Kein Mensch DARF bedingungslos ALLES lieben!
Ich denke, jetzt wird es Zeit!
Darüber noch einmal zu reden,
was Liebe ist und Brüderlichkeit.
Denn dann müsste er auch das Verderben lieben,
den Gewalt-Missbrauch,
das Grausame und Hinterhältige,
das Feige und Gierige,
das Leben zerstörende und Seelen aussaugende.
Das ist nicht IN GOTT!
Ein zweiter Schutzengelkontakt
Ich bitte meinen Guide, mich mit Owen,
dem Guide von Gudrun zu verbinden.
Gudrun bittet um diesen Kontakt.
Ich bin in einem Garten in einer Obst-Wiese.
In der Mitte steht ein langer Holztisch, einige Stühle,
ein Tischtuch aus grob gewebtem Leinen.
Holzschalen voller Früchte stehen dort:
Äpfel, Birnen, Zwetschgen.
Dazu ein Krug Milch und ein Brett mit Käse.
Im hinteren Teil des Obstgartens ist eine Ziege angebunden,
neben ihr ein Zicklein.
Ich schaue mich um:
Wo ist der Owen?
Ah, da kommt er schon.
Er balanciert drei weitere große Holzschüsseln
und stellt sie leer auf die Tafel.
Dann betrachtet er sein Werk, schüttelt den Kopf, rennt eilig weg.
Er kommt dann mit drei auf Birkenrinde
gezeichneten Bildchen wieder,
die er sorgfältig zu den gefüllten Schüsseln stellt.
Dann wendet er sich zu mir.
Owen: Für meine Freunde!
Uta: Oh, planst du ein Fest?
O: Ja, ja, ein Freundschafts-Fest!
Wie findest du meinen Gabentisch?
U: Ja, schön!
Aber wozu sind die Schüsseln da?
Die sind ja leer!
Willst du ihnen die Schüsseln schenken?
O: Nein!
Ich will ihnen die Leere schenken!
U: Das versteh ich nicht, Owen!
O: Darein können sie legen, was ihre Gabe ist!
Damit ich mich daran labe!
U: Hm, du bist ja ein seltsamer Gastgeber!
O: Durchaus nicht!
Ich sagte doch!
Es ist ein Freundschaftsmahl!
Ich vermute, der Glenn wird mir Wildbret bringen.
Er ist so ein guter Schütze.
Ich kann ja keinem Tier ein Leid tun!
Aber ich gebe es zu!
So einen Hirschbraten: Den genieße ich schon!
Doch, doch!
Und die Winoa, die wird mir bestimmt Kuchen mitbringen.
Backen kann die!
Ui, ich kann überhaupt nicht backen:
Ist immer alles steinhart, was ich backe.
Winoa sagt: Das lern ich auch nicht mehr!
Da hat sie Recht!
Und der Ferdo: Ferdo wird Forellen mitbringen, ich bin sicher.
Ich weiß nicht, wie er das macht, es ist unheimlich.
Es ist, als würden sich die Fische geradezu mit ihm einigen,
wann und wen von ihnen er sich greifen darf!
Ach, seine geräucherten Forellen:
Die sind mir solch eine Sinnenfreude!
U: Hm, hm, macht ihr solch ein Festmahl oft?
O: Oft?
Täglich, wenn möglich!
Wir lieben uns doch!
Da freut es uns!
Dem Anderen die leeren Schüsseln zu füllen mit unseren Gaben!
So, genug des Anschauungsunterrichts.
Ich denke, jetzt wird es Zeit,
uns ein wenig hinzusetzen und darüber noch einmal zu reden:
Was Liebe ist und Brüderlichkeit…
Komm her, nimm dir von mir, was ich im Überfluss habe, nimm nur!
Und hör mir ein Weilchen zu.
Der Mensch ist an sich ein seltsames Wesen:
Halb ist er ein Tier, halb ist er ein Geistwesen.
Böse Zungen behaupten:
Halb ist er Teufel, halb ist er Engel.
Ich möchte es so sagen:
Der Mensch ist ein in die Materie gekleideter Engel.
