Was ist ERFOLG, wenn man eine schöpferische Seele ist?
Du bist eine schöpferische Seele und
– wie bei vielen Anderen auch –
gleichzeitig eine Lehrerseele.
Beides ist dein SO SEIN, ist deine tiefste Intension.
Was wäre da ERFOLG?
Der Erfolg der schöpferischen Seele ist: stets NEUES zu schaffen.
Ob etwas noch nie da Gewesenes
oder ob Altes sich zu Neuem verbindet:
Das ist ganz gleich!
Etwas wird IN DIE WELT gesetzt.
DAS ist der Erfolg!
Schutzengelkontakt
Ich bitte meinen Guide, mich mit Theresia,
der Guidin von Gloria zu verbinden.
Gloria bittet um diesen Kontakt.
Ich stehe in einem kleinen Theater,
vor mir auf der leeren Bühne steht ein Flügel.
Neben mir sitzt sofort Theresia, sie drückt meine Hand.
Und ohne mich anzuschauen, sagt sie:
Pass auf, beschreibe, was da gerade passiert!
Zuerst nichts!
Aber hinter der Bühne höre ich, dass ein Mann schimpft.
Dann stampft offensichtlich der gleiche Mann auf die Bühne.
Gekleidet ist er in der Mode um 1900.
Sein Haar ist allerdings ungewöhnlich lang für die Zeit
und schon stark ergraut.
Er wirft wutentbrannt ein Notenheft auf den Flügel.
Das Heft rutscht und der Inhalt – ungebundener Blätter –
zerstreut sich auf den Boden.
In diesem Moment kommt eine junge Frau auf die Bühne.
Sie hat frappierende Ähnlichkeit mit Gloria.
Sehr blass ist sie, rote Flecken am Hals und Dekolletee
zeigen ihre Aufregung.
Eilig sammelt sie die Notenblätter auf, reicht sie dem Mann,
der – statt sich für diese Freundlichkeit zu bedanken – nur schnarrt:
Nun machen sie schon, seien sie doch nicht so tollpatschig!
Dann setzt er sich an den Flügel,
klimpert ein Weilchen darauf herum,
um dann eine Melodie einzuleiten,
die mich an “Amacing Grace” erinnert.
Mit dem Kopf gibt er der jungen Frau den Einsatz
und ich bin so fasziniert, WIE wunderschön diese Stimme ist!
Aber kaum hat sie die erste Textzeile gesungen,
schlägt der Mann mit der flachen Hand auf den Flügel:
Was ist daran zu schwer, werte Miss?
Was ist an diesem Ton nicht zu verstehen
(klimpert enerviert einen Ton).
Also noch einmal von vorn…
Wieder auf sein Kopfnicken hin beginnt die Frau, zu singen…
Und jetzt – kaum drei Töne später – „explodiert“ der Mann:
Sybill, das ist schlecht, schlecht, schlecht!
Wie wagen sie es, mir derartiges zuzumuten?
Schlecht, schlecht, schlecht!
Sybill steht da, kalkweiß, die Augen groß aufgerissen,
ihre Hände zittern.
Sie sagt kein Wort…
Der Mann: Von vorne!
Geben Sie sich endlich Mühe, werte Miss Dingsbums.
Theresia nimmt mich bei der Hand und zieht mich aus dem Saal.
Ich habe es schon erwartet.
Wir sind in einem kleineren Gebäude.
Anscheinend so etwas wie ein Rathaus,
denn wir betreten keine Vorhalle.
Sondern einen Flur, von dem aus Zimmer abgehen,
an denen kleine Schildchen hängen.
Ich kann nicht gut genug Englisch,
um die in Trance zu identifizieren…
Theresia:
Das ist eine Art Verwaltungsgebäude mit integriertem Theatersaal.
Wir schreiben das Jahr 1897, irgendwo in Ohio, eine Kleinstadt.
Heute ist sie größer.
Aber das ist ganz unwichtig!
Wichtig ist etwas ganz, ganz anderes.
Uta, hast du ihre Stimme gehört?
U. Ja, Wunderschön, ich habe gleich Gänsehaut gekriegt!
T. Hast du gehört, Gloria?
Uta sagt: WUNDERSCHÖN…
Aber das freut dich nicht, stimmt es?
Nein, es freut nicht, es macht immer noch Angst.
Gloria, du solltest diese Inkarnation hier verstehen.
Es ist wichtig, um deinen Lebensplan heute zu verstehen!
Du weißt, dass ein Leben auf das Andere aufbaut?
