder ein Unfall immer ein Hinweis auf irgend etwas.

Auf was sollte mich der Unfall hinweisen
und warum ist es immer noch nicht besser mit dem Bein?

E: Das sind zwei Fragen. 
Ich beantworte zuerst die Frage mit dem Bein,
wenn du es erlaubst.

Das Bein ist ein Problem aus alter Zeit!

Du wirst feststellen morgen:
Dass du schon einmal sehr heftig am Bein verletzt wurdest!

Und dass die Problematik,
die damit zu tun hat!

Und die mit dem Leben, das du vorher geführt hast,
auch zu tun hat!

Das könnt ihr auflösen, da bin ich ganz gewiss!

Ich will da aber jetzt nichts vorwegnehmen,
dann strengst du dich morgen nicht an.

Und das wäre nicht wünschenswert!

A: Okay.

E: Aber du wirst erstaunt sein!
Wie eng der Zusammenhang ist,
wie simpel im Grunde.
Denn dein Bein darf heilen!

Aber das musst du selbst erst glauben!
Und um das glauben zu können,
brauchst du ein paar Informationen.

Deine Frage:
Warum und welchen Sinn hatte dein Unfall?

Du bist mir hoffentlich nicht gram, wenn ich sage:
Damit du aufwachst.

Du bist mir hoffentlich nicht gram, wenn ich sage: 
Damit du endlich die richtigen Fragen stellst.

Du weißt es ja schon, das hast du ja schon gespürt.

Welchen Sinn hat es, dass ich überlebt habe?
Ja, welchen Sinn?

Den brauchst du dringend, diesen Sinn!
Um den Schmerz und den Verlust aushalten zu können.
Das kann durchaus Schmerz und ein Verlust sein:
nicht zu sterben!

Du weißt, was ich meine: Menschen begegnen dem Himmel!
Manchmal nur für den Hauch einer Sekunde, manchmal auch länger!

Und von da an lebt in ihnen eine gewisse Traurigkeit: 
Eine gewisse Sehnsucht, die keinen Namen hat und kein Ziel…

Wo nur sollen sie die Kraft her bekommen, zu leben?
Aus ihrer Liebe nehmen sie die Kraft.

Anton, du musst noch leben?

Nein, du darfst noch leben…
Nein, du sollst noch leben!

Hm, hm…

Du willst leben, Anton, du willst! 
Deine Seele hat noch zu tun!
Für dich zum Guten
und erst recht für Andere.

Weißt du eigentlich, mein lieber Freund:
Dass du, so lange ich dich kenne
– und weiß Gott, ich kenne dich schon lange –
ein Kämpfer und Beschützer der Schwachen warst?

Immer und immer wieder? 
Dass du es nicht ausgehalten hast,
Andere hilflos und allein zu sehen?

Weißt du das?
Du ahnst es schon, ne?

Ja, ja…

Ja, so Einer geht nicht einfach,
wenn er noch was zu tun hat!

Es gibt noch viele Seelen, Anton: Die dich brauchen!
Und das ist schön.

Aber was du auch brauchst: Das ist die Verbindung mit uns!

Du brauchst – wenn du so willst – die Telefonleitung mit uns.

Du musst zu Hause anrufen können so wie E.T.!
Genau so.

Und das sollst du auch, das sollst du auch.
Denn daraus speist sich deine Kraft.

Und daraus wirst du den Frohsinn gewinnen, den du brauchst!
Wir wollen nicht, dass du allein bist!

Aber: Du darfst auch noch nicht nach Hause kommen.
Noch ist die wunderbare Erde
mit ihren wunderbaren Menschen dein Zuhause!

Das ist gut so! 
Du gehst jetzt Schritt für Schritt zu dir selbst.

Der Anton vor dem Unfall ist nicht mehr
der Anton nach dem Unfall!
Das kann auch nicht sein.

Denn zwischen vorher und nachher
liegt die Begegnung mit der Ewigkeit!
Mit etwas Wunderbarem!

