Dein Wille geschehe

Elia – über das Gebet von Jesus, Teil 3: Dein Wille geschehe, wie in den Himmeln, so auch auf der Erde.

Teil 3: Das Gebet von Jesus “Vater unser”.

Fortsetzung mit: Teil 4 

Elias Erklärungen zum Vater unser:
Dein Wille geschehe, wie in den Himmeln, so auch auf der Erde.

Zu Gast sind Herbert und Wilfried.

Elia: Dein Wille geschehe,
wie in den Himmeln, so auch auf der Erde.

„Lieber Vater, mach, was du willst, es wird schon gut sein.“
So in etwa könnte ein kleines Kind sagen, sagt es aber fast nie!

Im Gegenteil:
„Lieber Vater, ich kenne deinen Willen! 
Aber es in nun einmal so!
Ich muss machen, was ich will!“

So ist die Realität: Ich muss machen, was ICH will!

Wer ist dieses ICH?
Ist dieses Ich Teil Gottes?
Ist das Kind Teil des Vaters?
Ja, gewiss, natürlich.

Wenn ihr so ein dreijähriges Trotz-Köpfchen vor euch habt!
Das euer Sohn ist, der nie und niemals daran denkt,
euren Willen zu tun,
sondern seinen kleinen Kopf durchsetzen muss!

Ist er dann trotzdem euer Kind?
Ganz gewiss.

Aber seid ihr dann auch sein Vater in der Vorstellung des Kindes?
Nein, nein, das seid ihr nicht!

Sondern das Kind versucht eben gerade:
Gott vom Thron zu stürzen!
Und selbst Gott zu sein in seiner kleinen Welt!

Das ist die Situation!
Bei allen Menschen!

„Lieber Vater, dein Wille mag gut sein, aber meiner ist besser!“
So!
So sind wir Menschen, wenn wir inkarniert sind!

Was ist der Wille Gottes?
Der Wille Gottes ist eine Energie:
Es ist DIE Energie überhaupt!

Aus ihr heraus ist alles entstanden, was ist.
Alle Ebenen des Bewusstseins sind aus ihr.

Der Wille Gottes ist Schöpfung.
Der Wille Gottes ist Evolution.
Der Wille Gottes ist ein Prozess des Werdens,
ein Prozess der Vollendung.

Der Wille Gottes ist der Antrieb für alles das, was existiert.
Und: Er ist gut.

Was heißt das: Er ist gut?

Der Wille Gottes ist ein Ziel,
das so unbeschreiblich gut ist,
dass es euer und sogar mein Fassungsvermögen übersteigt.

Ihr könnt den Willen Gottes sehen
ganz wunderbar an der Geschichte der Evolution,
soweit sie euch bekannt ist.

Alles hat seinen Sinn.
ALLES! hatte seinen Sinn.

Leben, Veränderung, Sterben, Neugeburt, Veränderung:

Immer und immer feiner ist die Entwicklung!
Immer und immer vollkommener wird das Prinzip.

Nicht nur auf der Erde!
Überall!
Nicht nur in materiellen Ebenen: auch in unseren.

Der Wille Gottes ist die Vervollkommnung!

Wir hier erkennen dies sehr viel mehr als ihr.

Ich kann versuchen, es in Worte zu kleiden und weiß
– und das ist mir eine Not, dies zu wissen –
dass ich nicht einmal ein Zehntel dessen vermitteln kann!
Was an Herrlichkeit dahinter steckt.

Der Wille Gottes ist um so viel mehr größer als alles das,
was ihr euch vorstellen könnt!

Könnt ihr ihn im Kleinen erkennen, um ihn zu begreifen?
Manchmal!

Manchmal – manchmal –
seht ihr das, was ihr „glückliche Fügung“ nennt.

Ihr seht vor allen Dingen im Rückblick auf euer Leben:
welch merkwürdige und wunderbare Fügungen es gab.

Dann ahnt ihr, dann erreicht ihr den Zipfel
eines gigantischen Mantels an Erkenntnis:

Den ich Gottes Willen nenne.

Gut, gut, gut ist Gottes Wille!

Aber so schwer für euch, zu begreifen.

Da ist euer Wille aus eurem Ich.
Dieses Ich setzt sich zusammen
aus vielen
unterschiedlichen, prägenden Faktoren.

Ich will!
Oh!
Diese Aussage gilt es, zu überprüfen!

Selten bin ich es!
Da reden auch meine Vorfahren mit!

Meine Eltern, meine Mitmenschen, meine Kultur, meine Religion.

Ich merke es gar nicht!
Dennoch ist es so!

