Wie kann einem ADS-Kind geholfen werden?
das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom.
das ist unsere Aufgabenstellung!
Schutzengelkontakt für ein Kind zu dem Thema ADS.
Ich bitte meinen Guide,
mich mit dem Guide von Sebastian zu verbinden,
seine Mutter bittet um Hilfe bei ihrem Sohn.
Ich sehe einen großen, schlanken Mann
in einer mittelalterlichen Tracht auf einem Pferd.
Er trägt eine Art Trompete mit sich, eine große Ledertasche
und ein Schwert.
Ich stehe vor einem Burgtor.
Hier ist sehr viel Getriebe.
Der Mann auf dem Pferd benutzt dieses Blasinstrument.
Und schlagartig ist alles still
und alle bleiben stehen
bzw. geht ihm aus dem Weg.
Und er treibt das Pferd im Eiltempo durch das Tor.
Kurze Zeit später kommt er ohne Pferd wieder zu mir heraus.
Er lächelt, winkt mir zu,
gibt einem Bettel-Kind einige Münzen
und steht dann schließlich vor mir.
G: Ich freue mich, dich zu sehen!
Darf ich mich vorstellen: Ich bin Jerome,
ein Herold seiner Majestät, des Königs von Frankreich.
Ich bin das, was ihr auf viel schnellerer Weise täglich macht:
der Überbringer eiliger und wichtiger Nachrichten.
Ein gefährlicher Beruf!
Man muss schnell sein, aber auch sehr stark in der Waffenkunst!
Denn es wäre nur allzu oft von Vorteil gewesen,
dann würde der Feind die Überbringung von Nachrichten
verhindert haben.
Ihr habt nur die Ritter und Könige in eurer Erinnerung.
Aber glaub mir:
Mein Leben war wohl tausend Mal ereignisreicher
als das eines Ritters und nicht weniger gefährlich.
So weit zu mir.
Wenn du wissen willst,
warum ich Sebastians Guide bin, dann antworte ich:
Weil wir Brüder sind.
Wir sind uns sehr, sehr vertraut!
Übrigens: In diesem Leben war er mein Kamerad!
Wir ritten selten allein.
Hast du das Burgtor gesehen?
U: Klar!
J: Stell dir vor:
So ein Burgtor, das wäre der Verstand von Sebastian.
Geht das?
U: Ja, in gewisser Weise: Da geht’s auch rein und raus…
J: Oh ja, das tut es.
Siehst du die zwei bewaffneten Männer am Burgtor?
U: Ja, die Wächter.
J: Die Wächter, ganz recht.
Sie müssen auf einige Dinge aufpassen!
Sie müssen darauf achten:
Dass nicht zu viele Menschen hineingehen!
Denn der Hof der Burg und ihre Säle
fassen nun einmal nur eine begrenzte Zahl an Menschen.
Und sie müssen aufpassen:
Dass keine gefährlichen Menschen eintreten!
Feinde zum Beispiel!
Oder solche mit ansteckender Krankheit!
Oder Verrückte, die vielleicht sogar Waffen tragen!
Ja, das ist eine sehr, sehr wichtige Aufgabe für unsere Zwei da.
Und hast du auch gesehen, was sie gemacht haben,
als ich in die Fanfare blies?
U: Sie traten zur Seite, damit du schnell und ungehindert
durch kannst.
J. Genau! Sie haben den Befehl des Königs!
Jeden, der diese Fanfare bläst:
SOFORT ungehindert und unkontrolliert durch das Tor
in die Burg zu lassen.
Angenommen:
Plötzlich hätte einfach jeder, der ins Tor will, eine solche Fanfare:
Was denkst du, würde geschehen?
U: Würden sie die etwa Alle rein gelassen?
J: Oh ja, das würden sie!
Denn Befehl ist nun einmal Befehl!
Siehst du! Und genau das passiert bei Sebastian:
Seine inneren Torwächter lassen einfach Jeden rein!
Weil: So, wie Sebastian die Welt wahrnimmt:
Einfach ALLES eine Fanfare hat!
Alles und Jeder!
Kannst du dir vorstellen, wie es da zugeht in der Burg?!
was mit dem König geschieht?
und so lange einfach nur auserwählte Menschen
wie ich die Fanfare hatten:
Und ihnen die Aufmerksamkeit widmen, die angemessen war.