Mit einer Wahrheit,
die so tief und rein und unübersehbar ist,
dass du sie mitgenommen hast.

Diese Wahrheit heißt: 
Lieben dürfen, dafür bin ich da!
Das ist mein Ziel!

Freilich: Lieben!
Und Geliebt werden!
Und Letzteres, Anton, da ist dein Defizit.

Anton, du musst lernen!
Dass du ein Recht darauf hast, Geliebt zu werden!
Ja?

Du wirst es lernen.
Und du wirst sehen,
wo du dieses Recht freiwillig aufgegeben hast.

Du hast es einfach aufgegeben!

Deine Seele, Anton, glaubt nicht:
Dass sie die Liebe wert ist!
Das ist ein solcher Unsinn!

Uta hatte, als sie dich sah, eine kleine Vision.

Lass es dir erzählen, sie wird es dir sagen, wenn du sie fragst.
Das ist eines von vielen, vielen Leben, die du hattest.

Und glaub mir, glaub mir!

Niemand – keine Seele hier im Jenseits –
spricht ein vernichtendes Urteil über dich und sagt: 
Der, der ist es nicht wert, dass man ihn liebt.

Hinter dir stehen so viele und sind dir dankbar!

Es stehen so viele da und warten darauf,
dass deine Seele endlich wieder daran glaubt:
Dass sie Wunderbar ist!
Ganz wie ein Kind:
Dass sie Wunderbar ist!

An die Liebe glauben heißt:
An das Leben glauben.

An ein Leben, das nie aufhört, das immer während ist!

Du weißt, dass das so ist, du hast es erlebt! 

Du kannst dich nicht an alles erinnern,
aber an einiges.

Manches hat keine Worte und keine Bilder mehr,
es ist nur noch so ein Wissen in dir.
So tief, so überraschend einfach und gerade darum so wahr!

Aber du kannst so Vieles nicht mehr glauben: 
Konkurrenzkampf,
Neid,
Sorge ums tägliche Brot,
Herrschsucht,
Machthunger,
Eitelkeit…

All das ist nichts mehr, weil du um Besseres weißt,
weil du um Wahreres weißt. 

Dein Unfall war leider nötig!
Kannst du das akzeptieren?

A: Ja.

E: Gut.

Nina: Ist das der Grund?
Weil ich manchmal das Gefühl habe,
nach Hause gehen zu wollen oder dass ich nach Hause möchte?

E: Nina, du kennst mein neuestes Channeling noch nicht.

Ich beschrieb die Ebene Sieben!
Die Ebene der Liebe.
Ja! Alle, die ihr hier sitzt:
Ihr kommt von dort! 

Dort sind nicht mehr viele Seelen!
Die meisten Seelen haben sehr große Angst vor diesem Zustand.

Es ist keine selektive Liebe!
Es ist keine, die wertet, die rechnet…
Es ist auch keine liebe Liebe!

Sie ist klar, manchmal hart.
Sie ist tief und wahr!

Sie hat Geduld, sie ist unendlich und völlig bedingungslos!

Es ist ein Verschmelzen mit dem Anderen,
ohne sich selbst aufzugeben. 

Du und Ich sind Wir!

Das ist die einfache Wahrheit, die dort erfahren wird.

Du, Nina, bist in mir und ich in dir.

Und auch du, Anton, bist in mir und ich in dir.

Das ist Liebe!
Dort kommt ihr her!

Und ihr seid zurück gekommen auf die Erde!

Ihr seid ins Fleisch gegangen:
Nicht nur, um euch selber zu vervollständigen.

Nein!
Sondern um wie eine Fackel in der Dunkelheit der Welt zu sein!

Um es all jenen verzweifelten Seelen,
mit denen ihr zu tun hattet
– und das gilt auch für dich und deine Familie, Anton –
um ihnen zu sagen und zu zeigen und vorzuleben:

Ich glaube nicht an eure Destruktivität!

Ich glaube nicht an eure Angst,
an eure Zerstörung,
an euren Machthunger,
an eure Verzweiflung.

Ich glaube, dass Liebe siegt!