Logisch ist unser Wille darauf bedacht:
uns zu schützen vor unseren Ängsten.

Ist unser Wille darauf bedacht:
nicht zu verlieren, was uns lieb ist.

Ist unser Wille darauf bedacht:
das Best-Denkbare zu erreichen.

Unser Wille ist ein mächtiger Motor in unserem Leben!
Er beeinflusst unseren Werdegang
und damit auch den Werdegang Anderer.

Er ist wichtig, er ist nötig,
aber er ist nicht absolut gut!

Hier ist er im Gegensatz zum Willen Gottes!

Er ist es zwangsläufig, weil er ganz auf uns ausgerichtet ist:
unser Bedürfnis, unsere Angst, unser Ziel!

Wir erleben uns relativ isoliert und sind uns selten gewahr:
Dass wir Teil eines so großen Netzwerkes sind,
dass wir Teil der Schöpfung sind!

Ein aktiver Teil, der die Macht hat:
Dinge zu verändern,
Dinge zu prägen,
Dinge aus der Balance zu bringen oder wieder hinein.

Wir sehen uns im Mittelpunkt!
Das kann zur Zeit noch nicht anders sein! 

Aber dies sage ich euch: Es wird anders sein!

Dieser Wille des Menschen im Gegensatz zu Gottes Willen!
Das ist eine schwere Zeit:
Wenn der Mensch erlebt, wo er steht.

Das ist eine schwere Zeit, wenn er erlebt!
Dass er im Grunde so viel zu sagen hat:
Wie damals als Dreijähriger gegenüber seinem Vater.

Das ist so schwer!
Dass viele, viele Millionen Menschen
in diesem Augenblick ihr Vertrauen in Gott verloren haben.

Aber dieser Wille des Menschen ist auch eine große Last!

Eine riesige Last ist das, wenn ein Mensch sagt:
„Das, was ich will, das wird auch geschehen!“

Denn er weiß nicht, ob das, was er will, gut ist!
Gut für sich, gut für den Nächsten, gut für die Welt.

Er weiß es nicht!
Es ist ihm eine Not, dass er es nicht weiß!

Wäre es anders:
es gäbe keine Religionen,
es gäbe keine Gesetze,
es gäbe keine Ethik,
es gäbe keine Philosophien.

So groß ist die Not des Menschen, dass er nicht weiß:
ob sein Wille gut ist!
Er kann es nicht wissen!
Es fehlt ihm am Überblick.

Er kann es hoffen, aber nicht wissen.
Eine Last ist das:
mit der Verantwortung für seinen eigenen Willen zu leben.

Ist es denn die Aufgabe eines dreijährigen Kindes,
schon zu wissen, was gut ist?
Nur sehr begrenzt, nur auf seinen kleinen Rahmen begrenzt.

Nun, es kann schon Einiges beurteilen! 
Gerade so viel: wie es für sein Alter angemessen ist.

Es kann schon beurteilen:
Ob es gut oder schlecht ist, die Mama zu hauen!
Und es kann schon beurteilen:
Ob es gut oder schlecht ist, mit Essen zu spielen.
Das kann es!

Aber es kann nicht beurteilen!
Ob es gut oder schlecht ist,
einen Besucher, der vor der Tür steht, hereinzulassen oder nicht.

Es kann auch nicht beurteilen!
Ob es gut oder schlecht ist,
nach rechts oder links bei einer Wegegabelung zu gehen.

Und sein Urteilsvermögen darüber,
ob sein Wille gut oder schlecht ist:
Der ist begrenzt!

Wenn so ein dreijähriges Kind ganz allein die Straße entlang geht,
da kommt es an eine Weggabelung und es weiß gar nicht:
Rechts oder Links?
Wo ist es gut, lang zu gehen?

Da ist es froh, wenn der Vater ihm sagt:
„Jetzt gehen wir da herum.“

Da ist es sehr froh, weil es weiß:
Der Vater weiß das, der kennt sich aus.
Wir werden ans richtige Ziel kommen.

Wenn ein Mensch seinen Weg durchs Leben geht,
dann kommt er an so Weggabelungen!

Bei denen er nicht mehr entscheiden kann!
Ob es gut ist:
Rechts oder Links zu gehen.

Dann wird die Not
– nicht zu wissen, ob sein Wille gut ist –
sehr, sehr groß!

Dann wird die Angst, sich falsch zu entscheiden
– für sich oder auch für Andere –
zu einer immensen Bürde!
Mancher ist daran schon zerbrochen!

