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Elia – Begegnung mit Gott in der Meditation.

Wege zu Gott: Meditation

Es geht mir um die Begegnung mit Gott in der Meditation.

Elia

Es geht mir jetzt um die Begegnung mit Gott in der Meditation.

Ich möchte euch noch einmal vergegenwärtigen,
dass Gott in Allem ist.

Dass heißt:
Ihr könnt ihm auch in Allem begegnen.

In der Meditation habt ihr den großen Vorteil!
Dass ihr den Ablauf eurer geistigen Fähigkeiten
so weit reduzieren könnt:
Dass ihr ganz auf das Empfinden der Seele eingestellt seid.

Das ist ein großer Vorteil,
weil er eine Situation darstellt:
In der seelisches Empfinden
in den Vordergrund des Bewusstseins tritt.

Ihr kennt sicherlich verschiedene Meditations-Übungen
und ich möchte hier heute nicht darauf erweiternd eingehen.

Sondern ich möchte euch dazu raten, liebe Leser:
Die Meditations-Form zu finden,
die für euch die Angenehmste und Geeignetste ist.

Es ist sicherlich von Vorteil:
sich Meditations-Übungen des asiatischen Raums
zu vergegenwärtigen.

Also zum Beispiel das Möglichkeits-Muster
aus dem Zen-Buddhismus.

Aber das ist nicht für Jedermann geeignet.

Es gibt Menschen, die in sich eine große körperliche Unruhe haben!

Die sich sehr quälen damit,
ihren Körper in eine Form von Erstarrung zu führen.

Ein anderes Muster wäre eine Art Tiefen-Entspannung:
Die durch Atemübung
zu einer Tiefen-Entspannung des Geistes und Körpers führen.

Auch die ist eine sehr gute Übung,
um den seelischen Zugang zu erweitern.

Aber auch das trifft nicht für alle Menschen zu!

Dazu muss ein Mensch in der Lage sein:
Seinen Körper wirklich zu fühlen,
um ihn anschließend loslassen zu können.

Eine andere Möglichkeit stammt nicht aus dem asiatischen Raum,
sondern aus dem jüdisch-christlichen Raum.

Und das ist die der vermehrten Beschäftigung des Körpers.

Also das Rezitieren eines Textes verbunden mit einer Bewegung,
wie wir sie aus dem Judentum kennen.

Ihr kennt das vielleicht aus den Übertragungen im Fernsehen:
Dass fromme Juden vorwärts und rückwärts wippen
und dabei die Tora zitieren.

Auch das bringt den Körper und den Geist zum Ruhen,
während die Seele sich erweitert!

Eine körperliche Meditation ist eine gute Übung. 
Oder ihr kennt sicherlich den Tanz der Derwische. 
Auch das ist eine gute Lösung.

Ich möchte, liebe Leser, dass ihr damit experimentiert,
was ihr machen möchtet und was für euch gut ist.

Ich werde jetzt nicht im Einzelnen
jede Übung hier beschreiben können,
weil es unseren Rahmen sprengt.

Sondern ich will euch lediglich dazu auffordern,
eine für euch gemäße Form zu finden.

Es geht darum
– das ist das Wesentliche der Meditation –
einen seelischen und emotionalen Begegnungs-Punkt
mit dem zu haben: Was Gott ist.

Gott – so sagte ich euch –
begegnet euch in Allem.

Und es ist diese innere Einstellung,
die eine Meditation zu einer Begegnung mit Gott werden lässt.

Dass heißt:
Ihr müsst, um Gott in der Meditation zu begegnen,
auch auf ihn ausgerichtet sein!
Es ist eine Fokussierung!

Wenn ihr darauf ausgerichtet seid, euch zu entspannen,
werdet ihr Entspannung erleben. 

Wenn ihr darauf ausgerichtet seid, euch selbst zu erleben, 
werdet ihr euch selbst erleben.

Wenn ihr darauf ausgerichtet seid, Gott zu erleben,
werdet ihr Gott erleben!

Und zwar in Allem,
was euch in der Meditation begegnet!

Das Problem bei Meditierenden, die Gott suchen
oder die nach der buddhistischen Tradition annehmen,
ins Nirwana hinab zu gleiten, ist:

Dass sie eine sehr hohe Erwartung davon haben,
was ihnen begegnen wird!
Sie meinen:
Dass sie überflutet werden müssen von einem glückseligen Gefühl.

Tatsächlich ist dieses glückselige Gefühl
jedoch an sich ein kleines, winzig wirkendes Merkmal!
Wir haben also hier einen anderen Ansatz!

