Reinkarnationstherapie

Uta – Ein Teilnehmer der Reinkarnationstherapie beschreibt uns seine Eindrücke bei einer seiner Reinkarnationen.

Ein Teilnehmer der Reinkarnationstherapie
beschreibt uns seine Eindrücke bei einer seiner Reinkarnationen.

Protokoll einer Reinkarnationstherapie:
Es ist nun meine 3. Reinkarnation an diesem Wochenende.
Wird diese genau so aufregend werden
wie die beiden Anderen zuvor?

Ich warte auf Uta.
Schon wieder fange ich an:
Zu spekulieren, wo die Reise nun hingeht.

Das 16. Jahrhundert als armer Mann in Deutschland und
das 18. Jahrhundert als reicher Adliger in London
hatte ich schon hinter mir.

“Nein, höre auf zu denken, ich möchte nichts beeinflussen!”
Das rede ich mir ein.

Dann kommt Uta.
Und ich habe Zweifel, ob ich konzentriert genug bin.

Nach einer kurzen Meditationsübung soll ich wieder
an meinem Lieblingsplatz
– der Almwiese im Frühling mit den schneebedeckten Bergen –
sein.

Obwohl Uta mir hilft, fällt es mir schwer,
mir diesen wunderschönen Platz entspannt vorzustellen.

Als sie sagt, dass in der Ferne die Glocken einer Kapelle läuten,
kann ich mir das noch gut vorstellen.

Aber als sie dann sagt
– dass nun auch schon meine Guidin Tanjuschka kommt –
werde ich nervös.
Ich fühle mich viel zu wach, um mir das alles vorstellen zu können.

Und dabei würde ich so gern meinen Schutzengel sehen.

Sie sagt: Dass Tanjuschka lächelt
und ihre Hand auf meine Schulter legt
und fragt, ob ich es nicht spüre.

Ich möchte so gern und strenge mich an, aber nichts passiert.
Ich atme tief ein und aus und dann!
Was ist das?
Ich spüre ein leichtes Kribbeln auf meiner rechten Schulter!

Dann durchzieht dieses Kribbeln
wie ein warmer, angenehmer Schauer meinen ganzen Körper.
Spinne ich?
Oder ist es tatsächlich Tanjuschka, die mich nun umarmt?

Wie in den vorherigen Regressionen gehen wir zu dem Aufzug,
der uns wieder in den 10. Stock bringt.

Wieder versuche ich mir den Aufzug unserer Firma vorzustellen,
obwohl der nur bis ins 2. OG fährt.
Aber diese Vorstellung ist für mich eine Hilfe.

Wir steigen aus
und wieder stehen wir vor dieser großen, goldenen Mauer.
Sollten wir zumindest, aber sehe sie so unscharf
und sie verschwindet immer wieder vor meinen Augen.

Aber ich weiß, was jetzt kommt!
Tanjuschka führt mich zu der Tür,
die die Verbindung zu einem weiteren – für mich wichtigen –
Leben ist.
Aber wo ist diese Tür?
Ich sehe nichts.

Ich möchte am liebsten Uta sagen: Dass wir aufhören sollen.
Es bringt nichts, ich bin zu unkonzentriert,
irgend wie bin ich nicht richtig bei der Sache.

Okay, da ist eine Tür mit einem Bogen darüber!
Uta zählt 1, 2 ,3.

Halt, nicht so schnell!
Ich bin doch noch nicht so weit.

Als wenn sie einen Schups gibt,
fliege ich durch die geöffnete Tür
und stehe auf der anderen Seite der Mauer.
Na toll, und jetzt?

Ich traue meinen Augen nicht!
Ich stehe in einer Wüste.
Ich sehe Sanddünen und die Palmen einer Oase vor mir.

Uta sagt: Dass ich auf meine Füße schauen soll.
Es sind große und braune Füße, die auf Sand stehen.

Es ist schon komisch!
Ich bin mir bewusst:
Dass ich in einem Bett in Taufkirchen bei Uta liege
und gleichzeitig mitten in der Sahara stehe
in einer längst vergangenen Zeit.
Ich habe die typische Kleidung eines arabischen Händlers an
und sehe vor mir Zwei meiner mit Ware bepackten Kamele.

Uta zählt wieder bis Drei und dann sehe ich mich als Kind.

Szenenwechsel: Ich bin etwa 3 Jahre alt.
Und ich stehe in einem großen schwarzen Zelt
mit Teppichen und reich verzierten Kissen.
Vor mir sehe ich ein etwas größeres und spielendes Mädchen:
Meine Schwester.
Daneben meine Mutter, die sorgenvoll ausschaut.

Uta fragt nach meinem Vater,
aber ich sehe ihn nicht.

Mir fällt ein, dass er mit den Männern weg geritten ist.
Sie haben Krieg mit einem anderen Stamm.
Plötzlich wird mein Atem schneller
und ich fange an zu weinen.

Uta fragt:
Was ist mit meinem Vater passiert?
Und ich spüre, dass er nicht wiederkommt!
Dass er im Kampf getötet wurde.

Uta beruhigt mich.
Und sie fragt, wie es weitergeht.

