Musik

Schutzengel – Singe dein eigenes Lied, nicht das der Anderen!

Singe dein eigenes Lied, nicht das der Anderen!

Zu Gott beten:
Das heißt Leben, das heißt, das eigene Lied singen.
Leere Gebete gibt es genug.
Euer Leben ist euer Gebet!
Lasst es wahrhaftig sein!

Schutzengelkontakt

Ich bitte meinen Guide, mich mit Stan,
dem Guide von Angelika zu verbinden.
Angelika bittet um diesen Kontakt.

Stan ist sofort da.
Er sitzt unter einem blühenden Kastanienbaum auf einer Bank.

Ein Tisch wie in einem Biergarten steht vor ihm,
darauf stehen Gläser und Teller:
teilweise leer, teilweise mit Essens-Resten.
Er selbst lehnt seinen Kopf
gegen den Stamm des Baumes hinter ihm,
die Augen hat er geschlossen und er lächelt…

U: Stan?

S: Psssst (legt einen Finger auf die Lippen
und bedeutet mir, zu schweigen).
Leise setze ich mich neben ihn und warte…

U: Stan, bitte…

Stan seufzt: Uta!
Was störst du mich jetzt (er lächelt dabei).

U: Die Angelika braucht deinen Rat.

S: Das weiß ich doch, den gebe ich ihr ja gerade!

U: In dem du hier sitzt und mich schweigen lässt?

S: Ah! Hörst du nichts?!

U: Nein! Was soll ich denn hören?

S: Oh! Hab ich es vergessen?
Ja, so etwas!

Ja, da schau her!
(Er grinst, ich habe den Eindruck, er macht sich einen Spaß.)

Sollte ich vielleicht doch ein vergesslicher Guide sein!
Na, warte!

Er verändert ein wenig die Szene.
Es ist immer noch ein Biergarten mit verlassenen Plätzen.

Aber jetzt ist vor uns eine Art Bühne!

Auf der stehen etwa dreißig Menschen:
Jüngere und Ältere, Männer und Frauen.
Alle sehr hübsch gekleidet und offensichtlich in unserer Zeit…

Und die singen, es scheint eine Art Chor zu sein…
Obwohl sie nicht die gleichen Texte singen.

Einmal singt der eine Mensch ein Solo,
dann ein Anderer.
Und manchmal singen sie etwas gemeinsam.
Nicht einmal der Rhythmus ist stimmig!

Der Eine singt richtig harten Rock!
Wieder ein Anderer singt eine klassische Opern-Arie!

U: Puh, Stan, das ist ja nicht auszuhalten!

S: Nicht?
Ja: wieso?

U: Da singt ja jeder, was er will!

S: Stimmt! (Er grinst.)

U: Jetzt sag mal!
Wie hältst du das nur aus?!
Kannst du das bitte schön von mir weg machen,
das ist ja zum Wegrennen!!!

S: Weg machen soll ich das?
Zum Wegrennen ist das?

U: Ja!!!

S: Weil du mit den falschen Ohren hörst!

U: Ja, mag sein! Aber andere habe ich ja nicht!

S: Ja, doch, hast du!
Du musst da mit hören!
(Tippt mir aufs Herz!)

Und in dem er das tut, „höre” ich plötzlich etwas völlig anderes:
Die so einzelnen Stimmen fügen sich plötzlich
harmonisch zueinander und die unterschiedlichen Rhythmen ergänzen sich plötzlich.

Und das, was ich jetzt höre:
Das ist ein wunderbares, ergreifendes, mitreißendes Lied!

U: Was ist jetzt das?!
Das ist ja, als ob die Engel singen!

S: Das tun sie auch, das sind sie auch!

Jetzt fängst du an, zu verstehen!
Jetzt hörst du mit Gottes Ohren!

U: Das ist schwer, zu verstehen!

S: Ja, dir erscheint die Vielfalt unharmonisch!

Sie schmerzt dein Empfinden für Ordnung
und sie stört deine Sehnsucht nach Gemeinschaft.

Aber die Wahrheit ist:
Dass du nur mit dem richtigen Fokus hören musst!
Und du erlebst:
Wie sich Jedes einzeln einordnet
und zum großen Lied wird.