Und nichts, nichts, nichts bringt euch so sehr in Verzweiflung,
in innere Not und Zerrissenheit wie:
Wenn es euch verboten ist!

Zu lieben, wie es in euch ist.

Ja, manche Menschen verbieten es euch!

Sie sagen euch in Taten und Worte:
Deine Liebe will ich nicht,
geh weg du mit deiner Liebe.
Ich schaff das schon, dass du aufhörst, zu lieben!

Nun, das tut weh!
Das tut Seelen
– die in sich die Erinnerung an die Ebene der Liebe haben –
sehr weh!

Dann kommt sie wieder, die Sehnsucht!

Dann wollt ihr nach Hause!

Wir wissen das und versuchen,
euch zu trösten – so gut es geht – in solchen Zeiten.

Aber auch wenn es einmal wieder hart wird, denkt bitte daran: 
Ihr habt Recht
und ihr seid die Pioniere!

Ihr seid die Ersten, es folgen viele!

Pioniere haben’s immer ein bisschen schwerer als die,
die danach kommen.

Sie müssen mit viel mehr unmöglichen Umständen kämpfen!
Sie bereiten den Weg
und kommen manchmal selbst nicht ans Ziel!

Ja, sie bereiten den Weg!

Und das ist auch etwas Großes,
etwas durch und durch Gutes!
Und man kann es nur tun, wenn man weiß:
Dass man liebt!

Lasst es euch nicht ausreden!
Denkt doch daran: 
Sie können es ja nicht anders verstehen!

Sie waren noch nicht dort, wo ihr wart!

Aber sie werden sich trauen:
Dort hin zu gehen!
Weil sie an euch sehen, dass es gut ist.

Euer zu Hause hier ist wundervoll!

Es ist wundervoll
und ihr seid immer in uns und wir in euch!

Und wir möchten euch darin bestärken:
Dass ihr das auch fühlen könnt.

Fühlt es!
Wir sind gern in euch
und haben euch so gern in uns.

Nina, hast du eine Frage?

N: Die Telefonleitung zu euch:
Wie kann ich die verbessern?

E: Nina, das hat ein wenig mit dem 
„Ich darf nicht glücklich sein!”
zu tun.

Kannst du dir das vorstellen, wie das ist,
wenn du plötzlich eine Telefonleitung zum Glück hast?

Da werden alle Gespenster deiner Familie frei!

Es ist so einfach, jedes Kind beherrscht es!

Jedes Kind!
Der Schritt ist so klein!

Ihr könnt es Gebet nennen.

Nur in der Vorstellung ist bei euch
das Gebet häufig ein Monolog.

Aber das stimmt nicht!
Ich sagte: Jedes Kind weiß es besser. 
Kinder hören Antworten!

Hast du einmal beobachtet, wie es ist,
wenn ein Kind mit seinem Teddybär spricht?

Der Teddy antwortet!

Sehr gläubige Menschen bekommen Antworten
von einem Kruzifix oder von einem Buddha!

Je nach dem…

Wo findest du die Antwort? 
Na, in dir!
Natürlich in dir!

Du würdest dich zu Tode erschrecken,
wenn du plötzlich eine Stimme hören würdest!

Wir wollen dich ja nicht zu Tode erschrecken,
sondern erfreuen.

Nina, erinnerst du dich an den kurzen Augenblick,
als ich euch aufforderte, zu fühlen:
Dass ich in euch bin und ihr in mir?

Eine Sekunde lang hast du das gefühlt:
Das ist die Telefonleitung. 
So fühlt sie sich an.

Wir antworten!
Wir antworten mit Gedanken und mit Gefühlen!

Mit einem Licht,
dass durchs Zimmer tanzt,
mit einem Blick auf eine Blume,
mit einem Vogel,
der plötzlich aufsteigt,
mit einem Duft,
den ihr eben gerade noch nicht wahr genommen habt.

Und wir haben viele Möglichkeiten, zu antworten!
Wir sind leise, wir sind ganz leise
und wir kommen aus der Mitte eurer Brust!

