Religion

Uta – Ich schaue darauf, ob eine Religion die Menschen dazu befähigt: MIT-Gefühl mit Leidenden zu entfalten.

Ich schaue darauf,
ob eine Religion die Menschen dazu befähigt:
MIT-Gefühl mit Leidenden zu entfalten.

Eine Religion oder Philosophie,
die das nicht tut,
sondern die dazu aufruft, eine Schuldzuweisung zu geben,
die ist kein Zuhause für mich!
Ebenso wenig wie eine, die mein Recht auf meine Trauer leugnet.
Ich wünsche dir jederzeit Menschen,
die dich in deinem Leid annehmen 
und bei dir und mit dir sind.
Gott ist uns genau der, als der er uns erscheint:
Das, was WIR zu begreifen in der Lage sind!

Uta

Liebe Simone, Der Tod eines Kindes:
Das IST Schmerz pur!
Das IST nicht über religiöse Weltbilder zu bewältigen!

Es IST, wie es IST: kaum zu ertragen.

Ja, das sage ich, ein Medium!

Mit einem Guide wie Elia beschenkt!
Trotzdem sage ich das.

Jenseits-Konzepte – egal auf welcher Basis –
sind der mehr oder weniger gelungene Versuch!

Uns das unerklärbare, das nicht akzeptable Unglück
in eine von uns „tragbare” Form zu bringen.

Was DIE! Wahrheit ist?

Oh, ich bin sicher, wir können sie nicht greifen.
Weder Jenseits-Forschung noch Religionen
HABEN die ganze wahre Wahrheit!

Jeder hat einen Teil!
Eben gerade jenen Teil, der IHM zugänglich ist.

Ich kann dir nicht sagen: wer Recht hat.

Aber ich kann dir sagen, worauf ich schaue!

Ich schaue danach, was eine Religion
oder Philosophie
oder meinetwegen auch eine Jenseits-Forschung
mit den Menschen macht!

Im ganz persönlichen Bereich des ganz individuellen Leids.

Gehen wir davon aus: Dass im Grunde alle diese Bereiche
Religion im engsten oder weitesten Sinn sind!

Alle sind da:
Um das „Unglück, ein Mensch zu sein”,
erträglich zu machen.

Alles ist da:
Um uns einen Weg zu bieten,
mit dem wir uns in unserer Mitte halten können!
OBWOHL das Leben scheinbar ungerecht ist.

Das ist ja offensichtlich die große Frage aller Menschen: 
Wie kann es nur sein?
Dass unser Leben und Sterben so ungerecht ist?

Und unsere Religionen
(hier schließe ich auch das Jenseits-Wissen mit ein) versuchen:

Die Menschen in ihrer fundamentalen Entrüstung zu trösten.

Der Buddhismus sucht die Erlösung vom Leiden müssen darin:
An nichts mehr fest zu haften,
nichts zu wollen,
nichts zu fürchten,
nichts zu besitzen!

Nicht einmal Gedanken und Gefühle gehören uns!

Hier wird gesagt:
Hör auf, etwas zu wollen!
Und du hörst auf, zu leiden!

Unsere christlichen Religionen sehen
einen Zusammenhang von Schuld und Leid.

Sie sagen: Überwinde durch Glauben!
Glaube, dass es eine Hoffnung gibt!

Und sei sicher!
Wer gut ist (zumindest aber Glauben hat),
der ist auch gerettet!

Die Frage, wer gut ist und wer nicht:
Die wird von ihnen beantwortet!
Und nur von ihnen!

Hier können viele nicht mehr mithalten!

In einer Welt,
in der wir mehr Wissen
über die psychologischen Zusammenhänge
zwischen Ursache und Schuldhaftigkeit haben:
Da lässt uns so vieles
im Zusammenhang mit dem Thema „Sünde” hinterfragen.

Und dann gibt es da noch die Wissenschaft!
Das Energieerhaltungs-Gesetz:
Energie KANN nicht verloren gehen.
Gewandelt ja, aber nicht verloren!

Das alles sind Ansätze, sind Versuche der Erklärung:
WARUM Leid in der Welt existiert!

Die Einen sagen:
Leid existiert, weil wir in unseren Erwartungen enttäuscht sind!
Also erwarte nichts!

Die Anderen sagen:
Leid existiert, weil wir alle schuldig sind!