Ja, ja!
Ich habe dieses Beispiel gewählt, um dir verständlich zu machen:
worum es mir jetzt bei Angelika geht.

Als ich dir sagte
– dass du mit deinem Herzen hören sollst –
war das eine Bitte:
Auf die du in zweifacher Weise reagieren konntest!

Es stand dir frei:
Du konntest meinem Ratschlag folgen oder nicht.

Was wäre geschehen: Wenn du ihm nicht gefolgt wärest?

U: Ich fürchte, dann hätte ich früher oder später gehen müssen!
Diese mangelnde Harmonie war ja nicht auszuhalten.

S: Was hat das in dir ausgelöst:
dieses disharmonische Singen?

U: Spannung, Aggression und Frustration.

S: Ja, ich verstehe!

Aber du hast dich entschieden, meinem Rat zu folgen:
Statt mit deinen Ohren mit dem Herzen zu hören!
Also in liebevoller Weise die Gesänge auf dich wirken zu lassen.

Du musstest lieben wollen: Was da gesungen wurde.
War das eine schwierige Entscheidung?

U: Hm, nein!
Ich habe dir vertraut!

S: Du hast mir vertraut, das war klug.

Aber die Disharmonie zu lieben:
War das eine schwere Entscheidung?

U: Ja schwer nicht!
Aber ziemlich abenteuerlich.

Ich hatte schon ein wenig Angst,
dass mich das noch aggressiver machen würde.

S: Aber das hat es nicht.
Weißt du, woher die Aggression kam?

U: Aus der Wahrnehmung der Dissonanz.

S: Nein!
Nein, nein, du hast es immer noch nicht verstanden!

Deine Aggression wurde nicht
von den unterschiedlichen Stimmen ausgelöst!

Sondern von deiner enttäuschten Erwartung!
Du hast einen Chor gesehen und hast beim Anblick erwartet: 
Dass alle gemeinsam geordnet das gleiche Lied singen werden.

Diese Erwartung wurde enttäuscht!
Das Gefühl, das es in dir erzeugte:
Das war Frustration!

U: Aha! Okay.

S: Die Aggression kam in dem Moment!
Als du nichts daran ändern konntest:
Dass die so disharmonisch singen!

U: Ja, ach so! Also aus meiner Ohnmacht?!

S: Richtig! Das Gefühl, dem ausgeliefert zu sein:
diesen Tönen und Rhythmen,
die nicht deiner Erwartung entsprechen!

Ja, DAS hat dich aggressiv gemacht!
Wenn du dem länger ausgesetzt worden wärest,
hätte es dich auch noch traurig gemacht
und resignativ
und letztlich depressiv.

U: Okay, ich verstehe: 
Ich wäre mehr und mehr in die Rolle eines Opfers geraten!

S: Ja! Oder du wärest gegangen!

U: Stimmt!

S: Erst als ich dich aufforderte,
deine Erwartung von Harmonie loszulassen!
Und dich ermutigte,
deine Liebe zu jedem dieser Sänger zuzulassen!

Da hast du das Wunder erlebt!
Dass sich trotz aller Unterschiede alles zueinander fügt!

Angelika, ich rede in einem Gleichnis zu dir!
Und ich tue dies bewusst!
Damit du begreifst, worum es geht.

Die Bühne, meine Liebe: Das ist die Welt!

Die Sänger darauf: Das sind die Menschen und du.

Du sitzt hier auf der Bank!
Uta ist nichts weiter als deine Stellvertreterin.

Hören wir dem Chor der Menschheit noch einmal zu.
Hör noch einmal mit deinem Herzen hin, Uta!

Ich tue das und wieder geschieht das „Wunder”:
Jeder singt anders! 

Jeder singt seine eigene Melodie und seinen eigenen Rhythmus!
Und wieder empfinde ich den Gesang als angenehm
und höre ihm gern zu.

S: Was empfindest du?

U: Oh, das ist nett.

S: Nett?

U: Ja!

S: Gut, dann geh jetzt!
Geh da auf die Bühne und sing dein Lied!

U: Ich mache das!
Es ist schon anstrengend:
Da auf diese Bühne zu kommen.

Als es mir endlich gelungen ist,
da muss ich um einen Platz kämpfen.
Gar nicht so leicht hier!

