Macht haben:
Was bedeutet das?
Wer Macht hat, hat Verantwortung.
Wer Macht hat, wird beobachtet.
Wer Macht hat, kann schuldig werden.
Elia
Zu Gast ist Bärbel.
Elia: Guten Abend, liebe Freunde.
Hajo: Guten Abend, Elia.
Bärbel: Guten Abend.
E: Ich freue mich, dass du gekommen bist.
Du hast sehr viel auf dich genommen, um das zu tun.
Eine Frau ganz allein auf einem Deich im Versuch,
diesen Deich zu bewahren vor der Flut.
So standest du da einmal in einem anderen Leben.
Du kennst dieses Gefühl!
Du kennst dieses Gefühl, Stürmen und Fluten ausgesetzt zu sein.
Und der Boden reißt dir unter den Füßen weg.
Du bist heute hier!
Um nach dem „Warum“ zu forschen.
Es ist wichtig, sich dem Sturm entgegen zu stellen!
So wichtig wie der Mast.
Damals hast du diese Mühsam,
diese Not,
diesen Kampf nicht allein für dich gekämpft.
Hinter dem Deich stand ein Haus!
Und in dem Haus lebten die, die dir anvertraut waren!
Was deiner Seele fehlte, das ist die Erfahrung:
Auf diesem Deich nicht Allein zu stehen!
Sturm und Flut – viele Leben kennen dies.
Aber Allein das durch zu stehen:
Das überfordert des Menschen Kraft.
Es ist ernst!
Das sagte Geshe.
Ja, es ist ernst!
Es geht ums Überleben!
Es geht ums Lebendig sein dürfen und wollen.
Einen Deich zu festigen:
Das kann man nicht oben auf dem Deich tun,
das muss an der Basis passieren.
Wir möchten mit dir kämpfen gegen Sturm und Flut.
Magst du dich darauf einlassen?
B: Ja.
E: Dann lass uns beginnen.
Stell bitte deine erste Frage.
B: Warum hört mich niemand?
E: Weil du in den Wind rufst!
Es hört dich niemand,
weil sie es als Hintergrundrauschen betrachten.
Dein Rufen hat keine Konsequenz,
dein Mahnen keine Folgen.
Du fühlst dich machtlos?
Du bist machtlos!
Bist du bereit: Macht zu ergreifen?
Bist du bereit: Eine mächtige Frau und Mutter zu sein?
Prüfe diese Antwort!
Macht haben: Was bedeutet das, Bärbel?
Wer Macht hat, der hat Verantwortung.
Wer Macht hat, der wird beobachtet.
Wer Macht hat, der kann schuldig werden!
Du hast als Seele ein großes Problem mit Macht!
Sowohl in einer vergangenen Inkarnation
als auch aufgrund der Prägung deiner Ahnen.
Macht und Machtmissbrauch
spielen in deiner Familie eine sehr große Rolle!
Und es erfordert sehr viel Mut von dir!
Dich selbst in die Macht-Position zu bringen.
Natürlich: Keiner möchte Ohnmacht!
Vordergründig ist das richtig!
Aber Macht scheint sehr gefährlich zu sein für deine Seele!
Ein Machtwort sprechen!
Ja?
Den Ausdruck kennst du.
Du sprichst keine Machtworte!
Sondern da redet eine Mutter,
eine Frau
und sie hört auch wieder auf.
So ungefähr wird es wahr genommen!
Dabei ist es sehr wichtig – besonders für deine Kinder –
dass du Macht hast!
Denn sie haben definitiv keinen anderen Schutz als deinen!
Ja?
Noch einmal frage ich dich: Möchtest du Macht haben?
B: Ja.
E: Dann wirst du dich mit einigen deiner Vorfahren
auseinander setzen müssen!
Ja? Gut.
Deine nächste Frage bitte.
B: Wie gehe ich mit der Krankheit von meinem Sohn Clemens um?
E: Clemens trägt an einem Inkarnationsplan, der schwer ist.
Er trägt dabei gleichzeitig auch etwas in eure Familie:
Das scheinbar unentbehrlich ist!
Weil sie sonst auseinander brechen würde!
Er ist als Seele bereit:
Sich in seine Krankheit zu begeben!
Und zu binden, was doch eigentlich nicht gebunden sein möchte.
Kennst du den Begriff des Opferlamms?
B: Hm…
E: Er trägt diese Last!
Und weil er sie trägt!
Da fordert er von euch Allen –
auch von seinen jüngeren Geschwistern:
Bleibt beieinander!
Und das weißt du und spürst du oft genug!
Wäre er gesund, so wäre für euch die Möglichkeit vorhanden:
zu trennen, was nicht zusammen sein möchte.
Die Sorgen, das Ringen um jene unsichere Zukunft:
Das alles bindet euch!