Dazu muss ich allerdings sagen:
Dass Engel durchaus Hierarchien haben!
Es gibt solche von größter Gottesähnlichkeit!
Und solche von größter Gottesferne!
Es gibt solche, die sich ganz der Schöpfung
– dem großen „Es Werde!“ Befehl Gottes –
zur Verfügung stellen!
Und solche: Die dies ins Gegenteil zu verkehren trachten.
Engel – ob auf dieser Seite oder jener – korrigieren ihre Art nicht!
Sie müssen das sein!
Wozu sie sich nun einmal entschieden haben.
Anders der Mensch:
Er entscheidet täglich neu über die Inkarnationen hinweg!
Bis er näher und näher zu Gott hin ist.
Einzigartig ist im Universum die Freiheit seiner Entscheidung!
Selbst jene!
Die sich auf die destruktive, die Evolution des Universums
aufhalten wollende Seite geschlagen haben:
Die werden immer wieder neu vor die Entscheidung gestellt!
Und ihnen wird eine Gelegenheit nach der anderen gegeben!
Um durch Erfahrungen zu lernen!
Was Recht ist!
Und Recht ist, was in Gott getan ist.
Alle Seelen der Menschen kennen diese Sehnsucht danach:
Gott ganz nah zu sein!
Es ist sozusagen ein Urinstinkt.
Und was anderes wäre es – Gott nah zu sein – als zu lieben!
Nicht wahr?
U: Ja…
O: Du zögerst?
U: Sagte nicht Mephisto zu Faust: Ich bin der Geist!
Der stets das Böse will und doch das Gute schafft?
O: Du willst fragen: Ob nicht auch das
– was die Evolution der Schöpfung aufhält –
zu Gott gehört?
U. Ja?
O: Ja!
Denn er lässt es sein und er nutzt es:
Das DUNKLE!
In ihm freilich ist nichts dunkel.
Doch so gesehen!
Ja!
Auch die finstersten Menschen und ihre finstersten Gefühle
nutzt er: Um es heller werden zu lassen!
Um die Entwicklung zur Liebe zu vervollständigen!
Schöpfung oder Evolution ist der Weg zur Vervollkommnung
alles dessen, was ist.
Gott sagte: Es werde!
Doch damit etwas werden kann:
Da braucht es den Gegenpol!
Nichts, einfach gar nichts existiert außerhalb dieser Polarität!
Einzig Gott ist nicht polar!
Er umschließt und durchdringt alles Sein!
Gudrun, bitte entschuldige, dass ich so theoretisch werde.
Aber wie soll ich über Liebe reden:
Wenn ich dir die Grundsituation nicht erklärt habe?
Ganz in Gott sein bedeutet also!
Keinerlei Polarität mehr zu haben!
Das bedeutet: ALLES zu sein!
Niemand von euch kann dort sein!
Auch wir nicht!
Denn dann hört jede Existenz auf!
Jedes „Ich“ hat ein Ende und jedes „Es werde“ auch!
Es ist dir zu hoch, all das auch nur ansatzweise zu verstehen!
Aber wenigstens etwas mehr Verständnis für die Basis eures Seins: Die möchte ich heute erklären.
Also, da ihr nicht IN GOTT seid
– weil ihr eben noch im „Es Werde – Zustand” seid –
seid ihr auch: Polar!
Das ist ein Naturgesetz!
Gegen das sich nur Narren widersetzen!
Der Weise tut das niemals!
Lass uns schauen, ob die Natur
– die doch ein Spiegel aller Naturgesetze ist – mir Recht gibt!
Schau: Meine prächtigen Obstbäume!
Sie tragen so viele Früchte dieses Jahr!
Weil wir einen sehr langen und harten Winter hatten.
Der plötzlich mit mildestem Frühlingseinbruch endete
und so unzählige Bienen in die wahrhaft
paradiesische Blütenpracht trieb.
Ohne harten, langen Winter gibt es also keine reiche Obsternte!
Blüten und Bienen erwachten zur gleichen Zeit aus ihrem Winterschlaf.
Oder sieh die Berge dort!
Du würdest keine Berge wahrnehmen,
wäre das Land um dich herum nicht flach!