Im Guten wie im Schlechten ergeben sich aus dem:
Was war, was gelebt, geglaubt und bewirkt wurde,
was in zukünftigen Leben zu verändern ist
oder zu genießen ist.
Das Eine sind die Früchte der alten Leben,
die nun reif in euren Schoß fallen.
Das Andere die Samen, die gut zu beobachten sind:
Werden es gute Pflanzen?
Werden es Pflanzen,
die die Harmonie des Gartens zu ersticken drohen?
Das ist es, worum es geht, hierauf ist zu achten!
Gut soweit.
Dies also ist eines deiner letzten Leben.
Sybill, das war dein Name.
Geboren bist du in einer „Künstlerfamilie“.
Der Mann dort war tatsächlich dein Vater,
obwohl man das kaum vermuten sollte,
wenn man euch so beobachtet.
Die Mutter?
Schau, da kommt sie!
Die breite Eingangstür wird aufgestoßen
und herein stürmt eine Frau etwa Mitte Fünfzig.
Die Fülle ihres Körpers hat sie anscheinend
in ein Korsett derart fest geschnürt,
dass sie – statt zu atmen – schnauft,
als würde sie gleich einen asthmatischen Anfall bekommen.
Sie ist viel zu stark und ungeschickt geschminkt
und ihr Haar dazu so unsäglich schlecht gefärbt:
Dass ich den Eindruck habe,
dass sie eher unterstes als künstlerisches Niveau hat.
So schnell sie es vermag,
geht sie auf den Theatersaal zu und öffnet die Tür.
In dem Moment höre ich ganz kurz
wieder diese wundervolle Stimme.
Dann schließt sich die Tür.
T: Sie macht auf Jugendlich, aber da hilft NICHTS mehr.
Sie kann ihre Rolle nicht mehr ausfüllen, die sie so gerne hatte:
die verführerische, mondäne Künstlerin.
Ihre Tochter könnte das, aber die tut es nicht!
Die ist, wie sie ist:
Natürlich – schön, Herzens schön!
Und das kann ihre Mutter kaum ertragen.
Madame wollte keine Tochter!
Ein Sohn, ein Held: der hätte sie aufgewertet, „geschmückt“.
Aber eine Tochter, die nicht nur anziehender ist,
sondern auch noch besser singen kann?
Das ist mehr, als sie verkraftet!
Und genauso sieht es mit dem Vater aus:
Sein musikalisches Talent reicht,
um einfache, ländliche Menschen zu erfreuen.
Für die ist das, was er zu bieten hat, einfach besser als NICHTS.
In diesen Kleinstädten gibt es eben
keine großen Künstler zu bewundern,
da ist man auch mit den Kleinen zufrieden.
Es war sehr bitter für ihn,
als er alle großen Bühnen der Welt für sich verschlossen fand.
Er brauchte seinen ganzen Willen zur Verleugnung der Tatsachen,
um sich dies nicht eingestehen zu müssen!
Sein Talent war klein,
an guten Tagen vielleicht mittelmäßig,
aber niemals groß!
Sybills Talent war groß, sehr, sehr groß!
Fragst du dich, ob er das nicht erkannte?
Doch, doch, das war ihm bewusst!
Und genau darum quälte er Sybill mit überzogen hohen Ansprüchen.
Anfangs angeblich, um sie über sich hinauswachsen zu lassen.
Er hätte sich die Wahrheit nie eingestanden:
Um Sybill das Selbstbewusstsein
bezüglich ihres Talentes zu rauben!
Als ihm dies gründlich gelungen war, quälte er sie weiter.
Warum?
Er hatte nicht mehr zu befürchten, dass Sybill größer wurde als er.
Ganz einfach: Weil er es konnte!
Sybill ist nicht alt geworden,
sie starb mit 28 Jahren an Tuberkulose.
Sie starb mit tausend Ängsten vor ihrer Größe!
Das, was ihre Eltern ihr zufügten,
war nicht ohne Folgen für die Seele im Allgemeinen!
Hatte sie schon vorher den Eindruck,
nicht der Liebe wert zu sein und jetzt erst recht!
Manchmal, liebe Gloria, gibt es solche Inkarnationen!
Wenn es UNBEDINGT nötig ist,
dass eine Seele MERKT,
dass etwas verändert werden MUSS!
Manchmal braucht es dazu einen immensen Druck!
Leider!
Ich sagte: Sybill glaubte nicht, dass sie der Liebe wert sei.