Nicht nur an Clemens, sondern auch Aneinander.
Wenn du ihn begleiten möchtest!
Dann ist der erste Schritt, den du mit ihm gehen kannst:
Zu sehen, was er da tut!
Er trägt eine Last, die nicht Seine sein sollte.
Er trägt eine Sorge, die nicht Seine sein sollte!
Ich möchte dir empfehlen:
Ihn in seiner Seele zu prüfen,
mit seiner Seele morgen zu sprechen.
Wärst du dazu bereit?
B: Ja.
E: Was würdest du ihm sagen?
B: Dass er meine Last nicht tragen muss.
E: Ja!
Deine Last nicht und deine Entscheidungen nicht!
Dass er frei ist!
Vielleicht auch ihm danken: dass er es versucht.
Ja?
B: Hm, hm.
E: Darüber hinaus ist auch für ihn sehr wichtig!
Dass du in deine Macht kommst!
Er hält sich nämlich für sehr wichtig!
Und ihn davon zu befreien:
Das könnte sehr, sehr wichtig für ihn sein!
Er hält sich für so wichtig
und braucht doch noch so viel Halt!
Wer soll ihm denn Halt geben?
Die ohnmächtige Mutter?
Der weg schauende Vater?
Hier kannst du ihm eine neue Mutter anbieten!
Eine Machtvolle!
Wer Macht hat, der schützt auch!
Wer Machtlos ist, ist auch schutzlos.
Verstehst du, was ich meine?
B: Ja.
E: Ich darf dir nicht enthüllen:
Wie die zukünftige Entwicklung sein soll.
Ich möchte dir aber Eines sagen!
Es wird und muss
– wenn ihr eure Ahnenlasten aufstellt –
darüber gesprochen werden:
Ob dein Sohn jenen Männern der Sippe nachfolgen muss
und vermeintlich büßen muss: Dafür, was sie einst taten!
Wir sind der Ansicht:
Dies sollte ein Ende haben!
Wir hoffen, dass Clemens Liebe erfährt!
Auch Liebe zu sich selbst.
Und dass er aufhört:
Seine Seele zu verabscheuen!
Dass er aufhört:
Sich als Jemanden zu empfinden,
der nicht Teil der menschlichen Gemeinschaft ist!
Sondern dass er begreift!
Dass er ein Recht auf Glück hat und ein Recht auf gutes Leben!
Jeden Tag neu!
Sein Tumor drückt etwas aus, das seiner Seele Wahrheit ist!
Das ist eine finstere Angst davor!
Dass irgend etwas in ihm abgrundtief Böses sein könnte!
Und hier hoffen wir darauf,
dass du seiner Seele Worte der Liebe geben kannst.
Ich bin sicher, das kannst du!
Ja?
B: Ja.
E: Gut. Gibt es noch eine Frage?
B: Was sollen wir zeigen?
Oder warum passieren so viele Dinge in unserer Familie wie
zu viel Stress,
zu viel Arbeit,
zu viel finanzielles Chaos,
zu viele Katastrophen?
E: Ich nenne es einmal anders.
Eure Familie leidet an einem Mangel an Glück!
An einen Mangel an glücklichen Fügungen!
An jenen Zufällen, von denen Andere leben.
Mangel an Glück: Das ist Ahnenlast auf beiden Seiten!
Wir können diese Ahnenlasten euch aufdecken.
Denn Niemand – wirklich nicht eine einzige Seele eurer Vorfahren –
wünscht:
Dass ihr weiter daran tragt!
Aber Mangel an Glück und an den guten Umständen:
Das ist ein gewichtiges Thema!
Das ist so gewichtig!
Dass es – wenn es nicht bearbeitet wird –
auch in der nächsten und übernächsten Generation
weiter getragen wird!
Es gibt vieles:
Was der Mensch bewirken kann, was er verhindern kann!
Was also in seiner Macht steht!
Aber ohne den Segen Gottes
– ich möchte es so formulieren –
gedeiht nichts!
Der Segen Gottes steht jedem Menschen zu!
Es ist der Mensch selbst bzw. seine Seele:
Die den Segen ablehnt!
Und aus dieser Ablehnung eurer Seelen heraus zu finden:
Das ist:
Den Deich an der Basis stärken!
„Ich, Bärbel, widerspreche meinen Vorfahren!
Ich nehme Gottes Segen an!“
Hier ist Widerspruchsgeist gefordert von dir!
Und Mut!
“Gott segne unserer Hände Arbeit!”
So sagte man früher!
Dahinter steht ein Wissen, das sehr tief ist.
Der Mensch kann nur das Menschen mögliche bewirken.
Das ist begrenzt!
Aber wenn nicht der Segen und das Glück dazu kommt:
Dann reicht es nicht!