Wenn ein Mensch aber an diesem Punkt ist und merkt:
„Mein Wille, zu entscheiden
– was recht und was falsch ist –
ist hier so unsicher:
Dass ich in Gefahr komme oder meine Nächsten!“

Dann ist es sehr gut, zu wissen:
Dass da der Vater im Himmel ist!

Gott und sein Wille, der entscheiden wird!
ob es nach Rechts oder Links gehen soll.

Dein Wille geschehe – wie in den Himmeln, so auch auf Erden.

In den Himmeln ist es uns ganz klar!

Viel, viel klarer als bei euch: dass Gottes Wille gut ist!

Dennoch haben auch wir Willensfreiheit!

Aber wir sind uns der Tatsache bewusst!
Dass es gut ist, mit Gottes Willen zu treiben.

Wir hier lassen uns hinein fallen in diese Energie!

Wir lassen uns von ihr ziehen bis zur nächsten Weggabelung.
Wir wissen: Es ist gut!

Aber ihr, ihr kämpft!
Und wie ihr kämpft:
Mein Wille geschehe!
Bitte, Gott, lass meinen Willen geschehen.
Und lass ihn bitte Gut sein.

Wenn ihr an Weggabelungen kommt
und wenn ihr nicht wisst, ob euer Wille gut ist oder nicht: 
Sprecht euren Willen aus!

Aber dann – dann bitte ich euch – nehmt Gottes Willen an!

Lasst euch treiben, lasst euch ziehen!

Vertraut dem Vater, wie das Dreijährige seinem Vater vertraut!

Viele Ziele kennt ihr nicht.
Viele Ziele sind so, dass ihr sie fürchtet.
Viele Ziele sind so weit entfernt von eurer Vorstellungskraft,
dass ihr sie nicht erkennt.

Immer dann!
Immer dann dürft ihr darauf vertrauen,
dass ihr in Gottes Willen seid.

Ihr seid Bestandteil seines Willens.
Ihr seid es auch dann: wenn ihr scheinbare Fehlurteile trefft!

Selbst dann noch:
Wenn ihr euren Willen durchsetzt,
seid ihr Bestandteil von Gottes Willen.

Das müsst ihr euch klar machen!

Auch eure Fehlentscheidungen
sind Bestandteil der Energie, die die Evolution voran treibt.

Wenn dieser Satz gesagt wird:
„Dein Wille geschehe, wie in den Himmeln, so auf Erden.“

Dann wird damit auch ein Versprechen gegeben!

Es wird das Versprechen gemacht,
dass sein Wille in jedem Fall zum Guten führen wird.

„Es liegt außerhalb meines Wissens
und meiner Möglichkeiten des Verstehens:
Was du, Gott, willst und planst.

Aber ich bin mir bewusst!
Dass du meinen Willen kennst und mich liebst
und allzu gerne mir gibst:
wonach ich begehre.

Aber ich weiß auch!
Dass du ein Ziel hast,
das noch viel besser ist als mein Wille.

Und wenn mein Wille deinem widerspricht,
so sage ich dir hier und heute:
Gott, dann will ich mich nicht sträuben!

Dann will ich deine Hand nehmen und dir vertrauen!
Wenn du an der Weggabelung stehst
und mich nimmst und zu der Seite führst:
Von der nur du weißt, dass sie gut ist.“

Wer das so sehen kann!
Der ist frei!

Wer das so sehen kann!
Der ist fröhlich und von Herzen demütig.
Beides zusammen!

Wer das so sehen kann, der weiß!
Dass selbst seine Fehler Bestandteile von Gottes Plan sind!

Und er ist nicht verlassen in Zeiten:
In denen der eigene Wille kein Maßstab mehr ist,
an dem man sich orientieren kann.

Dies wünsche ich euch Allen!

Dass ihr diesen Satz mit Freude sagen könnt,
dass euer Herz dabei leicht wird in der tiefen Gewissheit!

Dass es hier um eine Kraft, um eine Energie geht,
die nicht zu bremsen ist,
nicht aufzuhalten und nicht zu verbiegen!
Und die in ihrem Ziel unendlich gut ist!

Ich verabschiede mich für heute von euch.

Ich wünsche dir, lieber Herbert,
dass du mit Freuden sagen kannst:
Ich bin ganz geborgen in Gottes Willen,
sein Ziel mit mir ist gut!

Ich wünsche dir, lieber Wilfried, dass du sagen kannst:
Ich weiß, Gott, dass du mich an der Hand hältst!
Dass du an den Weggabelungen meines Lebens stehst
und mich zu einem guten Ziel führst!

Ich wünsche euch eine schöne Zeit.