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Schutzengel – Dies ist eine Seele, die den Frieden will!

Dies ist eine Seele, die den Frieden will!

Dies war eine Seele, gekommen,
um zu retten, zu heilen und zu beraten.
Und keine Seele, die kämpfend um des Ansehens willen
sich ihrem geborenen Status fügt.

Schutzengelkontakt für ein Kind

Ich gehe auf einem sehr breiten Weg in einem Laubwald.
Rechts und links säumen mächtige Eichen den Weg.

Das Laub ist so dicht,
dass nur hier und da Sonnenstrahlen den Boden erreichen.

Schließlich komme ich an einem Weiher vorbei.
Dort unterhalb des Waldes liegt er im Sonnenschein
und auf einem Holzsteg sitzt ein großer, blonder Mann.

Obwohl er einfach gekleidet ist
– ein weiter, grauer Kittel und eine wadenlange Hose aus Leinen –
liegen neben ihm
– funkelnd in der Sonne – ein Schwert und ein Helm.

Da ich vermute, dass er Svens Guide ist, gehe ich zu ihm hinunter.

U: Bist du Svens Guide?

G: Ja, ist egal, wie ihr mich nennt!
Eigentlich in diesem Leben Michael.
Aber das könnte zu Missverständnissen führen (grinst).

Er hat ein sehr offenes, liebevolles Gesicht.

Und auch seine Art, mit mir umzugehen,
ist einfach, unkompliziert und herzlich.

M: Oh, der Helm, das irritiert dich?

Ja, ein Ritter bin ich wirklich nicht gewesen in diesem Leben hier.
Aber ich musste dauernd darauf aufpassen,
wenn er wieder mal unterwegs war (er lächelt)!

U: Er?
Meinst du Sven damals?

M: Ja ha…
Sven hieß er nicht: Gwonor…
Das hier ist übrigens heute England.

Zu unserer Zeit ein zerrissenes, zersplitterndes Land:
Viele Kulturen, die miteinander im Kampf lagen.

Einfache Menschen wie ich kamen immer irgend wie durch!

Mir war es völlig egal,
ob ich zur keltischen Morgana betete
oder zur sächsischen Hel
oder zur römischen Maria.
Mir war das ganz gleich!

Aber Menschen wie Gwonor?
Für die war es schwer!

Schau, da ist er, siehst du ihn?

Ich sehe eine ganze Weile lang gar nichts,
bis ich im dichten Schilf etwas Helles sehe
und Halme, die sich biegen.

Und dann steht ein Junge dort
im nassen, weißen Untergewand, das er trägt.

Aber das ist vor lauter nassem Schlamm gar nicht zu erkennen.
Aber dessen ungeachtet hält er ein Büschel Blätter
mit starken, weißen Wurzeln hoch und strahlt Sieges gewiss.

Ich werde Zeuge folgenden Dialogs.

M: Was hast du gemacht?
Wie siehst du aus!
Wenn deine Mutter dich so erwischt,
dann kriege ich wieder den Ärger!

G: Ich bin 12 Jahre alt!
Es gibt gar keinen Grund mehr, dass du auf mich aufpasst!

M: Du weißt genau, dass es einen Grund gibt!
Kommt da sofort raus!

G: Das sind Iris-Wurzeln!
Ich hab doch gesagt, dass es die hier gibt!

M: Das spielt keine Rolle, junger Herr,
komm da raus jetzt.

Achselzuckend dreht Gwonor sich um
und verschwindet wieder im Dickicht des Schilfgürtels.

Ohne weiter auf die Aufforderung Michaels zu achten! 
Offensichtlich ist ihm ein Streit die Mühe einfach nicht wert…

M: Hier war ich auch sein Guide,
das war gar nicht so leicht (lächelt).

Gwonor ist der Sohn einer keltischen Königin
und eines sächsischen Prinzen.

Er soll einmal beide Stämme miteinander
unter einer Krone vereinen.
Dafür wird er vorbereitet.