Dabei hatte sie nie einen Mann,
nie auch nur eine Romanze!
Als sie in das Alter gekommen war,
Männern gefallen zu wollen,
hatte sie schon so oft von ihrer Mutter gehört,
dass sie unattraktiv sei.
Sodass sie gar nicht mehr MERKTE,
wenn ein junger Mann Interesse an ihr zeigte.
Sie war so weit davon entfernt, dies auch nur für möglich zu halten,
dass sie nicht einmal davon zu träumen wagte.
Diese Liebe war es also gar nicht, die sie für unmöglich hielt,
sondern die Liebe des Publikums!
Weißt du, Gloria, sie war ja du!
Sie liebte Musik!
Sie liebte es, komplizierte Tonfolgen zu singen und zu spielen.
Sie vergaß dann ihre ganze, schrecklich erdrückende Welt.
Sobald sie Musik machte,
WAR SYBILL MUSIK!
So ganz EINS zu werden mit der Musik,
das war das Wunderbarste ihres Lebens!
Dann fragte sie sich nicht, ob sie „richtig“ sang oder spielte…
Nichts fragte sie!
Sie war Musik!
Aber das war nie der Fall, wenn sie Publikum hatte.
Das Publikum war für sie nichts weiter
als eine Erweiterung ihrer Eltern!
Da im Saal, da saßen über kritische Männer,
die jeden leisesten, falschen Ton hörten oder zu hören glaubten.
Und spöttische Frauen,
die sich über die Hagerkeit ihres Körpers belustigten.
NICHTS Anderes!
Wenn Sybill Musik machen musste
vor denen, die dafür bezahlt hatten, hatte sie ANGST!
Angst verschließt die Seele, verschließt das Herz.
Dann war sie nicht Musik,
dann war sie ein kleines Mädchen,
das Strafe erwartete für seinen vermeintlichen Hochmut.
Arme Sybill?
Ja!
Aber natürlich war ihr Leid ein Resultat aus anderen Leben.
Eines war dem Anderen gefolgt.
Und der Ursprung dieser Fehlentwicklung?
EINMAL gab es wirklichen Hochmut mit schweren Folgen!
EINMAL gab es eine tatsächliche Fehlentwicklung:
Statt Freude und Dankbarkeit für das eigene Talent zu zeigen,
wurde Verachtung für weniger Talentierte gelebt!
Und die litten darunter.
Das Fazit: Ein dummes Versprechen der Seele an sich selbst:
ICH WILL NIE WIEDER SO ERFOLGREICH SEIN!
Gloria, solche Versprechen sind ganz dumm!
Und entstehen in der Regel, solange die Seele noch sehr unreif ist.
So unreif wie ein Kleinkind, das stets sich selbst
als unmittelbaren Verursacher allen Geschehens sieht.
Was meinst du:
Willst du dieses Versprechen an dein Selbst nicht auflösen?
Das kannst du nicht mehr?
Die Würfel sind gefallen?
Deine Krankheit und dein Alter verhindern das jetzt sowieso?
Ja, da ist schon was dran: oberflächlich betrachtet.
Die Frage ist:
Was ist ERFOLG, wenn man eine schöpferische Seele ist?
Du bist wie viele schöpferische Seelen auch eine Lehrerseele.
Beides ist dein SO SEIN, ist deine tiefste Intension.
Ja, du bist sogar teilweise eine Priester-Seele.
Was wäre da ERFOLG?
Der Erfolg der Schöpfer-Seele ist, stets NEUES zu schaffen:
Ob etwas noch nie da Gewesenes
oder ob Altes sich zu Neuem verbindet.
Das ist ganz gleich: Etwas wird IN DIE WELT gesetzt,
DAS ist der Erfolg!
Nicht ob und wie das Neue bewundert oder genutzt wird:
Einfach, DASS es geschieht!
Und eine Lehrerseele: Was ist für sie ERFOLG?
Dass sie andere Seelen dazu bringt, zu wachsen?
Über sich selbst hinaus zu finden?
Nein!
Sondern DASS diese anderen Seelen
die CHANCE bekommen, dies zu können:
DAS ist der Erfolg der Lehrer-Seelen!
Und was ist mit der Priester-Seele?
Ist es ihr Erfolg, dass sie Seelen dazu bringt,
sich Gott wieder nah zu wissen?
Nein!
Ihr Erfolg ist es, dass sie die MÖGLICHKEIT
dieser Annäherung erfassbar mitteilt!
Der Erfolg ist also, zu SEIN, wer man ist:
Schöpfer, Lehrer, Priester.