Und wie er das versucht!
der Nächste lebenswichtige Informationen!
und der König muss lachen!
und der König fürchtet sich!
und dem König ist zum Weinen!
Einfach Angst!
mit seinem Schwert um sich zu schlagen!
Egal: Wen es trifft, den trifft es eben.
Das ist seine liebe Mutter.
Mal traurig und mal wütend
auf ihren alles niederdreschenden Sohn, den König, zu werden.
Wenn das nicht zum aus der Haut fahren ist!
Eine Rechenaufgabe zu lösen
und ein schönes Bild auszumalen!
in der sich Sebastian befindet!
Darüber reden wir heute!
Geh selbst vors Tor und lass nur ein, wer berechtigt ist!
Dass einfach Jeder da draußen eine Fanfare hat
und auch reichlich von ihr gebraucht macht.
gemäßes Medikament zurückgreifen!
Sie nimmt zumindest den Fanfaren die Lautstärke!
Aber dennoch hilft es nichts!
und eine Sortierung nach Wichtig und Unwichtig,
Gefährlich und Ungefährlich vornimmt:
Da würde der König trotzdem weiter überfordert.
Dass bei den meisten Kindern eurer Zeit
viel zu viele durchs Tor gehen!
Und so gut wie jeder kleine König überfordert wird!
in die allmähliche Zunahme von Eindrücken.
wahr von dem:
Was ein Mensch meiner Zeit wahrzunehmen hatte!
Und das hat Auswirkungen auf euch Alle!
deren Gehirne erst noch im Reifungsprozess befindlich sind!
Selbst eure Nächte sind erfüllt von Reizen.
Das bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt..!
ist euer Gehirn in der Lage,
sie als unwichtig zu identifizieren und damit auszuschalten.
Ihr würdet euch entsetzen über die Überforderung!
Ununterbrochen 24 Stunden am Tag
– und dies täglich –
Fahrrad zu fahren!
Über kurz oder lang hättet ihr den Wunsch,
diesen Antreiber umzubringen!
Und ich bin sicher!
Dass es nicht Wenige wären, die dies auch täten!
wenn seine Grenze der Belastbarkeit erreicht ist.
Das Gehirn schmerzt nicht!
Dass Sebastian die doppelte Belastung ertragen muss!
Und dann die, die in seiner körperlichen Funktion zu finden ist.
deren Sinne sich allmählich erweitern!
Die weitaus – ich möchte es „offener“ nennen – sind,
als dies vor einigen Generationen der Fall war.
Die ist dünner, poröser!
Warum viele von ihnen
sowohl auf künstlerischem Gebiet
als auch im Bereich der höheren Sensitivität auffallen.
So sensibel reagieren sie auf die Atmosphäre des Umfeldes,
in dem sie sind.
Spannung auf und zeigen sie an.
Und dennoch: Für sie sind sie Realität!
dass man ihnen keine Emotion vorgaukeln kann!
Aber auch eine sehr, sehr große Aufgabe
an die Erziehung dieser Kinder.
Sie kennen eure innere Wahrheit oft eher,
als ihr sie selbst akzeptiert!
der Seele Sebastian.
Darum hat es wenig Sinn, das zu unterschlagen!
dass du selbst in Klarheit und Wahrheit bist!
dass deine Gefühle anders werden!
Sondern du!
Nicht wahr?
eine Sortierung der Eindrücke vornehmen.
Und ich meine Stille im wahrsten Sinn des Wortes!
keine Musik im Hintergrund
und Reduzierung der Eindrücke!
Ich bitte euch!
sollten drei Spielzeuge stehen und zwei Bilder hängen!
Was darüber hinausgeht:
Das gehört in Schränke und verschließbare Kästen!
Die sollte auf eine halbe Stunde täglich begrenzt werden!
Ist eure übrige Umwelt so bunt, so laut, so aufdringlich!
Dass es immer noch eine große Last für ihn
und Kinder seinesgleichen ist, sich dem zu stellen.
Von deren Ausmaß ihr keinen Begriff habt!
Und deshalb ist es wichtig,
für ihn in jedem Bereich seines Seins „Ordnung“ zu finden!