Der Helm, das Schwert:
Er hat das zu tragen, um sich an seine Würde zu gewöhnen.

Und eigentlich sollte ich mit ihm jetzt Kampfstrategien üben!

Aber wie du siehst: Der junge Herr denkt gar nicht daran.

Ich falle – ehrlich gesagt – immer wieder auf ihn herein:
Ein Blick aus seinen Augen, ein Lächeln,
eine Bitte und schon werde ich weich!

Und ich erlaube ihm, einen kleinen Abstecher zu machen.
Zu dieser Zeit weiß ich noch nicht, warum ich das tue,
aber später wird es mir klar.

Lieber Fred und liebe Stefanie:
Ich möchte euch dieses Leben von Sven erklären!

Weil es die Basis für so vieles ist, was ihn auch heute noch treibt.

Gwonor war ausersehen, ein Held, König und Kämpfer zu werden!

Aber von Anfang an verabscheute er Gewalt!
Wenn andere Knaben sich auf Turnieren und Rangspielen ergötzten:
Ihm war das zuwider.

Wenn Andere sich schlugen und Krawall machten:
Ihm war dies ein Ekel!

Gwonor war kein Krieger!
Ich sah es auf den ersten Blick!
Als man mich alten Haudegen
zu seinem persönlichen Lehrer machte.

Dieser Knabe war nicht zum Töten geboren,
sondern zum Heilen!

Meiner Frau Gisell war das genauso klar wie mir.

Sie war eine Heilkundige und sie war es auch,
bei der er die meiste Zeit verbrachte!
Nicht bei mir!

Doch das versuchten wir,
so geheim zu halten wie nur irgend möglich.

Bitte versucht, zu verstehen: 
Dies war eine Seele, gekommen,
um zu retten, zu heilen und zu raten!

Keine, die kämpfend um des Ansehens willen
sich ihrem geborenen Status fügt.

Da ist eine Seele, die IN SICH einen Auftrag spürt.

Und da ist eine Gesellschaft:
Die davon nichts wissen will!

Könnt ihr euch den Schmerz vorstellen,
den seine Seele damit auf sich genommen hat?

Er liebte die Kunst des Heilens!

Er liebte die feinen Gesänge!
Und die schönen Bilder, die unsere Damen machten.

Er liebte die Natur und die Menschen.

Aber er liebte auch Vater und Mutter!
Er liebte auch sein Land und seine Bewohner.

Doch es gab keinen einzigen Weg, Beides miteinander zu verbinden!

Gwonor durfte nicht sein,
der er war!
Und er war nicht,
der er sein durfte!

Das ist eine tiefe Tragik,
in die er hier hinein geboren wurde.

Was war seine Lösung?
Er liebte zwei völlig unvereinbare Prinzipien:
Auf der einen Seite
die rauen Kämpfer, die Machthaber und Streiter.

Auf der anderen Seite
die Heiler, Künstler und Weisen seiner Zeit.

Seine Lösung hier bestand darin:
sich beiden Lieben zu entziehen!

Seine Lösung war die Distanz!
Und das war keine gute Lösung! 

Nichts zu nahe kommen lassen,
nichts zu tief gehen lassen: 
Das war die ganz falsche Lösung des Konfliktes für diese Seele!

Als Gwonor älter wurde, wurde er gleichgültig.

Er wurde sehr sachlich!
Und das war bedauerlich.

Er kämpfte, machte Vater und Mutter Ehre
und wurde als Held in allen Höfen des Landes besungen!

Aber ihm selbst war das ganz gleich!

Er zog sich von allem zurück, was ihn als Junge erfreut hatte!

Er las keine alten Schriften mehr,
ging nicht mehr in die Natur mit wachem Auge
und mied den Anblick Kranker und Leidender.

Denn dies hätte ihn dazu verführen können:
Wieder in seine alten Leidenschaften zu verfallen.

So lebte er ohne wirkliche Freude!

Alles war ihm ganz gleich! 

Er nahm nichts vom Leben, er gab nichts dem Leben.
Ganz gleich!