Umgekehrt ist Misserfolg, dies NICHT zu sein!
So hat sich deine Seele versprochen,
nie wieder sein zu wollen, was sie ist!
Liebling, du siehst, da warst du noch sehr klein:
eine kleine, unerfahrene Seele auf ihrem Lichtweg!
Aber jetzt in diesem Leben als Gloria darfst du verstehen lernen, worum es wirklich geht:
Zu sein, wer du bist!
UNABHÄNGIG von oberflächlichen Erfolgen!
Der oberflächliche Erfolg der schöpferischen Seele
ist ein begeistertes Publikum, das IHM zujubelt!
Aber NICHT dem Schöpfer,
der diesen schöpferischen Menschen schuf.
Der oberflächlich erfolgreiche Lehrer ist jener,
der viele Schüler dazu bewegt, seine!
Lehrmeinung zu vertreten und zu verbreiten!
Statt seine Schüler dazu zu bringen,
ihre eigene Weisheit zu finden, die Gott in sie legte!
Sein Erfolg liegt darin,
dass sie seine ganz persönliche Weisheit nachahmen.
Und der oberflächliche Priester hält es für Erfolg,
wenn es ihm gelingt, wenn möglichst viele Menschen
seinen ganz persönlichen Weg zu Gott nachahmen!
Statt denen zu helfen,
ihren eigenen, ganz persönlichen Weg zu finden…
Diese oberflächlichen Erfolge: Sie sind nicht von Dauer!
Sie fördern nichts, was in der Ewigkeit der Seele bestand hätte.
Ganz anders sieht es mit dem tiefen Erfolgsweg aus!
Gloria, wenn du Musik BIST, bist du Gott,
der Musik in die Welt der Hörer bringt.
Diese Musik öffnet die Seelen!
Sie bewirkt etwas so Wahres und Echtes und Tiefes
in den Menschen!
Dass sie den Anlass
– warum sie tief im Innersten wissen, dass es etwas gibt,
das größer und schöner und wahrer ist als alles Irdische –
vielleicht zu Lebzeiten vergessen.
Aber ihre Seele, die WEISS es nun:
Gott ist wunderbar und ich bin ihm willkommen, bin IN IHM.
Nichts Größeres kann ein musischer Mensch
seinen Mitgeschöpfen vermitteln als dies!
Willst du – so gesehen – dabei bleiben,
NIE WIEDER Erfolg haben zu wollen?
Sicher nicht!
Du magst einwenden:
Dass du nicht in der Lage bist, Konzerttermine zu vergeben.
Das mag richtig sein, aber doch und doch ist eines wahr:
Wenn du MUSIK BIST, öffnest du Seelen für ihre Göttlichkeit.
Es spielt – himmlisch gesehen – keine Rolle,
ob es Viele sind oder Wenige!
Es geht nur um eins: Dass die Schöpfungskraft,
die durch dich in die Welt und das Umfeld,
in dem du lebst, gekommen ist,
hier auch frei wirken darf!
Alle Hemmungen, die deine Seele für richtig hielt
– sogar für unverzichtbar –
schaffen es doch nicht, dass geschieht, was zu geschehen hat:
Du wirkst GUTES mit deinen Gaben!
Welche Gabe wir auch nehmen: Sie wirkt immer wieder.
Vielleicht nicht konstant.
Vielleicht musst du sein wie der Wind, der einmal heftig weht
und einmal nur ein leises Flüstern ist.
Aber er IST in der Schöpfung und wirkt darin!
Und das allein ist Erfolg!
U. Vielen Dank, liebe Theresia,
ich hoffe, dass es Gloria hilft,
ihren Wert in der ganzen Tiefe zu erkennen.
T. Oh, das fällt schwer!
Aber wenigstens ein Anfang sollte gemacht sein.
U. Darf ich dir jetzt die Fragen von ihr stellen?
T. Ja natürlich, von Herzen gern!
U. Sie fragt, welche Lebensaufgabe sie hat?
T. Den Wert deines ICHS wieder anzunehmen!
Und den Wert, den du für Andere hast, nicht länger zu fürchten,
sondern im Zusammenspiel von Beidem
ein fröhliches Herz zu wirken.
Zu sehen, dass du Andere mit dem, was du BIST,
hilfst, genau dorthin zu gehen, wohin auch du unterwegs bist:
zur WIRKLICHEN Bescheidenheit!
Viele Menschen meinen,
ganz ohne Bescheidenheit auskommen zu können.