Dann will ich anfangen, zu singen!
Aber eine Frau hält mich davon ab und setzt mich unter Druck:
Ich soll IHR Lied singen!

Sie versucht alles Mögliche:
Sie beschimpft mich,
sie bricht in Tränen aus, weil ich ihr solches Leid zufüge. 
Sie schlägt mich sogar!
Ich werde ganz verwirrt davon!

Aber Stan ruft mir zu: Nicht durcheinander bringen lassen!
Sing DEIN Lied, hör nicht auf sie!

Endlich gelingt es mir!
Mich von ihrem Druck nicht mehr irritieren zu lassen.

Da kommen fünf Sänger zu mir
und zeigen mir einen sechsten Sänger.

Sie sagen: Du musst sein Lied singen, wir tun das auch.
Das ist wirklich toll!
Du brauchst dann gar nicht mehr überlegen, was du singen willst!
Er macht das für dich.

Ich frage sie: Singt ihr auch sein Lied?!

Sie: Aber ja!
Eines Tages werden alle Menschen sein Lied singen
und dann ist alles gut!

U: Sein Lied ist ganz nett, ich versuche es mal!

Ich singe eine Weile lang sein Lied.
Aber je länger ich es singe!
Um so trauriger werde ich und um so leiser.

Es ist, als würde meiner Stimme mehr und mehr die Kraft fehlen!

Und ich höre:
Dass alle, die mit mir zusammen das Lied des Mannes anstimmen, auch nur ganz leise Stimmen haben!
Aber seine Stimme wird immer lauter und lauter!

Da ruft Stan mir zu: Lass das sofort sein!
Das darfst du nicht!
Du darfst nicht das Lied der Anderen singen!
Du verlierst deine Kraft dabei!

U: Ja!
Aber Stan!
Dann weiß ich jetzt gar nicht, was ich singen soll?
Sag du es mir!

S: Nein, ich kenne dein Lied auch nicht!
Du musst es schon selbst finden!

U: Oh je, jetzt fühl ich mich ganz verlassen!
Was singe ich nur?
Da fallen mir alte Lieder ein!
Lieder meiner Kindheit!

Ich singe sie, aber schon bald langweilt mich das!
Das ist mir zu alt,
zu kindisch,
das fühlt sich nicht gut an.

Dann erinnere ich mich an alte Songs aus meiner Jugendzeit!
Da singe ich die mal:
Aber nein, das geht auch nicht.

Als ich 16 war, da waren die toll!
Aber jetzt?
Die stimmen gar nicht mehr mit meinen Gefühlen überein.
Hm…

Ich schau mich um!
Ich suche nach Menschen, die mir ähnlich sind:
etwa gleich alt und ähnlich gekleidet.
Die singen auch ähnliche Lieder.

Ja, na gut, dann singe ich die auch.
Wenn die das gut finden, wird für mich schon auch gut sein!

Aber nein!
Auch diese Lieder stimmen nicht mit meinen Gefühlen überein!

Ja!
Was nun?
Ja, gibt’s denn nichts, an was ich mich halten kann?
Hilflos schaue ich zu Stan…

S: Dein Herz!
Singe einfach, was du fühlst!

U: Hm.
Aber da geht’s ja drüber und drunter, Stan!

S: Ja, dann singst du das halt so:
Dann geht’s eben drüber und drunter!
Aber dann ist es wahr! 

Versuch es!
Hab den Mut!
Wovor hast du Angst?

U: Dass ich es falsch mache!

S: Wer beurteilt, was falsch ist?

U: Die Anderen?

S: Und? Haben die Recht gehabt mit ihren Ratschlägen?

U: Nein!

S: Ja: wovor hast du dann Angst?

U: Das ich mein Lied so singe, dass ich von der Bühne muss?
Dass es nicht passt?

S: Versuchs!
JETZT!

Ich muss meinen ganzen Mut zusammen nehmen!
Erst singe ich leise, dass ich nur ja keinem auffalle.

Aber dann spüre ich!

Dass es mir Spaß macht:
meinen Herzens-Melodien zu folgen!
Und ich vergesse ganz: mich zu fürchten!

Und es macht mir gar nichts mehr aus!

Dass die Frau vom Anfang
und der Mann mit seiner Gefolgschaft
und die Gleichaltrigen
mich kritisch anschauen.