Dass es so nie wieder sein soll!
Das war eine beschlossene Sache!
Ehe er euer Kind wurde.

Habt ihr euch nie überlegt:
Warum ihr als Elternpaar so unterschiedlich seid?

In gewisser Weise spiegelt ihr
in eurem unterschiedlichen Wesen und Neigungen
genau das wider:
Was hier IN IHM SELBST
an unterschiedlichen Neigungen lag.

Aber dieses Mal helft ihr ihm dabei, zu verstehen:
Dass er sich NICHT entscheiden muss!

Und je älter er wird, um so tiefer gelingt es:
Diese neue Weisheit seiner Seele zu vermitteln.

Als Sven darf er der Gleichgültigkeit entwachsen!
Er darf sich leidenschaftlich engagieren!

Er darf sich einer ganz anderen Welt öffnen:
In der das „sowohl als auch“ ein Prinzip ist!

Er darf kämpferisch sein
UND musisch!

Er darf sich der Heilung von Leid hingeben
UND doch ein Realist sein!

Dies, ihr Lieben: ist Gnade!

Hier habt ihr eine Seele:
Die sich ganz neu der Vielfalt öffnet.

Das ist nicht leicht!

Sondern Svens Seele musste allen Mut zusammen nehmen!
Um an dieses Wagnis zu gehen!

Was er über einige Inkarnationen getan hat, ist:
Sich zu ergeben!

Er hat sich ergeben:
den Mächtigen,
den Starken,
den Vernünftigen,
den Lauten,
den Klugen…

Er hat sein Ich ergeben!

Doch dieses Mal liegt die Lösung nicht in der Gleichgültigkeit!

Sondern im Mut!
Zu kämpfen für sein ICH!

Mut ohne Aggression ist nicht möglich!
Aggression ist ihm aber immer noch
eine schwierig zu handhabende Energie!

Selbstdurchsetzung ohne Aggression ist nicht möglich!
Aber was ist: Wenn eine Seele glaubt, dies sei ihr verboten?

Was geht dann fehl,
wenn Aggression und Selbstdurchsetzung scheinbar verboten sind?

Eine solche Seele zeigt ein Defizit im NEHMEN!

Nun seid ihr kluge und liebevolle Eltern!

Und dass er sich zu nehmen hat, was er braucht:
Das habt ihr ihm vom Säuglingsalter an beigebracht!

Dennoch!
Seine Seele weiß einfach nicht mehr:
WIE VIEL zu nehmen erlaubt ist!

Und dass aus dem Nehmen automatisch ein Geben wird!

Einatmen…
Ausatmen…

Ich nehme…
Ich gebe…

Die Gleichgültigkeit liegt dabei in der Atempause!

Beobachtet doch einmal euren Atem: 
Einatmen (nehmen)
Pause (Gleichgültigkeit)
Ausatmen (geben).

Was passiert einer Seele?
Wenn sie zutiefst daran glaubt, dass sie zwar nehmen kann?

Dass aber das, was sie zu geben hat, nicht gut sei?

Sie atmet ein!
Aber nicht aus!
Sie bleibt in der Gleichgültigkeit!

Sven hat gute Fortschritte gemacht!
Ich freue mich so sehr mit ihm,
wenn ich ihn laufen sehe.

Und das liegt einzig und allein an euch Eltern!

Aber ihr könnt ihm noch viel weiter helfen,
in dem ihr sein GEBEN ganz bewusst fördert!
Nehmen…
Pause…
und dann Geben!

Außer mir und Gisell hat hier Niemand seine Gaben beachtet.

Aber er gab und gab! 

Die Iriswurzeln, die er da gerade sammelt,
die sammelt er für einen Tee für seine oft kränkelnde Mutter!

Sie wird den Tee einmal widerwillig probieren!
Aber dann wird er verschimmeln.

Bitte, lieber Fred, liebe Stefanie!
Achtet sein Geben!
Und mehr als das:
FORDERT sein Geben!

Sven braucht Aufgaben!
Und zwar bald!

