Ihr seid in einer Ahnenfolge
und du stehst als Verweigerer gleichzeitig als Aufzeiger da.
Das ist eine wichtige Funktion!
Aber eine, die dir nicht mehr zu Nutzen ist.
Und darum darfst du sie auch ablegen.
Es ist genug!
Du bist in einer langen Ahnenkette derjenige,
der am Extremsten diese Macht verweigert.
Das hast du auf dich genommen, um es deutlich zu machen.
Ihr müsst zurück gehen bis zu einem Urgroßvater!
Das ist wichtig.
Elia
Zu Gast ist Heiner.
Elia: Guten Abend, liebe Freunde.
Hajo: Guten Abend, Elia.
Heiner: Guten Abend.
E: Guten Abend, Heiner.
Ich freue mich, dass du zu uns gefunden hast.
Und wir hoffen
– und damit schließe ich deinen Guide ein –
dass dir diese Tage nicht nur Klarheit über dein so Sein verschaffen, sondern darüber hinaus auch Freude.
Sich an seinem wahren Sein erfreuen zu dürfen
– auch wenn dieses so Sein sich unterscheidet –
das ist eine hohe Kunst und wahre Weisheit.
Diese Chance zu ergreifen,
sich selbst anzunehmen,
sich selbst zu erkennen und sagen:
„Ja, es ist gut!“
Das, lieber Heiner,
ist der größte Segen,
den ein Mensch zu Lebzeiten erfahren darf!
Nun stell mir bitte deine erste Frage.
H: Meine erste Frage darauf ist,
dass ich im Moment in einer Neuorientierung bin:
dass ich eine Arbeit und auch einen Broterwerb brauche.
Ich habe noch neun Monate Arbeitslosengeld,
danach kann ich noch ein Jahr von der Substanz leben.
Das ist so die Marke, die ich auf mich zukommen sehe.
Ich bin noch zu jung, um mich zur Rente zu setzen.
Ich brauche irgend etwas, das ich machen kann.
Nicht nur was ich machen will,
sondern was ich auch machen kann!
Und ich kann mir sehr, sehr viele Möglichkeiten vorstellen,
aber im Moment scheint nichts zu funktionieren.
Meine erste Frage ist eigentlich:
Wie kann ich die nächsten fünfzehn, zwanzig Jahre
– so lange, wie ich brauche –
meinen Lebensunterhalt verdienen?
E: Heiner, ich kann dir nicht sagen!
Tue diese Tätigkeit und lehne jene ab.
Das wäre ein Eingriff in deine
persönliche Entscheidungsmöglichkeit.
H: Hm, hm.
E: Ich möchte dir nicht sagen, was du tun solltest.
Sondern ich möchte dir sagen:
was du brauchst, um eine Entscheidung treffen zu können.
H: Das wäre wunderbar.
E: Ja, ich fürchte nur!
Es liegt wieder einmal die Antwort schon im Raume,
die du längst kennst.
Nämlich:
Dass der Weg zu einer Entscheidung
über das Herausfinden der tatsächlichen Möglichkeiten
in dir und um dich herum liegt.
Ein sachliches Hinschauen!
Eine Analyse tatsächlicher Blockaden,
vermeintlicher Blockaden
und vermeidbarer Blockaden.
Derzeit ist deine Einstellung so:
Dass du überall Blockaden siehst!
Dass du zutiefst davon überzeugt bist:
Dass – was immer du auch unternehmen würdest –
es letztlich an den Blockierungen zu scheitern hat.
H: Hm, hm. Stimmt.
E: Das liegt daran:
Dass der sachliche Blick darauf
dir zur Zeit noch nicht möglich ist.
Und daran solltet ihr dringend arbeiten!
Es geht hier nicht allein darum,
dir ein schönes Gefühl für dich zu machen.
Sondern es geht darum:
Dein Selbst zu erkennen mit den Defiziten,
die in der Tat da sind!
Aber auch mit den Möglichkeiten.
Und dann kannst du aus der Analyse heraus
zu einer Synthese kommen.
Für einen anderen Weg dafür – denke ich –
da fehlt dir die Kraft!
Probieren, um zu scheitern:
Das ist etwas!
Für das du zur Zeit wirklich zu erschöpft bist!
Ja?
H: Hm, hm.
E: Gut.
Hajo, ich möchte:
Dass du Uta das ans Herz legst,
dass sie diese Entscheidungsfindung
in den Mittelpunkt dieses Seminars stellt.
Denn es nützt wenig!
Wenn du ein fröhlicher Heiliger bist auf einem hohen Berg:
aber kein Brot zu beißen hast!
Nicht wahr?
H: Hm, hm.
E: Gut.
Dann hoffe ich, dass ihr gemeinsam diese Analyse aufstellen könnt.
Zur Synthese zu finden:
Das freilich muss dir überlassen bleiben.
Entscheidungen zu treffen, lieber Heiner, das ist etwas!
Wo du zu experimentell vorgehst!
Zu sehr aus dem: „Ich schau einmal.“
Deshalb ist die Fähigkeit – sich selbst zu analysieren –
für dich jetzt wichtig!
Du kannst das erwerben.
Wenn ich aber nicht weiß, dass mir etwas fehlt:
Dann ist das etwas schwierig!
Gut, die nächste Frage bitte.
H: In meinem letzten Reading ging es um eine Ahnenlast.
Und zwar um den Zusammenhang
mit dem Umgang mit Macht und Männlichkeit.
Und ich würde gerne mehr zu der Ahnenlast erfahren! Beziehungsweise auch Möglichkeiten, damit umzugehen,
sie vielleicht aufzulösen.
Weil ich das Gefühl habe, dass das im Zusammenhang
mit meinen Schwierigkeiten steht.
E: Hm.
Es steht im Zusammenhang mit deinen Schwierigkeiten!
Aber das geht über das Berufliche weit hinaus!
Heiner, das denke ich, hast du auch schon vermutet.
H: Hm.
E: Es geht hier wirklich darum:
Deine Rolle als Mann
– der Befugnisse hat,
der ein Machtfaktor ist –
zu sehen.
Du bist in einer langen Ahnenkette Derjenige,
der am Extremsten diese Macht verweigert!
Das hast du auf dich genommen,
um es deutlich zu machen!
Ihr müsst zurück gehen bis zu einem Urgroßvater, das ist wichtig!
Das wirst du nicht alleine tun müssen,
Uta und Hajo werden dir helfen.
Ihr müsst schauen:
Was diese Männer in ihrem Umfeld bewirkt haben!
Und auch: Wie es ihnen dabei war.
Wenn ich von einer Kette spreche:
Dann schließt das natürlich auch deinen Vater ein
und deinen Großvater ein.
H: Den Vater meines Vaters?
E: Ja!
Ihr seid in einer Ahnenfolge.
Und du stehst als Verweigerer gleichzeitig als Aufzeiger da!
Ja?
Das ist eine wichtige Funktion.
Aber eine, die dir nicht mehr zu Nutzen ist!
Und darum darfst du sie auch ablegen, es ist genug.
Es ist genug!
Eines möchte ich dir hier mit auf den Weg geben, mein Lieber!
Das Gegenteil von einem Macht-Missbraucher
ist nicht der Versager:
Der sich allem versagt.
Das Gegenteil von einem Macht Missbraucher
ist der Fürsorger:
Der für alles sorgt!
Ja?
H: Hm, Hm.