Ich möchte euch folgende Sätze mitgeben: 
Gott ist Stille – ihr findet ihn in der Stille.
Gott ist der Moment zwischen Einatmen und Ausatmen.

Gott ist in der Farbe –
ihr findet ihn in den Farben eures inneren Auges.

Gott ist Klang – ihr findet ihn in dem Ton, den ihr hört.

Gott ist in der Bewegung –
ihr findet ihn im Rhythmus eures Körpers.

Gott ist in der Vielfalt eurer Eindrücke – ihr findet ihn in der Vielfalt.

Gott ist in jeden Namen – ihr findet ihn im Klang der Namen.

Dieses möchte ich als Fokussierungs-Punkte geben.

Egal, welchen Weg der Meditation ihr sucht!

Wenn ihr Gott finden wollt:
Dann findet ihr ihn nicht durch die Auflösung eurer Fokussierung
auf etwas Hohes, Großes, Monumentales.

Dann findet ihr ihn in kleinen Werten!

Ihr könnt damit spielen!

Wenn ihr ein einziges Mal diese Begegnung erlebt habt,
könnt ihr tatsächlich in der Meditation
Gott überall und in Allem finden und sehen!

Wer das trainiert:
Der hat einen großen Schritt gemacht
zur eigenen Bewusstseins-Erweiterung.

Denn für ihn wird es zur gewissen Wahrheit,
dass alles in Gott ist,
alles aus Gott und
alles zu Gott hin!

Ihr könnt euch in eurer Fokussierung versinken lassen
in dem Anblick eines Kristalls,
einer Blume,
einer Kerze,
des Feuers,
des Wasser.

Ihr könnt ihn erfahren im Wind. 
Ihr könnt ihn erfahren im Regen und im Nebel. 
Ihr könnt ihn erfahren im Sturm und im Gewitter.

Ihr könnt ihn erfahren in der Erde, die eure Füße berührt
und ihr könnt ihn erfahren, indem ihr in den Himmel schaut.

Ihr müsst nur Eines tun: Frei sein für die Empfindung!
Nicht denkend!

Sondern: Wahr nehmend, Auf nehmend.

So habt ihr eine gewisse Basis, eine tiefe Verbundenheit,
die euch trägt über all eure Leiden hinaus!

Wo immer ihr seid, was immer ihr erfahrt,
in welcher Not ihr euch auch befinden mögt!

Haltet auch nur eine Sekunde eures Lebens eines einzigen Tages
in dieser Bewusstseinsform fest!
Und ihr seid gefestigt für den ganzen Tag!

Es ist n i c h t schwer! 
Nur eure Vorstellung davon – dass es schwer sein müsste – ist es!

Jedes Kind dieser Welt, jeder Säugling ist in der Lage:
dieses zu tun!

Ihr seid aber Erwachsene und meint:
Was großartig ist, müsse auch schwer zu erreichen sein.

Aber es ist eure Natur:
Mit Gott vereint zu sein!
Wie kann es dann schwer sein?

Es ist ein Spiel mit euch und eurem Fokus!
Eine reine Frage der Ausrichtung!

Denkt nicht:
Ihr müsstet Vorbedingungen erwirken, um Gott zu erleben.

Ihr müsst gar nichts!
Ihr müsst weder besonders gut sein
noch besonders spirituell und nicht besonders klug.

Ihr müsst auch nicht medial sein.

Ihr müsst nur sein, wie ihr seid!
Und den Mut haben, zu spielen!

Wenn von euch Einige sagen:
 „Ich habe es probiert, ich kann es nicht.“ 

Dann liegt es nicht daran,
dass sie nicht begabt wären!

Dann liegt es daran:
Dass sie A n g s t haben!
Vor der wahrhaftigen Begegnung mit Gott!

Und wenn sie dann auf etwas schauen sollen:
Dann nicht auf eine veränderte Technik oder darauf,
dass sie besondere Leistungen zu erbringen hätten.

Sondern einzig darauf: Wovor sie sich denn fürchten!

Was denn Schreckliches daran wäre, Gott zu begegnen!

Es ist eure Natur, euch mit Gott rück zu verbinden. 
Ihr seid ein Teil von ihm!
Ihr seid Gott!

Und so findet ihr ihn:
Wenn ihr weise genug seid und wenn ihr erkannt habt,
dass Gott in Allem ist, was letztlich ist!

Und als Wunderbarste aller Übungen in der Tiefe eures Seins!

Wir werden das nächste Mal noch zu einem Aspekt kommen,
in dem Gebet und Meditation zusammenfließen werden.

Und in dem es darum geht:
Gott in Allem, was ist, zu begegnen!

Hajo: Danke, Elia.