Kaum werde ich ruhiger:
Da sehe ich die schwarzen Männer, die über unser Lager herfallen
und alles zerstören und töten.

Mein Puls rast,
ich bekomme kaum noch Luft,
mein Körper zittert,
meine Arme werden taub
und ich weine wieder.

Uta fordert mich auf, zu sagen, was passiert ist.
Die Fremden tun meiner Mutter weh.
Sie schänden und töten sie!

Uta zählt bis 3.
Und sie will mich von diesem Ort wegführen.
Aber ich bin irgendwie in diese Szene verhaftet
und kann mich nicht beruhigen.

Dieses Mal zählt Uta energisch!
“Komm jetzt weg hier!
Sag: Wie es weitergeht und was mit dir passiert.”

“Sie nehmen uns mit!”
Das stammle ich.

Szenenwechsel:
Mit meiner Schwester stehe ich im Palast des Fürsten,
der vor uns sitzt mit Turban und in reich verzierten Kleidern.

Dann spielen wir im Innenhof des Palastes.
Blumen und Springbrunnen überall.
Es ist schön hier!
Wir werden gut behandelt!
Und so vergehen die Jahre.

Szenenwechsel:
Ich bin ein junger Mann und reite im Auftrag des Fürsten
durch das Tor einer großen Wüstenstadt.
Es ist Markt.
Überall herrscht reges Treiben, vor allem in den Basaren.

Ich suche dort einen Mann,
dem ich einen geheimen, zusammen gerollten Plan geben soll.
Ich finde den Mann aber nicht!

Das Geschehen stockt!
Ich habe keine Ahnung, wie es weitergeht.

Uta zählt wieder bis 3.

Szenenwechsel:
Im wilden Galopp reite ich
mit den Kriegern des Fürsten durch die Wüste.
Wie so oft kämpfen wir!
Wir greifen ein Lager an und wieder sind wir siegreich.
Wir sollen keine Gefangenen machen und alle töten.

Da steht plötzlich eine Frau vor mir!
Sie schreit und streckt ihre Arme hoch,
in denen sie einen kleinen Jungen hält.

Sie fleht mich an: Dass ich ihn nicht töten, sondern retten soll.

In diesem Augenblick erinnere ich mich an die Zeit!
Als ich ein kleiner Junge war und verschleppt wurde.

Ich nehme den Jungen und reite, so schnell ich kann,
in Richtung Osten.

Ich wusste!
Dass es mein Tod sein würde,
wenn meine Kampfgefährten das entdeckt hätten.

Szenenwechsel:
Ich sehe einen Fluss, wahrscheinlich den Nil.
Ich habe den Jungen groß gezogen wie meinen Sohn.

Jahre lang ziehe ich als Händler mit ihm von Oase zu Oase,
von Stadt zu Stadt.

Szenenwechsel:
Soldaten kommen nach Ägypten.
Es sind die Engländer, die Nordafrika erobern.

Mein Sohn verlässt mich und geht freiwillig zu ihnen.
Ich bin enttäuscht und einsam.

Aber ich spüre:
Dass eine neue Zeit anbricht und hege keinen Groll gegen ihn.

Ich soll die Engländer durch die Wüste führen,
aber ich weigere mich!

Ich kenne mich dort besser aus als sie
und kann deshalb unerkannt fliehen.

Szenenwechsel:
Ich bin alt geworden, einsam und müde!
Ich spüre, dass ich mein Leben gelebt habe
und ich will nur noch Ruhe und Frieden.

Ich steige auf eine Sanddüne,
schaue in den Sonnenuntergang und bin froh:
Dass mein Wunsch – zu sterben – in Erfüllung geht.

Uta fragt:
Ob ich noch irgend etwas aus diesem Leben zu erzählen habe.
Als ich verneine, beschließen wir diese Inkarnation.

Nun sind wir an einem Ort, den ich als dunkel empfinde.
Uta beschreibt mir, dass Tanjuschka mir einen Kelch reicht.
Ich trinke daraus.

Ich drehe mich zur Seite:
Und ich sehe dort meinen Sohn.
Ich reiche ihm den Kelch und ich habe meinen Frieden mit ihm.

Nun gehen wir zurück zum Aufzug.
Als wir unten angekommen sind,
sind wir zurück in Taufkirchen im Februar 2005.

Während meiner gesamten Reise durch diese Inkarnation
hat Uta mich geführt.

Hätte sie mich nicht immer wieder weiter gezogen,
wäre ich wahrscheinlich in den einzelnen Szenen kleben geblieben.

(Anm. der Red.: Uta “sieht” diese Reinkarnation mit.
Und wird gleichzeitig vom Schutzengel des Teilnehmers
zu den wichtigen Punkten der Inkarnation geführt.)

Und trotzdem war während der gesamten Reinkarnation
mein heutiger Verstand aktiv:
Der immer wieder dazwischen gefunkt hat.
Es war ein ständiger Kampf zwischen Verstand und Gefühl!

Doch die Bilder und vor allem die Gefühle, die ich erlebt habe!
Die waren für mich so echt, dass ich weiß!
Dass es sich bei dieser
– aber auch den vorherigen Reinkarnationen –
um meine früheren Inkarnationen handelte.

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