Oder sieh die Sonne!
Du würdest sie nicht als hell wahrnehmen!
Gäbe es nicht im steten Wechsel die Finsternis der Nacht.
Oder das Wasser hier im Bächlein!
Du würdest es nicht definieren können,
wäre es nicht eingebettet in den trockenen Bach-Rand.
Gäbe es keine Gegenpole!
Es wäre alles Chaos!
Auch dieser Aspekt wird euch am Beginn der Bibel geschildert!
Am Anfang war alles in Einem
und Gott sprach: Es werde!
Und er trennte die Sterne und das Firmament
von der Erde und er trennte das Land vom Wasser, usw.
Da ihr zu dem „Es Werde“ gehört: Da müsst auch ihr polar sein.
Es kann nicht anders sein!
Wäre es anders: Es gäbe kein Ich!
Denn um ein ICH zu sein:
Da braucht es ein Du!
Um ein Hier zu haben:
Da braucht es ein Dort.
Alles, was ihr seid und alles, was ihr in euch tragt:
Das ist Polar!
Diese Polarität ist die Voraussetzung für die Entwicklung!
Euer Darwin hat durchaus recht beobachtet:
Tiere haben sich im Laufe der Geschichte verändert.
Und zwar unter dem DRUCK der Umgebung!
So entwickelten
die ersten menschenähnlichen Wesen den aufrechten Gang!
Damit sie nicht den anschleichenden Raubtieren zum Opfer fielen!
Eben:
Weil nur das Aufrecht sein ihnen den besseren Überblick brachte.
Doch bis dies so weit war!
Da sind Hunderte von Generationen
vierfüßig laufender Fast-Menschen
diesem Druck zum Opfer gefallen.
Gudrun, ich hole nicht zu weit aus!
Ich versuche, dir den Weg zu ebnen, zu verstehen:
Was ich dir antworten werde auf deine Fragen.
Ich versuche, dich in den Frieden damit zu bringen:
Dass auch du durch und durch Polar bist!
Dass auch in dir das Naturgesetz wirkt:
Dass alles Sein – Diesseitig wie Jenseitig – umschließt.
Alle eure Charakterzüge, eure Fähigkeiten
und eure Strebungen und Triebe
– das heißt, das, was euer Wesen ausmacht –
alles ist polar!
Es gibt sozusagen für Alles die andere Seite der Medaille!
Wäre es anders: Ihr würdet nicht ein Selbst haben!
Dieses Selbst zu entwickeln
und in immer größere Nähe zu Gott zu bringen:
Das ist aber euer Auftrag!
Alles, was ein Mensch sein kann, das hat er als Anlage auch in sich!
Jeder!
Und immer ist es polar!
Stell dir vor!
Jede Eigenschaft wäre eine Wippe!
Es ist ein Brett, das beide Pole verbindet:
Ohne dieses Brett würde es weder ein Hoch noch ein Tief geben.
Und jetzt, meine liebe Seele, stell dir vor!
Sagen wir einmal:
Das Brett würde der „Verstand“ sein.
Dann wäre das eine Ende: Die Vernunft!
Und das andere Ende: Der Wahn!
Jeder, der Verstand hat: Der kann also mehr Gewicht
auf der Seite des Wahns oder auf der Seite der Vernunft haben!
Was aber nie möglich ist!
Das ist:
Dass gar keine Möglichkeit zum Wahn da wäre!
Oder zur Vernunft!
Wäre es so:
Es wäre entweder ein kranker Verstand
oder kein Menschlicher!
Ja?
Verstanden?
Jeder – sogar der vernünftigste Mensch –
kann ganz Wahnsinnig werden!
Zum Beispiel: Wenn er sehr verliebt ist!
Das sagt ihr dann ja auch: Da setzt der Verstand aus!
Im Laufe der Inkarnationen geht es darum!
Beide Seiten so aus zu justieren:
Dass die negativ polare Seite
– die, die das Wachstum verhindert –
minimiert wird.
Doch am Beginn der Evolution war dieser negative Pol übergewichtig und schuf leidvolle Erfahrungen!
