Elia – über den Menschen: Die Seele ist göttlich, der Körper ist ein Tier.

Der Mensch: Die Seele ist göttlich, der Körper ist ein Tier.

Ihr seid ins Tierische geborene Götter:
Eure Seele ist göttlich!
Euer Körper ein Tier!

Elia

Zu Gast sind Sybille und Claudia.

Claudia: Ich hab noch eine Frage.
Also, ich habe wirklich eine fürchterliche panische Angst
– also eine lähmende Angst – vor Ratten.

Und überhaupt habe ich festgestellt:
Ich habe in letzter Zeit wieder wirklich
eine starke Berührungsangst zu Tieren.

Und das war mal besser und jetzt wird es wieder schlimmer.
Das geht immer mal so und mal so.
Ich werde es aber nicht los!

Elia: Nein.
Ich sag dir etwas, was jetzt sehr ungewöhnlich klingen mag!
Ich spiele jetzt ein wenig mit dir!

Claudia, du bist ein Tier.
Du bist ein Tier!

Claudia lächelt: Ich bin ein Tier, hm.

Elia: Ja! Ja, ja, und das ist die Wahrheit.
Das ist die Wahrheit!
Ihr seid ins Tierische geborene Götter.
So könnte man es bezeichnen!

Verstehst du, was ich meine?

Claudia: Ähem, gerade nicht so richtig!

Elia: Ja!
Eure Seele, der Geist, euer Spirit ist nun wahrlich göttlich!
Er ist aus Gott!
Er bleibt in Gott!
Er wandert wieder zu Gott hin!
Er ist göttlich!
Eure Seele ist göttlich!

Und euer Körper ist ein Tier!
Die Unterscheidung Mensch / Tier hat relativ spät
in der menschlichen Entwicklung eingesetzt!

Euer Körper ist ein Tier!

Und das bedeutet in anderen Völkern – und dies zu Recht:
Eure Tiere sind eure Brüder und Schwestern!
Sie sind es: Ihr habt in euch Anteile aller Tiere dieser Welt!

Wenn du nun auf die Tiere schaust, die du am meisten fürchtest!
Dann schaust du auf das, was du in dir am meisten fürchtest!

Verstehst du mich jetzt?
Denk darüber nach!

Claudia zustimmend: Hm.

Elia: Ja!

Claudia: Ja, so ähnlich habe ich mir das schon gedacht!
Aber ich kann die Tiere schwerlich leugnen!

Elia: Fangen wir mit der Ratte an?
Sie lebt im Finsteren, im Geheimen!
Sie ist eigenwillig!
Sie ist raffiniert!
Sie nimmt sich, was sie will:
Immer und überall!
So frech ist sie!
Verstehst du?

Claudia: Hm, das kann ich super nachvollziehen!
So wäre ich auch gern!

Elia: Aber du darfst das nicht!

Claudia: Nein!

Elia: Ja, du darfst nicht?
Es gibt Menschen – so habe ich vernommen – die lieben Ratten sehr!
Wegen ihrer Gewitztheit, wegen ihrem Charme,
wegen ihrer Klugheit, wegen ihrer Verspieltheit.
Das ist weitgehend unbekannt!

Aber so ist es doch:
Sie ist unbändig, eigenwillig und geheimnisvoll!
Und du auch: Tief verborgen!
Das gehört zur Hexe!

Claudia: Aha…

Elia: Ja?
Ja!

Claudia: Ja! Das gibt mir zu denken!

Elia: Ja!
Schau dir die Tiere an, die du fürchtest!
Es ist das Animalische in dir!
Aber es sind die Brüder und Schwestern!

Und wie es oft auch im richtigen Leben ist!

Dass die Brüder und Schwestern das symbolisieren:
Was man selbst als Seele gerade abgelegt hat
oder sich abzulegen wünscht.

So ist es auch bei Tieren, die wir nicht mögen!
So fürchten sich in aller Regel gerade jene Menschen,
die eine große Gabe zur Weisheit haben:
Vor Schlangen!

Und gerade jene Menschen, die ein großes Problem damit haben,
die Macht ihrer Geschlechtlichkeit zu akzeptieren!
Die fürchten sich vor Spinnen!

Es ist das Unberechenbare daran!
Das Leise, das Anschleichende!
Ja?

Claudia zustimmend: Hm, hm.

Elia: Ihr alle seid göttlich!
Aber auch Tiere!
Und das ist keine Herabsetzung!
Es ist eine Ehre!

Ihr alle habt Krafttiere!
Das liegt daran:
Dass jede Seele aus einer bestimmten Seelen-Art entspringt!