Er liebt es, geachtet zu werden für das!
Was er tut und kann!

Also bindet ihn ein!

Sven möchte sich im Geben bewähren!

Also zeigt ihm seine Aufgaben!
Die er nicht nur für sich,
sondern für die ganze Familie erfüllen kann!

Sven liebt es, sich Herausforderungen zu stellen!

Also gebt ihm solche, die seinen Wert in der Familie ausmachen.

Eine Gefahr liegt darin!
Ihn zu sehr zum Nehmenden zu machen, weil er krank ist.

Ihr wisst: Dass er es hasst, so behandelt zu werden!

Sven ist nicht krank!

Sven lernt nur gerade!
dass „Geben – Pause – Nehmen“ zusammengehören.

Es ist nicht ganz leicht!

Ihr müsst verstehen:
Dass die Zeit in ihm ein grundsätzliches Misstrauen
in seinen Körper verursacht hat.

Deshalb freue ich mich so sehr,
dass ihr dieses Misstrauen nicht durch besondere Schonung fördert.

Ihr habt völlig Recht, wenn ihr sagt:
Dass er lernen muss!
Mit den Überraschungen seines Körpers fertig zu werden.

„Ich habs,
aber ich habs im Griff!“

Das ist genau die richtige Einstellung, die ihr fördert!
Dafür danke ich euch so sehr!

Und damit bin ich beim nächsten Aspekt!

Hier – in diesem Leben – war die Welt an sich überschaubar.

Die Ordnung der Gesellschaft entsprach zwar nicht seiner Seele,
aber es war eine zuverlässige Ordnung.

Doch in einem anderen Leben
– eines, das noch nicht lange zurückliegt –
hat er dieses Vertrauen in eine berechenbare Umwelt verloren!

Sven ist bei einem Bombardement in Hamburg gestorben!

Er war eines von vier Kindern und zwei Erwachsenen.

Sie hatten sich in einem Keller versucht, zu schützen!
Aber durch den Luftentzug durch das Feuer sind sie einfach erstickt!
Ihre Körper waren unversehrt!

Bitte versucht, zu verstehen:
Was das für eine Grundeinstellung ausmacht!

Hier ist eure ganze Sensibilität gefragt.

Sven hieß damals übrigens Tomas, er war gerade vier Jahre alt.

Seine Mutti hat ihn, ihren Vater und seine drei Geschwister versucht, zu schützen, so gut sie konnte.

Aber es war so nicht in der Vorsehung!

Übrigens:
Tomas hielt zum Zeitpunkt seines Todes sein kleines Kätzchen
– das er erst drei Tage vorher
als Geburtstagsgeschenk bekommen hatte –
im Arm.

Ich weiß: An dieser Stelle macht euch dieses Wissen sehr traurig!
Doch aus mehreren Gründen spreche ich dies an!

Zum Einen!
Liebe Stefanie, du weißt, was man Menschen geben kann,
die traumatisiert sind.

Bitte tu es auch bei ihm!

Zum Anderen!
Ihr werdet sehen, dass sich Sven zu Jemandem entwickelt,
der sich sehr für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen möchte.

Gebt ihm die Gelegenheit dazu, wenn er älter ist!

Dies ist eine Seele: Die den Frieden will!

Die bereit ist, alles dafür zu geben, dass es Gerechtigkeit gibt!

Fördert ihn, sobald sich diese Sehnsucht zeigt.

Aber zeigt ihm auch in allen Dingen!
Dass es immer wichtig ist: sich selbst zu schützen!

Er mag die Neigung erneut entwickeln,
ALLES für Andere zu geben!

Auch hier wird es wieder wichtig sein:
Ihm den Ausgleich beizubringen!

Sven ist eine sehr, sehr geliebte Seele!
Glaubt mir!
Viele stehen ihm zur Seite!

Er hat große Kräfte in sich: Die Kraft der Liebe,
die Kraft der Gerechtigkeit
und die Kraft, Trennendes zu verbinden!

Steht ihm weiter so zur Seite,
wie ihr es jetzt tut!