Dort zuerst, ja?
Es ist ganz leicht.

N: Manchmal ist auch was im Nacken…

E: Das machen einige schelmische Kollegen!

Gut, Anton, deine Frage.

A: Warum fällt es mir so schwer:
Berufsmäßig bei einer Arbeit zu bleiben?

Und warum finde ich nicht die Arbeit, die mich ausfüllt?

E: Anton, es ist überhaupt nicht dein Ziel:
Bei einer Sache zu bleiben!

Du willst ja leben und erleben!
Du möchtest immer wieder erobern!
Da haben wir unseren alten Kämpfer.

Ausfüllen, Anton, kann dich immer nur der Moment: das Jetzt!

Ein Ausfüllen, das permanent über Jahre und Jahrzehnte anhält:
Das ist die Aneinanderreihung ausgefüllter, einzelner Momente!

Bitte, Anton, lass dich nicht dazu hinreißen!
Den Vorstellungen deiner Zeit zu folgen:
Dass du ankommen musst und bleiben musst.
Das musst du nicht!

Du musst immer wieder lernen!
Und im Lernen,
im Gehen durchs Leben,
im Erobern neuer Ziele:
Da liegt auch sehr viel Freude für dich!
Und das weißt du! 

Etwas Neues, eine Herausforderung bewältigen:
Das ist etwas, was dir gut tut!
Du darfst das!

Etwas anderes ist es:
Warum du so unruhig in deinem Leben bist!
Warum da zu wenig innere Ruhe herrscht.

Ein Mensch mag durch sein Leben wandern und
viele neue Orte und Menschen erleben!
Und sich selbst in immer neuen Tätigkeiten erleben
und dennoch ganz in sich ruhen.

Das Zauberwort dazu ist banal!

Es ist die Fähigkeit:
Zu Frieden zu sein!

Wovon hängt die ab?
Was hindert,
was macht den inneren Frieden unmöglich?

Darum, mein Freund,
wirst du viel ringen müssen in diesem Leben: 
Den Frieden in dir immer neu suchen und bewahren!

Was das Entscheidendste ist:
Das kann ich hier in diesem Rahmen nur anreißen.

Es ist die Fähigkeit
– zwischen der Akzeptanz dessen, was unveränderbar ist
und der Forderung dessen, was geändert werden muss –
zu unterscheiden!

Das ist nicht so einfach!

Wann muss und soll ich meinen Willen einsetzen?

Und wann ist es gut, zu sagen: Dein Wille geschehe!

Darin liegt Weisheit!
Und Weisheit, Anton:
Die erwirbt der Mensch durch das Wandern im Leben.

Beruf und Berufung:
Gehen sie wirklich so oft miteinander konform,
wie es in eurer Zivilisation erwartet wird?

Ist der hohe Anspruch eurer Gesellschaft:
Dass Beruf und Berufung
– und ich bitte hier auch dich, Nina, zuzuhören –
miteinander verbunden sein müssen?

Ist das nicht ein überzogener Anspruch?

Wozu ist der Mensch berufen?

Dazu, seine Wesenheit zu leben.

Die Lehrerseele zum Lehrer,
die Kämpferseele zum Kämpfer,
die Mutterseele zum Mütterlich sein,
die Vaterseele zum Väterlich sein.

Nun, ich habe schon so viel darüber erzählt.

Diese Wesenheit im Menschen
ist keinesfalls beschränkt auf 8 Stunden Arbeit am Tag!

Sondern das ist eine 24-Stunden-Tätigkeit!

Ihr sollt so sein!
Was ihr seid!
Wo immer ihr seid!

Wenn dies nur und ausschließlich über einen Beruf möglich wäre: Dann würde das bedeuten!
Dass zwei Drittel des Tages vergeudet werden.

Beruf ist in den meisten Leben vor allem eins: 
Die Möglichkeit, genug Mittel zu erwerben, um zu leben.

Das ist nicht sehr beliebt!

Das ist etwas, was in eurer Kultur fast schon verpönt scheint!