Ich singe MEIN Lied und das ist schön!
Und das macht mir Freude!

S: Wie fühlt sich das an?
Ist das „nett”?

U: Nein, es ist toll, es macht Spaß!
Ich freue mich so!

S: Willst du noch von der Bühne?

U: Nein! Erst, wenn ich nicht mehr kann!

Plötzlich ist diese ganze Szene weg!
Stan und ich sind wieder in seiner Schusterwerkstatt.
Er sitzt mir gegenüber und lächelt.

S: Angelika, vergiss nicht:
Uta hat nur deine Rolle übernommen!

Das, was ich dir gezeigt habe:
Das ist DEIN Leben!
Und das, was ich Uta an Ratschlägen gab:
Das gebe ich dir!

Die Frau, die Uta unter Druck setzte:
Du ahnst, wer das war?

Ich sage es dir: Es sind die Mütter deiner Sippe!
Ihr Lied sollst du singen!

Ihr Lied vom Leid, vom nicht gehört werden,
vom sich Abfinden…

Die Gruppe der Menschen, die dem EINEM folgt!

Das sind Jene, die meinen:
Sie bräuchten nur einem Führer,
einem Guru,
einem Weisen zu folgen
und müssten nie wieder Zweifel daran haben:
Ob sie falsch oder richtig lägen!

Die Verantwortung haben sie an ihn abgegeben:
Aber damit auch ihre Kraft und ihr Selbstwertgefühl!

Folge niemals Anderen!

Die dir sagen: Sie allein wissen, was richtig ist!
Weil es dieser oder jener Mensch, Engel oder Heilige behauptet hat!

Es gibt nur eine Wahrheit für dich, Angelika:
Die deines Herzens!

Und wer von dir verlangt!
Dass du und deine Wahrheit leiser wird,
damit seine lauter werden kann:
Dem folge nicht nach!

Was die Menschen deines Alters
und deiner sozialen Gruppe angeht:
Ach, Angelika, ist dir noch gar nicht aufgefallen!

Dass vom Leben enttäuscht sein
und Beleidigt sein über die nicht erhaltenen „Göttergaben”
zum guten Stil gehört?

Oh, Angelika, das ist doch nicht deine Herzens-Wahrheit:
Die Welt ist schlecht!?

Ja?
Na ja, das ist eine gute Ausrede:
Um sich für so etwas „Schlechtes” nicht engagieren zu müssen.

Es ist ja eh schon Hopfen und Malz verloren!

Und wenn es nicht gelingt, die Welt zu verbessern:
Nun ja, dann eben nicht!
Dann sind wir eben beleidigt!

Das ist nicht deine Wahrheit, nicht die deines Herzens!

Ich sage dir: Die Welt wird immer schneller immer besser!

Nein?
Ach!
Deine Welt: Die kannte noch bis vor Kurzem noch
den Sklavenhandel,
den Völkermord,
die Rechtlosigkeit der Frau,
den frühen Kindstod als üblicher Sterbeweg,
das Kindbettfieber
und die Massen-Infektionen
und die Weltkriege!
Und den absoluten Raubbau an der Natur!

Soll ich weiter aufzählen?
Ich sage ja nicht, dass alles in Ordnung ist.
Im Gegenteil!

Es gibt noch sehr, sehr viel zu tun:
Im Übergeordneten wie im Kleinen!

Aber es ist nicht wahr:
Das Hopfen und Malz verloren ist!

Ich sage dir!
Wer auch nur einem einzigen Menschen sein Bewusstsein
für Mitgefühl mit sich selbst und Anderen stärkt:
Der rettet die ganze Welt mit!

Wer auch nur einen einzigen Menschen
aus seiner Verbitterung befreit
und ihm Zugang zur Wahrheit seines Herzens eröffnet:
Der hilft für Jahrtausende!

Aber es gehört Mut dazu!
Und deine Generation ist die Generation der Bitterkeit!

Bedenke: Dass wir bekommen, was wir erwarten!
Nein, das ist keine Magie!

Das ist so, weil wir nichts Anderes mehr
Wahr nehmen als das:
Was uns Wahr ist!

All das, was wir – ich und Uta – hier für dich inszeniert haben,
das ist ein Appell an dich:
Den Mut aufzubringen!
An deiner Wahrnehmung etwas zu ändern!