Sven wird Menschen anziehen!

Der Blick wird auf ihn fallen und er wird die Menschen bewegen,
die er trifft.

Er ist keiner, an dem man leicht vorbei schaut!

Doch es wird wichtig für ihn sein,
im Gleichgewicht von Nehmen und Geben zu bleiben!

Helft ihm nur weiter so, wie ihr es bis jetzt getan habt.

Du, lieber Fred, hast eine große Aufgabe in Sven:
Du bist es, der ihm Selbstvertrauen gibt!

Er braucht deine Augen so, wie du ihn manchmal anschaust,
wenn er spielt:
so ruhig und warm und gut!

Er wird sich an dir messen wollen!
Er wird dich herausfordern, aber er wird niemals aufhören:
Dich zu lieben!

Er sieht dich in seiner Seele
als stark und ruhig und groß
und er wird versuchen!
Dir zu gleichen!

Aber gerade deswegen wird es sehr wichtig sein!
Dass du nicht nur da
wohlwollend und anerkennend reagierst,
wenn er etwas tut und sagt,
was du verstehst.

Sondern auch dann, wenn deutlich wird:
Dass Sven ein ganz anderer Mensch ist!

Achte das „Andere“ hoch in ihm, lieber Vater!

Und du, liebe Stefanie:
Du wirst stets die Liebe sein!

Du wirst es sein, die ihm die Tiefe der Gefühle zeigt
und ihn von seiner Angst vor Engagement schützt.

Du wirst ihn fordern:
Wahr zu sein.

Aber bedenke:
Er hat andere Wahrheiten!

Jedes Wort, das er spricht, hat großes Gewicht!
Sei dir dessen bewusst!

Es ist ihm selbst ein so tiefes Anliegen:
in die Wahrhaftigkeit zu kommen!

Dies ist eine seiner tiefsten Strebungen.

Sei nachsichtig,
wenn es ihm hier und da nicht gelingt.

Das Wichtigste, das du Sven geben kannst:
Das ist dein Vertrauen in ihn!

Ich denke, damit habe ich genug gesagt.

U: Da sind noch Stefanies Fragen!

M: Natürlich, gerne.

U: Was sind die Ursachen für Svens Asthma?

M: Ich habe dazu alles Wesentliche gesagt.
Bewegt es in eurem Herzen.

Aber bitte bedenkt, dass Sven hier auch sehr Wichtiges lernt:
Er lernt Trotz!

Ja, wirklich!
Er lernt: den Gefährlichkeiten des Lebens zu trotzen!
Und das ist sehr, sehr wichtig für seine Seele!

Er wird viele Dinge lernen:
T
rotz dem zu tun!
Und das ist sehr gut so!

So lange er gleichzeitig darauf achtet:
Dass auch Selbstschutz eine wichtige! Aufgabe in seinem Leben ist!

Svens Seele lernt:
Risiken zu kalkulieren und das ist sehr, sehr gut!

Unterstützt ihn dabei weiter so wie bisher.
Das macht ihr wunderbar!

U: Wie können Fred und Stefanie dem Sven helfen,
besser mit Kritik und Misserfolg umzugehen?

Und ihm vermitteln:
Dass er gut ist so, wie er ist?

M: Das, was ihr tut, ist richtig!

Er wird versuchen:
Sich vor Misserfolgen durch Rückzug zu schützen!

Das duldet bitte nicht!

Aber ihr selbst könntet – wenn er größer ist –
über EURE Misserfolge und Defizite offen reden!
Dass hilft ihm sehr!

Dennoch:
Er wird empfindsam bleiben!
Das ist ein kleiner König, der sich gerade darin übt:
wieder ins Gleichmaß zu gelangen.

Es ist richtig, ihn zu loben,
wenn er etwas Richtig macht!

Aber es ist falsch!
Ihn nicht zu kritisieren, wenn er etwas Falsch macht!

Es ist richtig, EUCH zu loben, wenn ihr etwas Richtig macht.

