Deine eigene Mutter
und dein eigener Vater sein:
Die Mutter ist immer die erste Bezugsperson!
Später übernimmt die Gesellschaft die Rolle der Mutter.
Der Ausgleich von Defiziten in der Familie.
Elia
Ein Auszug aus einem Channeling.
Elia: Ihr habt doch sehr viele Erkenntnisse gewonnen
auch über euch.
Auch du hast Erkenntnisse gewonnen!
Zum Beispiel über den Konflikt, in den man geraten kann:
Wenn die Gesellschaft Reaktionen von einem erwartet
und man sie tatsächlich gar nicht hat!
Das muss man wirklich erfahren!
Hajo: Man muss es erfahren!
Ich dachte die ganze Zeit:
Es wäre Trauer!
Und dann ist es der Energie-Entzug!
Elia: Ja!
Und du musstest erfahren!
Dass für dich die Gesellschaft als Norm und als Wertmaßstab
so prägend ist: Dass sie in der Lage ist,
mit ihrer Erwartung deine eigene Emotion zu überlagern.
Das hat etwas mit dem dominanten Verhalten deiner Mutter zu tun!
Hajo: Ach ja!
Elia: Die Mutter ist der erste gesellschaftliche Bezug,
den ein Mensch in der Inkarnation hat!
So, wie die Mutter ist
und sich ausgewirkt hat auf die Psyche des Kindes!
So wird das Kind später die Gesellschaft an sich sehen
und wahrnehmen.
Und hatten wir eine Mutter: Die sehr dominant war
und die meinte, immer Recht zu liegen mit ihren Ansichten!
So übernehmen wir das als Wahrheit:
Sie hat immer Recht!
Und so ziehen wir gar nicht in Betracht:
Die eigenen Emotionen zu vergleichen mit dem Wert,
der uns vermittelt wird.
Und das passiert dann später!
Diese Funktion der Mutter übernimmt später die Gesellschaft!
Bei deiner zweiten Frau ist es eine andere Mutter gewesen:
Sie war sehr kalt und unberechenbar!
In allen Dingen unberechenbar!
Und für ihre Tochter ist die Gesellschaft
prinzipiell unberechenbar und völlig unberechenbar!
Das hast du sicherlich schon bemerkt:
Sie vertraut in keinerlei gesellschaftlichen Prozesse.
Hajo: Und wie ist das mit dem Vater?
Elia: Der Vater prägt andere Dinge!
Der Vater ist im Wesentlichen dafür verantwortlich,
dass das Bewusstsein für die eigene Stärke wächst!
Für die eigene Anerkennung dessen, wozu man fähig ist!
Aber er prägt auch in einem sehr großen Maße
das Rechtsempfinden!
Wenn ein Vater ein gestörtes Rechtsempfinden hat
und ambivalent ist in Grenzziehung oder Strafen setzen
oder auch zu streng ist oder zu wenig Grenzen setzt:
Dann wird sich das später widerspiegeln
in einem sehr gestörten Gerechtigkeitsempfinden!
Ich weiß, das ist eine sehr tradierte Rolle des Vaterbildes!
Aber die menschliche Psyche ist nun mal so:
Die Mutter ist eher für die Gnade zuständig
und der Vater für die Grenze!
Der Vater setzt die Grenze und die Mutter begnadigt.
Das ist im späteren Verlauf der Psyche:
Das Ich setzt die Grenze durch das Gewissen!
Und die Emotion begnadigt durch den Tränenfluss!
So ist das:
Das sind die alten Strukturen!
Und hatten wir einen schwachen Vater,
dann haben wir häufig ein sehr schwaches Selbstbewusstsein!
Hajo: Ich habe ja nun auch keinen starken Vater gehabt!
Glaube ich!
Elia: Nein.
Hajo: Aber ich glaube, ich habe ein sehr gutes Selbstbewusstsein.
Elia: Hajo, du hast aber auch viel gelernt!
Und dein Selbstbewusstsein von heute ist nicht mehr das
wie vor zwanzig Jahren!
Hajo: Das ist richtig, das habe ich mir selber erarbeitet.
Elia: Eben! Nicht wahr?
Du bist ab einem gewissen Punkt der Entwicklung
dein eigener Vater geworden!
Hajo: Ach so, ja!
Elia: Du hast dir dein eigenes Selbst – System geschaffen!
Hajo: Ja, das hatten wir letztens in einem Reading:
Dein eigener Vater und
deine eigene Mutter sein!
Elia: Das ist so!
Das ist für jeden Menschen gültig!
Das ist die natürliche Entwicklung bei jedem Menschen!
Es kommt irgendwann der Punkt:
Wo der Mensch autark werden muss!
Nicht nur in Bezug auf räumliche Nähe!
Sondern wirklich autark!
Das kann er nur:
Wenn er für sich selber die mütterliche Verantwortung
und die väterliche Verantwortung übernimmt.
Und zwar bewusst!
Irgend wann einmal muss ich bewusst sagen!
Vater, lieber Vater!
Deine Werte sind nicht meine!
Hajo: Das ging ja bei mir schon früher los,
weil er sich verabschiedet hat.
Elia: Ja natürlich!
Das hat auch für dich einen Prozess in Gang gesetzt!
Denn das war ja kein Vorbild!
Das ist ja das Gegenteil, nicht?
Aber auch ein negatives Vorbild kann sehr hilfreich sein!
Absolut hilfreich!
Dennoch hast du auch Elemente deines Vaters
in deine Beziehungen übernommen!
Du hast dort gezielt – deine Seele hat das gezielt gemacht –
den Part des sich verteidigenden Mannes auf sich genommen.
Überleg dir einmal: Wie oft du dich verteidigt hast!
Oder versucht hast, dich vor Angriffen zu schützen!
Wessen Struktur ist das?
Hajo: Die meines Vaters!
Ja, man ist etwas blind, wenn es um einen selbst geht!
Elia: Ja, natürlich!
Das ist ganz selbstverständlich!
Das ist ja auch unsere Aufgabe!
Das Licht in diese Finsternis eures Unterbewusstseins zu werfen:
Damit ihr eben stärker und freier sein könnt!
Denn das ist klar:
Dass wir kein Interesse daran haben,
dass ihr in diesem Prozess stecken bleibt!
Das ist ja selbstverständlich!