Mit dem Herzen, mein Liebling:
Mit dem Herzen verstehen lernen und ihm folgen!

Ich weiß, wie viel Mut dazu gehört!
Und du hast Angst vor weiteren Enttäuschungen!

Aber ich frage dich!
Wer soll siegen:
Die Angst?
Oder die Freiheit:
Zu lieben, was DU willst?

Willst du dir noch länger verbieten lassen,
dein Lied der Liebe für die Welt zu singen?

„Sie wird dich enttäuschen, die böse Welt!”

Wer flüstert dir das ein?
Ist das DEIN Gesang?

Weißt du, was du dem entgegen halten kannst?
Dein: „Na und? Ich bin stark genug,
hin und wieder Enttäuschungen zu verkraften!”

Mut, Angelika!
Hab Mut!
Du hast so viel Mut in dir!

Es stimmt!
Du bist in die Welt gegangen mit der Sehnsucht,
dich einem höheren Ziel zu verschreiben!

Und das ist gut so!
Aber WAS soll das höhere Ziel schon sein?
DEINE Liebe zur Welt!

Uta, du willst Angelikas Fragen stellen?

U: Ja, das würde ich gerne tun!

S: Gut.

U: Angelika fragt:
Wie es beruflich mit ihr weiter gehen könnte.
War sie mit Überlegungen in Richtung Psychotherapie richtig?

S: Ja, da warst du richtig!

Weißt du: Was sperrt?
Das ist die Tatsache, dass in dir selbst noch so viel Unfrieden ist!

Zu Recht hast du Sorgen:
Dass deine eigene instabile, seelische Situation
durch den beständigen Umgang mit seelisch verstörten Menschen zu Schwierigkeiten führen könnte.

Also: Zuerst gilt es!
DEIN Lied zu singen!

Und dich Frei zu machen von den Anforderungen Anderer:
ihrem Lied zu folgen!

Dann wirst du auch Anderen helfen: IHR Lied zu finden!

Denn du wirst aufdecken können,
was sie selbst noch nicht verstehen!

Sie stehen zwar auf der Bühne,
aber sie singen fremde Lieder!
Und darum verlieren sie ihre Kraft!

U: Angelika sagt: Du hast gesagt, dass sie medial sei.
Dass sie davon aber leider immer noch nichts merkt!

S: Du bist medial!
Aber auf DEINE Weise!

Und du hast nach wie vor Angst davor: deine Vorurteile loszulassen.

Und so lange du in der Bitterkeit bleiben möchtest,
KANN ich keinen Kontakt zu dir aufnehmen!
Du verstehst mich dann nicht!

Und so lange du in Gefahr bist:
DEINEM eigenen Lied weniger zu vertrauen als Anderen!
Da DARF ich keinen Kontakt zu dir pflegen!

Angelika, dennoch sehnst du dich!
Aber du weißt doch!
Wohin ich dich ziehe?
Oder nicht?

Ich ziehe dich in die Liebe zum Leben!
In die Liebe zu dir!
Und in die Liebe zur Welt!

Deine Angst davor ist so groß wie deine Sehnsucht danach!
Aber eine Entscheidung muss getroffen werden.

U: Es ist also eine Frage der inneren Entwicklung!
Nicht abhängig von Ritualen oder spirituellen Übungen?

S: Zuerst die innere Einstellung! 
Dann kann man sich über Methoden unterhalten!

U: Sie spricht das ja aus!
Sie sagt:
Sie wird hier in dieser Welt nie glücklich!

S: Ja, weil sie glaubt:
Sie darf nicht!
Und wer singt ihr dieses Lied vor?
Ich nicht!
Sie nicht!

Also wem ist es Recht?
Hm?

U: Sie fragt: Wie sie Gott und Jesus näher kommt?

Du sollst jetzt nicht sagen: Beten!
Das reicht ihr nicht!

Sie möchte die Liebe wirklich spüren.

S. lachend: Ich sag doch gar nicht beten!

Angelika, du suchst Gott außerhalb von dir?
Da suchst du umsonst!

Gottes Liebe: Die von Außen zu dir kommt?
Unfug!

DIE IST IN DIR!
Liebes, ER ist schon IN DIR!
Aber er darf ja nicht!