Also lass dich „begnadigen”!
Bekenne dich zur Schuld und du bist frei davon!

Wieder Andere sagen:
Alles ist nichts als ein Spiel!
Eine Inszenierung!

Also ist auch dein Leid nichts als ein Spiel! 
Warum dann nicht einfach aufhören
und ein anderes Spiel spielen?

Alle drei großen Konzepte bieten als Lösung vom Leid: 
Die Distanz dazu an!

Aber aus meinem Erleben mit Verstorbenen und Angehörigen
kann ich das so nicht bestätigen!

Ich sage!
Leid IST! 
Es ist existentiell!
Es gehört zum Leben!

Leid und Empörung darüber gehören zum Mensch sein!

Und wir mögen Trost in Religionen finden.

Wir mögen durch eine bestimmte Wahrheit die Kraft finden,
unser Leid zu ertragen!
Aber es ist da!

Ich sagte:
Ich schaue darauf, was Religion mit den Menschen macht.

Um genau zu sein: 
Ich schaue darauf, ob eine Religion die Menschen dazu befähigt,
MIT-Gefühl mit Leidenden zu entfalten!

Eine Religion oder Philosophie, die das nicht tut,
sondern die dazu aufruft, eine Schuldzuweisung zu geben!

Die ist kein Zuhause für mich!
Ebenso wenig wie eine, die mein Recht auf meine Trauer leugnet!
Verstorbene leiden mit!

Das habe ich tausend Mal in Verstorbenenkontakten erlebt.

Engel (Guides) leiden mit und setzen ihre ganze Kraft darein!
Zu trösten und zu ermutigen.

Der „Himmel” ist eben KEIN emotionsloser Bewusstseins-Zustand!

Aber die Emotionen dort sind auf einer ganz anderen Frequenz:
intensiver und gerichteter!

Wir hier: Wir haben in unseren Gefühlen
immer mit einer Mischung aus ganz irdischen Gefühlen
und „himmlischen” Emotionen zu tun.

Wir sind Menschen und ich meine:
Das gilt es, zu allererst zu akzeptieren!

Der Weg aus unserem persönlichen Leid
kann nicht über die Distanzierung zu unseren Gefühlen gehen!

Sonst spalten wir diese Gefühle nur ab!
Und die zeigen sich dann an ganz anderer Stelle um so mächtiger!

Eine Trauer, ein tiefes Entsetzen, eine heftige Empörung
NICHT zu leben, sondern weg zu rationalisieren?

Das führt nur dazu:
Dass wir den Bezug zur Realität unseres Erlebens verlieren!

Wenn uns der Tod des geliebten Menschen trifft!

Oder wenn wir selbst wissen:
Dass es gilt, Abschied zu nehmen von dieser Welt!
Dann sind wir mitten IM Leid!

Dieses Leid:
Das aufgeben zu müssen, was uns so teuer ist!
Das ist unsere Realität! 
DAS ist unsere erlebte Wahrheit!

Ich habe nie erlebt, dass ein Verstorbener darum nicht wusste!

Oder dass er dieses Leid seiner hinterbliebenen Angehörigen
nicht geachtet hätte.

Er weiß um den Schmerz, um die Lücke,
die Niemand mehr füllt!

Warum dann die Kontaktaufnahme mit Jenseitigen?

Weil sie uns ein DENNOCH zu schenken haben!

Das ist kein Trost für Diejenigen, die eine Schuld” suchen!

Tod geschieht weder als Strafe!
Noch aus der Langeweile einer Seele heraus!
Die eben mal erleben will, wie es ist, zu trauern.

TOD geschieht! 
Er IST!

DENNOCH ist er Teil des Lebens!
Eines NIEMALS ENDENDEN Lebens!

Denn Energie kann nicht verloren gehen, sie kann nur wandeln.

So müssen wir sagen, dass wir zwei Betrachtungsweisen haben.

1. Für uns inkarnierte Seelen IST der Tod existent!
Er ist es in der ganzen, unwiederbringlichen Härte:
Endgültig und Unauflösbar!

So lange wir im Leben auf der Erde sind:
Da trennt uns der Tod von den Jenseitigen.

Darum ist unser Schmerz wahr und berechtigt!
Und ist unsere Empörung recht und nachvollziehbar.

Darum ist unser Schmerz und unsere Trauer groß und menschlich!