Das führt dazu, dass sie letztlich selbst
einen schmerzvollen Preis für ihren Hochmut zahlen:
Sie überfordern meist erst Andere, dann sich selbst!
Aber es gibt auch solche, die meinen:
Bescheidenheit sei es, wenn man möglichst wenig von sich hält,
seine Talente und Gaben unterschätzt,
seine Stärke als zu gering betrachtet!
Aber auch das ist keine Bescheidenheit, sondern Geiz!
Echte Bescheidenheit ist die Befreiung
aus beiden möglichen Fesseln!
Es bedeutet, sich zu sehen, wie man ist
und sich zu leben, wie man ist
und zu wirken mit dem, was man ist!
Ganz ohne die Ehre für ein mögliches Gelingen
in Anspruch zu nehmen.
Und ohne zu meinen,
selbst keine Weiterentwicklung mehr nötig zu haben.
Ich bin, was ich bin! Aus tiefstem Herzen!
Ich wirke in die Welt, so gut es in mir angelegt ist!
Und im Rahmen meiner Grenzen ist Gutes.
Und gerne und voller Erwartungsfreude werde ich ausprobieren,
mich in Beidem weiter und weiter zu entwickeln!
Wenn du verstehst, was ich dir hier schreibe,
dann hast du ALLES verstanden!
U. Gloria schreibt, sie habe das Gefühl,
mit Tieren besser klar zu kommen als mit Menschen.
Warum?
T. Oh, mein gutes Herz, weil du die Tiere nicht fürchtest!
Du fürchtest nicht ihr Urteil über dich!
Und du fürchtest nicht, dass du ihnen nicht ausreichst,
um Gutes bei ihnen zu bewirken.
Furcht ist der Grund – noch, ich betone NOCH (sie lächelt) –
sind die Menschen da unten im Theatersaal
und du stehst auf der Bühne.
Noch meinst du, beobachtet zu werden!
Die Tiere sind auf DEINER Bühne in DEINEM Theaterstück.
Die Menschen?
Hm, du möchtest sie auf deine Bühne holen.
Aber sobald sie da sind, kommt die Furcht,
sie könnten eben doch zurück in den Zuschauer-Saal gehen.
Der Unterschied? Bei Tieren BIST du!
Bei Menschen fragst du dich, wie du sein müsstest!
Die Wahrheit?
Du BIST immer DU!
Egal, was Andere denken!
Egal, was Andere tun: Du bist immer DU!
Und das ist auch gut so!
U. Die nächste Frage:
Wie können Ben und ich glücklich werden,
worauf sollen wir achten?
T. Auf die Bedürftigkeit des Anderen.
Geht einen neuen Weg!
Natürlich gibt es Streit und Frustrationen,
das ist fraglos unumgänglich…
Wenn es so ist, dann versucht einmal,
in eurem Innersten einerseits der Ankläger zu sein.
Aber andererseits auch der Verteidiger!
Und dann erst, wenn auch der Verteidiger in euch
zu Wort gekommen ist:
Dann entscheidet der Richter, ob es überhaupt lohnt,
einen „Prozess“ zu eröffnen.
U. Sie fragt: Morbus Menière, warum?
Gibt es Heilungschancen und Hilfen?
T. Du ahnst es sicher schon:
Diese Erkrankung ist Teil der Selbst-Verhinderung,
die deine Seele suchte.
Teil, gar nicht erst in die Gefahr zu kommen,
Selbstständig erfolgreich zu werden.
Du musst wissen, dass wir diese Entscheidung
nicht aus der Lebensplanung streichen können.
Was es aber zu bedenken gibt, ist:
Dass diese Erkrankung Schwankungen unterworfen ist.
Du KÖNNTEST sie als Argument nehmen,
ganz und gar in den Rückzug vom gelebten Leben zu gehen!
Du könntest aber auch akzeptieren,
dass es zu deinem SO SEIN gehört,
keine verbindlichen Aussagen treffen zu können,
was Termine oder Leistungen angeht.
Und es als positive Erfahrung verstehen lernen,
dich TROTZDEM ganz auf das Leben einzulassen.
Weißt du, dass diese Krankheit sehr unterschiedlich gelebt wird?
Dem Einen dient sie zum Rückzug aus dem Leben.
Die Anderen nehmen den Kampf auf sich:
Und sie sind dennoch bereit, IHREN Teil der Schöpfung zu tragen.
Martin Luther litt unter dieser Erkrankung!
Und er übersetzte dennoch die Bibel!