Du würdest sonst in Liebe zu dir,
deinen Mitmenschen
und seiner Schöpfung entbrennen!

DU!!! bist ein TEIL von ihm!
Es sind DEINE Gefühle der Liebe!
Es sind deine Worte, deine Hände, deine Stimme, die er hat!

Oder eben auch nicht hat, wenn du das abschneidest.

Ach, wann endlich versteht ihr!
Was Jesus euch sagte:
Das Himmelreich ist nicht hier oder dort.

Wenn euch das Einer sagt: Geht nicht hin!
Das Himmelreich ist INWENDIG in Euch!

Das Himmelreich, die Glückseligkeit: Was ist das?
Hm?
Das ist, wenn DU!!! liebst!

Wie bitte soll es dir gelingen:
An Liebe zu glauben?
Wenn du deine Liebe selbst in homöopathischen Dosen verteilst?

Wie willst du glauben:
Dass du so, wie du bist, geliebt wirst?

Wenn jede Aufforderung
– dass du dich bitte in deine Liebe fallen lässt –
mit folgendem Satzanfang von dir beginnt: „Ja! ABER!?”

Gott liebt Angelika?
Ja! ABER!!!?

Kein Aber!

Beten, oh!
Ach, es betet die halbe Welt:
Gott, lieb mich,
Gott, bitte mach,
Gott, hilf!
So nicht!

Sondern so:
Gott, hilf mir bitte:
Mich lieb zu haben!

Gott, hilf mir bitte:
Dass ich mache, worum Andere dich bitten!

Gott, hilf mir bitte:
Dass ich helfe!

Du lieber Vater in mir und durch mich!
Und darum ich in dir von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Angelika, du suchst den Jesus-Geist?
DAS ist der Geist Jesu!

Leere Gebete gibt es genug!
Zu Gott beten heißt: Leben!
Das heißt: Das eigene Lied singen!

Euer Leben ist euer Gebet!
Lasst es wahrhaftig sein!

U: Warum diese Krankheit und diese Operation?
Das war ein tiefer Einschnitt in mein Leben.

S: Das tut mir sehr leid!
Und ich weiß,
dass du seit her noch größere Schwierigkeiten hast:
Dich lieb zu haben!

Und dich mit allem, was du bist und wie du bist:
Wert zu schätzen.

Kannst du verstehen, dass es NICHT als Strafe war?

Dass es einer von vielen Schritten ist:
In dein „UND TROTZDEM liebe ich!” zu kommen???
Es wäre so schön, wenn du das verstehen könntest!

U: Sie ist in den letzten Monaten mit einigen Menschen
aus dem Esoterik-Bereich zusammen gekommen.

Ist da Jemand dabei, der für sie wichtig ist?

S: Ja, aber ich werde seinen Namen nicht sagen.

Angelika!
Fühle: Bei wem du DEIN Lied singen darfst!
Fühle, wer NICHT erwartet:
Dass dein Lied so ist,
wie ER es für richtig hält.

Wenn du mich fragst: Was dein Lied ist?

Dann sage ich: Niemand weiß es außer dir!

Es mag traurig sein oder zornig,
es mag heiter sein und laut
oder leise sein und sanft.

Alles wird seine Zeit haben!

Nur auf Eines kommt es an:
Dass es DEINS ist!

Hör dir die Lieder der Anderen nur an!
Hör ihnen zu!

Nimm das, was dir gut ist
und verwirf, was dich zwingt!

So wirst du nicht fehlgehen!

Ich liebe dich, Angelika!

Es ist nicht zu schwer für mich, keine Sorge!

Ich wünschte mir nur manchmal:
Dass du weniger Angst hättest.

Aber ich verstehe, dass es schwer ist:
Aus seiner Angst zu wachsen
und sie mit Vertrauen einzutauschen!

Ich habe nicht vergessen, wie es war:
Als ich inkarniert war!

Hier, die ist für dich!
Er reicht mir eine weiße Taube!

Sie fliegt mir aus der Hand
und sitzt jetzt unter dem Kastanienbaum.
Eine weitere Taube kommt dazu!

Ein schönes, ein friedvolles Bild zum Schluss.

S: Auf Wiedersehen, Uta!

U: Auf Wiedersehen, lieber Stan!