Beruf muss Berufung sein.
Liebe muss ewig sein.
Hass vernichtend. 
Männlichkeit stark.
Weiblichkeit weich.

Ihr Lieben, überprüft diese eure Wahrheiten auf ihre Inhalte!

Ist ein Vater
– der an einem Fließband eine monotone Arbeit ausübt
und mit dieser Arbeit sowohl seine Existenz sichert
als auch die seiner Kinder und seiner Frau –
etwa außerhalb seiner Berufung?

Nein.
Er tut sehr Edles,
es tut etwas sehr Edles!

Ist ein Chirurg, der vom Aufstehen bis zum Schlafengehen
sich mit nichts Anderem beschäftigt
als mit seinen chirurgischen Fähigkeiten,
seinen Kollegen und mit seinen Vorgesetzten.

Und ansonsten weder Frau noch Kinder beachtet,
weil ihm dazu die Zeit dafür fehlt.
Denn er ist ja berufen!

Ist der wirklich in einer edlen Berufung?
Nein, das ist er nicht!
Das ist er ganz und gar nicht!

Der ist weit entfernt von seinem eigentlichen Wesen.

Anton, deine Berufung ist es: zu lieben.
Was bedeutet das?
Dass du nun ein professioneller Liebender werden musst?

Dann müsste ich dir raten, in ein Kloster zu gehen
und dich ganz den Werken Gottes zu widmen.

Aber hieße das: Dass du deiner Berufung als Liebender folgst? 
Nicht unbedingt!

Denn wenn die lieben Werke, die du tätest
– nicht aus der Mitte deines Herzens kämen –
dann wären sie nichts Wert! 

Wenn du sie nur tun würdest
– um edler zu sein als die Anderen –
dann wären sie nichts Wert!

Wenn du sie nur tätest
– um dich selber als groß
und die Anderen als klein zu empfinden –
dann wären all die Liebeswerke nichts wert!

Und wenn du als Zuckerbäcker an einem Stand stündest
und Zuckerwatte verkaufen würdest!

Und dabei die Kinder tröstest, die keine Zuckerwatte bekommen
und ihnen ein bisschen davon abgäbest!

Und die Mütter
– die angespannt und nervös und erschöpft zu dir kämen –
ein bisschen nett behandelst
und ein Lächeln auf ihre müde Gesichter zauberst!

Und du vielleicht gerade so viel Einnahmen hättest,
dass es reicht zum Essen und zum Schlafen:
Dann wärst du doch in deiner Berufung!

Nina, nicht wahr?
Das Thema berührt auch dich!
Es gibt keine profane Tätigkeit!

Womit wir sie erfüllen
– mit unserem ganzen Wesen oder nur mit unserem Willen –
das ist eine große Frage!

Kann ich mein Wesen einbringen? 
Das ist die Frage, die ihr euch stellen müsst!

Kann ich meine Liebe in dieser Arbeit geben? 
Das ist die Frage, die ihr euch stellen müsst!

Nichts anderes!
Kein Abschluss,
keine Sicherheit,
keine Ehrenurkunden,
keine Diplome entbinden euch von der Aufgabe:
Danach zu fragen!

Ich hoffe, dass ihr die Freiheit entdeckt,
die in diesen Worten liegt:
Die Freiheit zum Glücklich sein! 
Unabhängig davon, womit ich mein Geld verdiene!

Herausfinden, was mich glücklich macht!
Anton, das ist ganz wichtig für dich!

Was macht mich eigentlich glücklich? 
Was brauche ich?
Was brauche ich denn eigentlich wirklich zum Glück?

Du denkst, das weißt du alles schon?
Nein, noch nicht alles!
Aber das ist eine deiner Lebensaufgaben!

Ich muss mich jetzt verabschieden,
der Körper von Uta wird sehr müde.

Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende!

Eines, das euch frei macht:
Zu lieben, wenn ihr wollt!
Wann ihr wollt und
wie sehr ihr wollt!

Lebt wohl, Freunde.

Hajo: Danke, Elia.