2. Wenn wir selbst aus diesem Körper gehen:
Dann ist da KEIN Tod!

Wir erleben unseren Tod NICHT!

Was wir erleben, ist der Wandel! 
Der eigene Tod ist:
Das Bewusst werden des Wandels!

Darum genießen wir auch das ganze Mitgefühl
unserer verstorbenen Lieben!

Die Gestorbenen wissen, dass sie uns so sehr fehlen.
Und sie möchten uns helfen!
Zu verstehen, dass sie gewandelt sind!

So, wie wir eines Tages uns wandeln werden!

Sie möchten uns helfen, zu verstehen:
Dass es den Tod nicht gibt!

Und dennoch erkennen sie an!
Dass wir in einer Welt – die dem Tode zu” ist – existieren.

Was ist nun der Sinn?

Das kommt auf die Perspektive an: 
Aus meiner momentanen, irdischen Perspektive heraus
entschließt sich mir keinesfalls immer der tiefe Sinn!

Eines aber kann Jeder nachvollziehen: 
Tod,
Trauer,
Schmerz,
Empörung wandelt uns!

In welche Richtung!
Dass ist das eigentlich Interessante!

Aus einer übergeordneten Sicht
– bezogen auf das Leid ganzer Menschengruppen –
ist das nicht anders!

Welches Bewusstsein hätte unsere Gesellschaft heute
ohne die diversen Massen-Katastrophen der Geschichte?

Aus jenseitiger Perspektive: 
ALLES wandelt sich stets, es gibt eine Entwicklung!
Es gibt eine Richtung,
es gibt die Evolution des Bewusstseins!

Eine Religion, die nur einen Teilaspekt umfasst:
Die ist mir persönlich zu eng.

Ich meine!
Dass es Sinn macht, alle drei Stufen anzuerkennen!

Ein leidender Mensch kann keinen Trost dadurch erfahren!

Dass er davon hört:
Dass es ein übergeordnetes Prinzip gibt!
Das sein Leid sinnvoll findet!

Er braucht den ganz persönlichen Sinn seines Leidens!

Und den findet er nur, wenn er begreift!

Dass ihn das, was er erfährt, verändert!

Und dass er aus der Veränderung heraus
zu etwas Stärkerem, Tieferem hin wächst.

Es mag ihm auch Trost geben!

Dass der, um den er trauert:
Sich gewandelt hat!
Zu Jemand Freieren,
Helleren,
zum froheren Sein hin.

Und es mag ihn auch trösten!
Dass das letzte Ziel sicher eine Form von Vollendung ist!

Deren ganzes Ausmaß wir heute noch nicht begreifen können.

Doch zuerst einmal gilt es:
Das irdische, das persönliche Leid anzuerkennen!

Deine Frage nach Gott?

Wer und was ist Gott?

Hm…
Moses fragte den brennenden Dornbusch,
in dem Gott sich ihm offenbarte: 
Wer bist du? 
Was ist dein Name? 
Die Antwort:
Ich bin, der ich bin!

Das ist, was ich so übernehme!

Gott ist uns genau der, als der er uns erscheint!
Das, was WIR zu begreifen in der Lage sind!

Und ein weiterer Satz von Paulus: 
Alles ist aus Gott,
in Gott
und zu ihm hin!

Und der erste Satz des „Vater Unser”: 
Lieber Vater!

So ist er mir, liebe Simone:
Persönlicher Vater meiner Seele!

Ansprechbar,
manchmal auch spürbar,
ganz nah in mir und um mich!

Und in dir und durch dich!

Immer wirkend: auch un- und über-Persönlich…

Alles in allem ist Gott mir genau das!

Als was ich ihn gerade brauche und begreife!

Liebe Simone,
ich wünsche dir jederzeit Menschen,
die dich in deinem Leid annehmen
und bei dir und mit dir sind.

Was wir dazu beitragen können,
das wollen wir gerne tun!

Und ich wünsche dir:
Dass du durch deinen Schmerz eine Wandlung erfährst!

Die dich stärker, tiefer und bewusster macht,
als du es vorher warst!

Denn dadurch erfährt auch der Tod deines Kindes
die Ehre, die ihm zukommt.

Vor allem aber wünsche ich dir,
dass du jederzeit den Mut hast:
Zu DEINEM Gott zu stehen!

Und du darin Kraft, Halt und Geborgenheit empfindest!

Alles Liebe, Uta!

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