Dieses Kind muss sich an irgend etwas orientieren können!
Damit es sich erholen kann von seinem anstrengenden Sein
mit einer zu durchlässigen Ich-Begrenzung.
Stellt euch doch nur einmal vor, wie es wäre:
Wenn ihr ALLE! Emotionen ALLER Menschen um euch herum
– denen ihr im Laufe eines Tages begegnet seid –
ausgesetzt wäret!!!
als ihr sie auf dem Weg vorm Haus vorübergehen saht.
wie die intensive Auseinandersetzung mit eurem Kind…
UND noch eine Flut anderer Eindrücke
ist der tägliche Zustand eures Kindes!
weisen keineswegs den Rückzug aus der Reizüberflutung auf!
Im Gegenteil:
Sie spielen mit fünf verschiedenen Dingen gleichzeitig:
UND singen
UND erzählen
UND wollen Eis schlecken.
wie sich die wippenden Beine auf der Stuhlkante anfühlen.
sondern verstärken ihn auch noch?!
Dass aus dem absoluten Chaos, dass sie anrichten
– so viel geworden ist –
dass es quasi zu einer Art Stillstand wegen Überfüllung
gekommen ist!
weil all die Besucher so laut sind, so viele Bewegungen machen
und so viele Töne und Farben!
Immer mehr und immer mehr,
bis sich schließlich gar Keiner mehr rühren kann!
Und gar Keiner mehr genug Luft zum Atmen hätte,
geschweige denn zum Reden hätte!
und kann sich auch nicht mehr entfalten.
Uta, ich spüre die ganze Zeit:
Dass du dich fragst, ob das was mit Autismus zu tun hat.
Die Antwort ist nein!
Das ist wieder etwas Anderes.
Kannst du jetzt verstehen, warum er so aggressiv sein kann?
Dass ihr euch vor sein Tor stellt
und eine strenge Vorsortierung dessen vornehmt!
Was in seine Burg kommen darf
und teilweise bedingtermaßen auch muss!
Die andere Hilfe ist eine Medizinische,
die sich aufgrund tiefer gehender Untersuchungen aufzeigen wird.
In dem jeder seine Rolle hat!
Der Andere ist der Radaumacher.
Wieder ein Anderer ist der zart besaitete Jüngling,
usw.
Und die Wahrheit ist!
den Radau-Macher,
den zart besaiteten Jüngling,
den starken Helden.
um so mehr müssen die Anderen seinen Teil mitspielen.
in der Rolle des Problem-Machers ist:
Wer ist es dann?
weil dafür bisher keine Zeit, keine Kraft da war?
als Außenseiter
oder als Unverstandener
oder als Einsamer
oder, oder, oder?
So sehr liebt euch seine Seele!
Die erst dann offensichtlich wird,
wenn Sebastian sie durch sein Verhalten nicht mehr verdeckt!
deine Kraft dir nicht mehr verzehrte:
in den Vordergrund treten dürfen?
wessen Aggression muss/kann nicht offenbar werden?
Weil alle Kraft, alle Konzentration auf Sebastian liegt?
Ohne euch zu heilen!
Das geht nicht!
aus der Überforderung führen!
Um ihn aus seiner Rolle als Schauspieler der Wut zu nehmen!
Um ihn aus der Rolle dessen zu nehmen, der den Frieden zerstört!
Euch um eure Wahrheit zu kümmern!
Was ihr euch verbietet, auch nur bewusst zu denken!
mit der Wirkung der Lähmung!
Dass sie das, was ich sagte, nehmen und damit arbeiten!
Mehr wäre zu viel!
sondern in der Begrenzung auf das Wesentliche!
Ich weiß, dass er ein guter, guter Mensch ist,
Und ich weiß, dass er große Lebenskraft besitzt.
und er wird mich niemals enttäuschen!
Auch dann nicht:
Wenn nicht alles gut läuft.
und jeder Mensch kann etwas gar nicht
oder nur ein bisschen.
Dass er sich traut: Sich und Andere lieb zu haben.
J: Wir können Anregungen geben!
Alles Weitere bleibt der Bereitschaft überlassen!
Zu verstehen:
Dass es nie nur einen einzigen Anlass für Probleme gibt!
Sondern das Alles miteinander zusammen wirkt!