Die waren aber der Grund:
Mehr und mehr Gewicht auf den positiven Pol zu bringen!
So!
Genug der Theorie!
Uta, ich bitte dich, jetzt mir die Fragen meiner Gudrun zu stellen.
U: Gudruns Frage ist:
Was sie mit Helene aufzulösen hat?
Was blockiert mich in diesem Bemühen?
O: Liebes:
Ich darf dir keine „geheime“ Aussagen über Helene geben!
Das widerspricht der Ordnung, der ich zugehöre.
Aber lass uns überlegen, was Freundschaft ist: Generell!
Ich habe versucht, es dir zu zeigen!
Freundschaft ist:
Zusammen an einer Tafel zu sitzen,
am Besten sogar an einem runden Tisch.
Und auf diese Tafel gehört: Das, was Jeder hat,
um es dem Anderen anzubieten!
Jeder sollte Schüsseln füllen und anbieten!
Und Jeder Schüsseln nehmen und leeren!
Das ist Freundschaft!
Nur so ist ein Gleichgewicht vorhanden!
Freilich mag es Zeiten geben!
In denen der eine Freund nichts in seine Schale legt!
Gar nichts!
Nicht einmal seine Anteilnahme oder Aufmerksamkeit!
Er nimmt aber aus der vollen Schüssel des Freundes!
Und der – ist seine Schale geleert –
schenkt immer noch mehr und noch mehr nach!
Bis auch seine Reserven ausgeschöpft sind.
Wenn solch eine Situation geschaffen ist!
Dann ist es keine Tafelrunde mehr!
In der Gleichwertiges einander Gut tut!
Dann ist es keine Freundschaft mehr!
Dann ist es:
Nun?
Was ist der Gegenpol der Freundschaft?
Ja, richtig!
Die Feindschaft!
Und das Brett der Wippe, das Beide verbindet:
Das ist BINDUNG.
Die Ursachen der Bindung sind oft karmischer Natur!
Offene Rechnungen sind dabei viel seltener
als eine tiefe Zuneigung beider Seelen:
Die groß genug ist!
Um einander weiter helfen zu wollen in der Entwicklung.
So manche Feindschaft,
die aus einer ehemaligen Freundschaft wuchs:
Die ist wertvoller in Hinsicht der Entwicklung der Seele,
als eine Freundschaft, die stets harmonisch bleibt.
Bindung ist da!
Immer, wenn ihr intensiv zu Jemandem hingezogen seid!
Bindung in der Welt kann sich allerdings ganz anders entwickeln
als der verborgene, karmische Hintergrund.
Es macht gar keinen Sinn, sich zu fragen!
Ob Jemand, der es einem schwer macht,
eine Freundschaft aufrecht zu erhalten:
In vergangenen Leben einem Freund oder Feind war!
Denn Beides heißt doch:
Bindung!
Viel sinnvoller ist es!
Sich der Tatsache zu stellen!
Dass es hier ganz offensichtlich zwei Seelen gibt:
Die einander bei der Weiterentwicklung helfen wollen!
Wenn das also der Grund einer Freundschaft ist
– und das ist es in 99 % aller Fälle!
Dann muss die Frage sein!
WAS lehren wir einander?
In den guten Tagen ist das leicht zu beantworten!
Kippt die „Wippe“ aber!
Dann sieht es schnell sehr ernst aus: Enttäuschung spielt eine Rolle!
Meist auf beiden Seiten!
In dieser frustrierenden Phase wird kaum ein Mensch
– es sei denn, er ist sehr weise – fragen:
Was ER aus dieser Enttäuschung zu lernen hat!
Und wie ER sein Verhalten zu korrigieren hat,
um sich selbst weiter zu entwickeln!
In der Regel fällt ihm allerdings sehr viel
zur Entwicklung des Anderen ein!
Nun, das ist menschlich!
Um so größer ist die Überraschung!
Wenn hier im Jenseitsbewusstsein klar wird!
So sehr man sich auch verletzt und enttäuscht hat im Leben:
Dahinter steht eine Verbindung zweier Seelen!
Die einander so sehr in Liebe zugetan sind!