Es ist falsch:
Einander nicht zu kritisieren, wenn ihr etwas Falsch gemacht habt!

Seid ein Vorbild!

U: Trägt Sven Ahnenlasten oder Glaubenssätze,
die ihn hindern, in seine Kraft zu kommen?

M: Er trägt die Ahnenlast:
Dass Mann sein etwas mit Machtmissbrauch zu tun hat!

Das ist eine alte Last Väterlicherseits.

Nicht von dir, Fred,
natürlich nicht!

Es reicht drei Generationen zurück!

Und er trägt den Glaubenssatz mit sich!
Dass alles, was er zu geben hat:
Der Umwelt NICHTS gilt!

Aber daran arbeitet ihr ja schon…

Dir, liebe Stefanie, möchte ich an dieser Stelle ans Herz legen!
Gelegentlich DEUTLICH entzückt darüber zu sein:
Dass Sven ein Junge ist!
Das würde ihm sehr helfen (lächelt).

U: Worin liegt die tiefere Aufgabe seines Lebens?

M: Mehr als das, was ich euch erklärte, darf ich nicht sagen!

Denn alles Weitere würde euch in eine Erwartungshaltung bringen, die
– auch wenn ihr nie ein Wort darüber verliert –
Druck auf ihn ausüben würde.

Und genau den soll es in diesem Leben nicht geben!

Sven muss sich das Vertrauen erarbeiten:
Vielschichtig sein zu dürfen!

Es wäre fatal, ihn an dieser Stelle festzulegen!

Er wird Entscheidungen treffen müssen: Selbstständig FÜR SICH!

Ungeachtet der Anforderungen Anderer!

Und genau das würde ich verhindern!
Würde ich mehr sagen, als ich gesagt habe!

U: Was sind Svens Stärken?

M: Seine Fähigkeit zur Loyalität!

Sein Sinn für Gerechtigkeit und Fairness!

Sein Gespür für die heilenden Kräfte im Menschen und in der Natur!

Sein Sinn für alles, das was Tief und Wahr ist!

U: Was sind seine Schwächen?

M: Seine Angst!
Dass er nicht das „Richtige“ gibt, sagt und kann!

Seine Unkenntnis darüber, wann Engagement
genug, zu wenig oder zu viel ist.

U: Was ist seine Seelenfamilie?

M: Die Heiler.

U: Was ist sein Krafttier?

M: Der Löwe.

U: Gibt es darüber hinaus noch etwas,
das du mitteilen möchtest?

M: Eines noch: Für Sven ist es sehr wichtig!

Dass ihr ihm die Würde der Frau und die Würde des Mannes
ganz klar vorlebt.

Seine Schwester ist ihm etwas verwirrend!

Und es ist wichtig!
Dass er sich in seinen Versuchen – sich an Fred zu orientieren –
geachtet, gelobt und geschützt fühlt.

Helft ihm dabei: GERNE ein Mann zu sein!

Ihr lieben Eltern!
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei euch bedanken!

Svens Seele ist eine kluge Seele,
sie ist ganz in euch Zuhause!
Und dafür danken wir alle euch sehr!

Wir wünschen euch Gottes Segen
und Liebe, Kraft und Hingabe zueinander.

So seid ihr diesem Kind
Sonne und Mond als Lichter, an denen er sich orientieren kann!

Oh, hier dies ist für Sven
(er gibt mir einen kleinen, ziemlich zerzausten Löwen).

Bitte bedenkt:
Auch Katzen gehören zu den „Löwenherzen“.

Wenn Svens Körper darauf reagiert, dann seht es so, wie es ist:
Er lehnt in sich das Löwenhafte ab und ist doch so sehr ein Löwe!

In alten Leben war es ihm gefährlich:
So zu sein!

Doch ihr ebnet ihm den Weg
und das ist gut so.

Sven hat ein Löwenherz und das darf so sein!

Er ist eine stolze Seele und das darf so sein!

Damit möchte ich mich verabschieden.

Auf Wiedersehen, Uta!

U: Auf Wiedersehen, Michael.