Aber um das zu können, brauchte dieser große Mann,
dieser stolze Mensch dennoch Menschen,
die ihm beständig beistanden, falls er ihre Hilfe brauchte.
Das ist eine ganz wichtige Erfahrung für deine Seele:
Diesen Beistand nicht mit Entwürdigung
der eigenen Persönlichkeit bezahlen zu wollen.
Es ist groß, dass du dies nicht tust!
Das schaffen nur sehr Wenige!
Beistand suchen aber ist karmisch eine Aufgabe deines Lebens!
Beistand annehmen erst recht, mein Liebling (lächelt).
Beistand, Fürsorge, die Geduld der Anderen,
das Vertrauen der Anderen annehmen können,
ohne sich minderwertig zu fühlen
oder ohnmächtig Diesen ausgeliefert.
U. Gibt es Heilungschancen?
T. Absolutes Nein, aber Hilfen durchaus…
U. Kannst du sagen, welche?
T. Zuerst einmal, Gloria, hilft es ungemein:
Wenn du dir der Tatsache bewusst wirst,
dass dein seelischer Bedarf, Fürsorge zu genießen, sehr groß ist.
Du brauchst diese Fürsorge, um all den Schmerz
und all die Wunden deiner Seele ertragen zu können.
Der Morbus Menière klagt FÜRSORGE ein: NEHMEN statt geben!
Des Weiteren bist du in jenen Jahren,
in der sich der Körper als Frau ändert.
Diese sogenannten Wechseljahre
stellen eine weitere Schwierigkeit für den Körper dar
und verstärken die Neigung zum Menière.
Hier gilt es, diesen Wechsel mit natürlichen Wegen
ausgeglichen zu gestalten.
Nach den Jahren wird der Menière
sich deutlich abschwächen können.
Und zuletzt ein Vorschlag.
Findet der Ben eigentlich immer noch nicht:
Dass es sich lohnen könnte,
seine Kräfte als Kanal für Heilenergie zur Verfügung zu stellen?
Es wäre ein guter und schöner Weg,
bei den guten Menschen zu helfen,
IHR Potenzial zu erweitern.
U. Eine schul-medizinische Lösung gibt es nicht?
T. Nein, nein! Ganz und gar nicht.
U. Warum hat Gloria einen solch empfindlichen Körper?
T. Gloria, weil du – als du geboren wurdest –
kurz tot warst
und ein Teil deiner Seele im Jenseits-Bewusstsein geblieben ist!
So bist du nie ganz irdisch!
Das hat leider Folgen auf deine Konstitution.
U. Sie fragt, was ihr Krafttier ist.
T. Das Pferd, Gloria!
Nein, nicht der Ackergaul!
Sondern eben jene wundervollen Tiere,
die sowohl sehr sozial sind als auch sehr freiheitsliebend…
Stell dir eine Herde Wildpferde vor,
wie sie miteinander im Wind reiten:
Spielend, liebkosend, frei
und ohne Zaun über die Welt ziehend Brüder des Windes sind…
U. Sie schreibt:
Mein Verhältnis zu meiner Mutter war immer schwierig.
Wozu?
T. Um zu lernen, deine Bedürfnisse nach Geborgenheit
nicht im Irdischen zu befriedigen.
Du musstest das finden, was zuverlässiger ist als eine Mutter.
U. Hat sie mediale Begabungen?
T. Ja, alle!
U. Welche konkrete Geburtszeit hat sie?
T. Wenn wir den Augenblick deiner Wiedergeburt
während der Geburt nehmen, dann ist dies 20:43 Uhr.
U. Möchtest du ihr noch etwas Wichtiges mitteilen?
T. Ja! Gloria, du hast die Gabe, Mut zu haben.
Du hast die Gabe, dich Widerständen zu stellen.
Du hast die Kraft, dich durchzusetzen!
Nimm sie, Gloria, nimm sie wohlwollend an!
Danke deiner Seele, dass sie diese Kräfte entwickelt hat!
Und nutze sie fröhlich für dich selbst.
Und jetzt fange es an: Das Leben, das zum Wichtigeren hingeht!
Ich liebe dich sehr, Gloria, und weiß,
dass du mich so gerne bei dich wissen möchtest.
Nichts wünschte ich mehr,
als dich in den Armen zu halten
und wie eine gute Mutter dir Wurzeln zu geben und Geborgenheit.
Aber erst, mein Liebes, muss ich versuchen,
dir deine Flügel zu richten!
Deine Theresia!