Dass sie sich, als sie ihre Lebenspläne abstimmten, nicht scheuten:
Schmerz und Enttäuschung zu erleben und zu bereiten!
Damit das Wachstum weiter geht!
Kommen wir zum Beispiel zurück.
Da ist Einer, der nimmt und nimmt!
Und der beachtet nicht!
Dass der Freund irgend wann nichts mehr hat:
Womit er nachfüllen kann.
Was ist da LIEBE?
(Die ja Jenseitig da sein muss.)
Die Liebe des „Räubers“ wäre!
Der anderen Seele zu zeigen:
Dass sie lernen muss, ihre Ressourcen zu schützen und einzuteilen!
Die Liebe des „Spenders“ wäre!
Dass der Andere lernen muss:
Dass er nicht nehmen darf, ohne zu geben!
Tut er es doch!
Dann wird er den Schmerz erleben müssen:
Unrecht getan zu haben und die Folgen zu tragen hat!
Meine liebe Gudrun: Ich hoffe, du verstehst jetzt
– ohne dass ich Helene thematisiere –
worum es zu gehen hat.
U: Gudrun fragt: Warum stehe ich mir in meinem Bemühen
– in höhere Schwingung zu kommen – selbst im Wege?
O: Ach, mein Liebling!
Wie freue ich mich über dein redliches Bemühen!
Gott näher zu kommen!
Aber du?
Das ist der falsche Weg!
Es tut mir sehr leid, dir das sagen zu müssen!
Und ich weiß:
Damit stehe ich im Gegensatz zu allem,
was man dir erzählt hat!
Der Weg der Weisheit?
Oh! Viele meinen, ihn zu gehen!
Aber in Wahrheit gehen sie:
Den dunklen Weg des Hochmuts!
Liebe, ich sag dir ein Geheimnis!
Um Gott näher zu sein, musst du nur Eines tun!
Dich annehmen, wie du bist!
Nichts kleiner machen!
Nichts größer machen!
Nichts verdrängen, weil es dir nicht gut genug erscheint!
Nichts überbetonen, weil du meinst:
Es sei besser als dein Rest!
So liebt Gott gar nicht!
(Lächelnd.)
Erinnerst du dich?
Was Jesus sagte, als seine Jünger ihn fragten:
Herr:
Was müssen wir tun, um ins Himmelreich zu kommen?
Da zog Jesus ein kleines Kind zu sich.
Ein Lausbube war das!
Dem die Streiche, die er täglich ausübte, aus den Augen blitzten.
Dreckig war er und in zerschlissenen Kleidern.
Aber SPASS hatte der Junge!
An der Situation, am Leben überhaupt und an sich selbst!
Jesus streichelte diesem kleinen Lauser über den Kopf und sagte:
Wenn ihr nicht werdet wie diese Kinder!
Dann werdet ihr das Himmelreich nicht sehen!
So ein Bub!
Der weiß doch, dass er noch längst nicht alles kann!
Der weiß auch:
Dass er manchmal auch einfach nicht lieb sein KANN!
Der weiß das ganz genau!
Aber deswegen macht der sich nicht lange Gedanken!
Das nimmt der hin!
Wichtiger ist dem das:
Was ihm gerade JETZT vor die Füße fällt!
Der lebt sich im Moment, der gerade da ist!
Ist er traurig! Dann weint er.
Hat er Angst! Dann schreit er um Hilfe!
Ist er fröhlich! Dann lacht er.
Liebt er! Dann streichelt er.
Ist er zornig! Dann kämpft er.
Will er etwas haben! Dann strengt er sich an.
Ist er müde, dann schläft er!
Ihr seid alle solche „Lauser“!
Jeder!
Vor Gott seid ihr das!
Dennoch liebt euch Gott:
Wie ein Vater seinen Lausbuben eben liebt!
Das ist gar nicht schwer für ihn!
Mit seinem „Michel aus Lönneberga“ fertig zu werden:
Ihn zu erziehen,
zu fördern
und zu schützen!
Viel schwieriger ist es mit den Kindern:
Die gerade erst 7 Jahre alt sind!
Die aber meinen: schon Erwachsen zu sein!