Hier – denke ich – wird es dir eine Freude sein:
An jenen Glaubensstrukturen eine Änderung zu bewirken!
Die dir von der Familie vorgegeben sind.
Da bin ich gewiss!
Das ist, wenn du so willst: die Beste deiner Baustellen.
Hast du noch eine Frage?
B: Warum bin ich immer an die falschen Männer gekommen?
E: Das scheint ein Sonderthema zu sein, ist es aber nicht!
Sondern es gehört zum Thema:
Den Segen Gottes ausschlagen zu müssen.
Segen finden und Segen nehmen!
Das hat auch etwas damit zu tun: Liebe zu nehmen.
Und gerade das lehnt deine Seele völlig ab!
Nicht weil du – Bärbel – nicht lieben möchtest!
Im Gegenteil!
Deine Sehnsucht, endlich nicht mehr allein
da oben auf dem Deich zu stehen: Die ist sehr groß!
Aber den Preis, den deine Seele dafür bezahlen müsste:
Den weigert sie sich, zu zahlen!
Weißt du, was der Preis wäre?
B: Nein.
E: Schmerz!
Schmerz ist der Preis für eine große Liebe!
Spätestens an dem Tag, an dem der Tod Lebende scheidet:
Da muss dieser Preis bezahlt werden!
Deine Seele sagte in einer anderen Inkarnation:
„Den zahle ich nie wieder!“
Es liegt an dir, ob du das willst!
Denk darüber nach!
Hast du noch eine Frage?
B: Warum gibt es immer so viel Streit unter den Geschwistern?
E: Und das ist wieder keine neue Frage,
sondern es hat wieder mit dem Mangel an Segen zu tun!
Ihr müsst euch eure Vorfahren anschauen!
Ich möchte als Hinweis geben:
Es hat mit dem Krieg zu tun!
Ich möchte dir sagen:
Dein Still sein, dein Reden, aber sich nicht durchsetzen können,
deine Angst an jedem Morgen:
All das sind Folgen eurer Familien-Situation!
Machtvoll sein!
Das steht unter einem schlechten Stern!
Ich möchte dich dazu ermuntern,
dass du mit klarem Verstand darauf schaust!
Ob wirklich, wirklich zu befürchten ist:
Dass – wenn du Macht hast – du sie missbrauchen wirst.
Ich möchte dich dazu ermuntern!
Dir von Geshe das Leben angezeigt zu bekommen:
Das deiner Seele solche Angst vor ihrer eigenen Macht bereitet hat.
Du bemühst dich jeden Tag wieder: Fair zu sein.
Du kämpfst darum, wenigstens dies zu bewahren: Fairness.
Und du hast keine größere Angst als eben die:
Irgend wann die Schwelle deiner Wut endgültig zu überschreiten
und alles andere als Fair zu sein.
Aber du spürst!
Wenn du jetzt nicht anfängst!
DIR gegenüber Fair zu sein:
Dann geht’s nicht mehr!
Liebe Bärbel, man kann Beides sein:
Machtvoll und Fair.
Ja, man muss es sogar sein!
Ein wirklich edler Herrscher, der ist Fair.
Es zeichnet ihn gerade aus, dass er das ist!
Unsere Hoffnung ist!
Dass dein Blick auf dich klarer wird!
Dass deine Seele sich erlaubt, Segen zu nehmen!
Und dass sie es sich erlaubt, Fairness nicht nur zu geben!
Sondern auch einzufordern!
Wir stehen dir auf diesem Weg zur Seite!
Doch wir sind nicht mächtig, den Willen deiner Seele zu verändern!
Dies ist DEINE Aufgabe!
So, wie deine jetzige Situation ist,
so, wie deine jetzige Sehnsucht danach ist, dass das alles aufhört:
So ist es kein lebendiges Leben!
Viel zu oft, viel zu oft musst du denken:
„Ich kann nicht mehr!“
Und aus dem „Ich kann nicht mehr!“
droht ein „Ich will nicht mehr!“ zu werden.
Darum ist es deine Aufgabe!
Daraus ein „Ich kann und ich will!“ wachsen zu lassen.
Jene Frau auf dem Deich
– ganz allein im Kampf mit dem Sturm und der Flut –
die hatte einen Gegner!
Der Gegner war jenes grauenvolle Unwetter!
Der Sturm, der dir entgegen bläst, liebe Bärbel:
Das sind deine Gedanken!
Und die Wasser, die drohen, deinen Deich zu zerbrechen:
Das sind deine Emotionen!
Dein Gegner bist du selbst!
Und darum, weil das niemand hier will!
Darum – weil wir wissen,
dass es diese Gegnerschaft gegen dich nicht geben darf –
darum hoffen wir!
Dass du beginnst:
Dich selbst für Wert-voll,
Liebens-Wert-voll zu achten.
Gott segne dich!
H: Danke, Elia.