Die meinen: Sie brauchen keine Erziehung mehr!
Und keinen Schutz
und keinen Rat
und auch keine Ermahnung,
keine Grenze und keine Ermutigung!
Die glauben: Die können und dürfen schon alles!
Das sind die schwer Erziehbaren!
Und ganz speziell sind dann Diejenigen darunter!
Die meinen: Dass sie den Vater einholen müssten!
Und zwar JETZT!
Nicht irgendwann: Wenn sie Erwachsene sind!
Nein: JETZT!
Jetzt müssten sie schon so stark und gut
und vernünftig wie der Vater selbst sein!
Ei, ei, ei, das ist doch klar!
Dass solches Ansinnen schief geht!
Was dabei herauskommt: Das ist stets das Gleiche!
Früher oder später sind sie furchtbar enttäuscht von sich
und werden überdeutlich drauf gestoßen:
Dass sie noch zu klein sind!
Viel zu klein: Um wie der Vater zu sein!
Also, Gudrun: Du brauchst keine „HÖHERE SCHWINGUNG“,
schwinge einfach DEINE Energie!
Das reicht Gott!
Das reicht mir!
Warum dir nicht?
Schau nur, du machst es doch wunderbar!
Dein ganzes Leben lang bist du offen genug, um zu lernen!
Mehr erwartet Niemand von einem „Kind“!
Lerne, mein Liebes!
So, wie du es bisher immer getan hast!
Akzeptiere, dass du ein polares Wesen bist!
Das in sich Schwarz und Weiß, Dunkel und Licht trägt.
Und habe Geduld!
Du wirst nicht eher „Erwachsen“ sein,
als es Gottes Plan mit dir ist.
U: Gudrun fragt:
Ob du ihr Impulse senden kannst, was sie tun kann?
Um ihr Herz so weit zu öffnen,
damit sie alles in bedingungsloser Liebe umfangen kann?
Hilfst du ihr dabei?
O. lächelnd: Auf gar keinen Fall!
Gudrun, kein Mensch DARF bedingungslos ALLES lieben!
Denn dann müsste er auch das Verderben lieben!
Und den Gewaltmissbrauch:
Das Grausame und Hinterhältige!
Das Feige und Gierige!
Das Leben Zerstörende und Seelen aussaugende!
Weißt du, meine Liebe:
Das ist nicht IN GOTT!
Möchtest du einen Gott:
Der einfach alles lässt, wie es ist?
Nach dem Motto:
Ja, jetzt ist es schon mal da!
Dann liebe ich es auch!
Na ja, natürlich nicht!
Gott akzeptiert, dass es das Dunkle gibt!
Damit am Kampf gegen das Dunkle
das Lichte stärkend empor wachsen kann!
Aber: Er liebt dieses Finstere nicht!
Gudrun, viele Lehren, die das wollen:
Die entspringen nicht dem Licht!
Sondern der Finsternis!
Selbst die 3 größten Religionen
wurden vom Finsteren so lange verdreht!
Bis nur der „Gut“ war, der bereit war!
Sich kampflos dem Bösen zu opfern!
Was für ein schrecklicher Missbrauch eurer größten Heiligen!
Das Böse bekommt die Macht!
Durch die Guten, die sich nicht wehren!
Nein, ich helfe dir nicht dabei!
Alles zu lieben!
Denn dann würde ich Helfer der Finsternis werden!
Und das werde ich nie tun!
Achte deinen Kampfgeist, Gudrun!
Achte deinen Gerechtigkeitssinn!
Achte deine Grenzen!
Achte deine Würde!
Achte deine Bedürfnisse!
Und sage es Jedem durch Worte oder Taten!
Ein guter Mensch kämpft gegen das!
Was Leben und Kraft rauben will!
Und nun sei Gottes Liebe in dir!
Vertrau darauf!
Dass du schon recht bist!
Vertrau darauf!
Dass er dir hilft, dich weiter und weiter zu entwickeln!
Er erwartet keine Perfektion von dir!
Tu du es auch nicht!
Und Gottes Friede
– der größer ist als alle Vernunft –
sei mit dir!
Dein Owen!