Auch eine tierische Seele tut es!

So ist der eine Mensch den Bären sehr verbunden,
der Andere den Löwen und wieder ein Anderer einem Delfin.

Das liegt daran, dass alles das, was ist: Zu Gott ist!
Und Gott hat in sich alle Eigenschaften! 
Auch die Eigenschaften der Tiere!
Alles ist in Gott!
Alles ist aus ihm!

Ja, das fällt einem schwer: Wie denn?
Eine giftige Natter sollte zu Gott gehören?
Ja!
Ganz tief geht das Verständnis für Gott,
je umfassender wir ihn sehen!

Ganz groß wird unsere Liebe für alles, was lebt!
Wenn wir diese Einsicht mehr und mehr in uns aufnehmen könnten!

Darin: Diese Tiere wieder in dich aufzunehmen
– in dein inneres Familiensystem – da liegt die Möglichkeit:
Zu deiner ursprünglichen Kraft zu finden!

Stell dir einmal vor, du wärest ein Zoo!
Ja?

Claudia: Hm, Hm!

Elia: Und zu diesem Zoo gehören allerhand Tiere.
Solche und solche: Schöne und beeindruckende!
Solche, die Spaß bereiten
und Andere, die nützlich sind.
Und eben auch: Die Ratten!

Wenn wir einen Teil der Tiere ausschließen:
Dann sind wir nicht komplett!

Es geht nicht darum, die Ratte zu einem Schoß-Tier zu machen!
Ratte bleibt Ratte!
Sondern es geht darum, zu sagen:
„Ja, diese Fähigkeiten habe ich auch.
Das gehört mit in mein System!“
Ja?

Aber wenn du sie ausschließt,
wenn du sie quasi vor die Tür deines Zoos stellst:
„Raus mit dir, Ratte!
Raus mit dir!“
„Schlange, raus mit dir!“
„Hund, raus mit dir!“

Dann sind sie unberechenbar: Dann sind sie ja außerhalb!
Dann klettern sie vielleicht heimlich über die Mauer
und richten wer weiß was an!

Dann sind sie aus deiner Obhut!
Aber auch aus deiner Macht entlassen!
Nur innerhalb des Systems stärken sie dich!

Ich weiß!
Du wirst diese Stelle dir öfter anhören und es wird dir sehr gut tun!
Und das gilt auch für Dich, Sybille!

Sybille: Ich hab’s ja mit den Viechern!

Elia: Es geht um das Prinzip!
Dinge von sich abspalten, sie als Böse zu verurteilen:
Das ist ein sich selbst schwächen!

Wenn sie in meinem Zoo der Möglichkeiten sind,
dann gehören sie zu mir!
Sie kriegen ihr Futter,
sie leben ihr Leben und alles hat seinen Platz!

Aber weise ich sie hinaus!
Dann bekommen sie eine Eigendynamik!

Sybille: Aber was ist, wenn ich Druck habe?
Von Außen: Dass sie weg müssen?

Elia: Wir sprechen nicht vom Außen!
Denn du bist eine autarke Persönlichkeit!

Du bist Derjenige:
Der über die Bewohner deines Zoos urteilt!
Das bist schon du!
Das bist du ganz allein!

Der Druck von Außen ist erst dann da!
Wenn ich ihn akzeptiere als Druck!
Ja?

Sybille: Hm!

Elia: Das bedeutet auch: Sich Konflikten stellen zu müssen.
Freilich: Was bist du für eine Verrückte,
dass du Ratten in deinem Zoo hältst?
Ja?

Sybille: Ich habe Schweine!

Elia: Ja! (Er lacht.)
Was bist du für eine Verrückte, dass du…

Sybille: Die haben sich so vermehrt!
Aus Zweien sind in eineinhalb Jahren 31 geworden!

Elia: Ja, was bist du für eine Verrückte!

Sybille: Voller Lebensfreude!
31 voller Lebensfreude!

Elia: Voller Lebensfreude!

Aber ich spreche jetzt von dem Negativen,
von dem, wo du dich verurteilst!
Von jenen animalischen Kräften in dir!
Jeder Mensch hat sie!
Und du in dir!

Verurteile Dich nicht, Sybille!
Jede Kraft: Jede Kraft hat ihren Platz!

Wenn du in jedem Tier eine Symbolik entdecken würdest
– spielen wir einmal mit der Möglichkeit –
dann sage ich dir:
In dein System, in deinen inneren Zoo gehört Jedes hinein!

Es gibt keine Bevorzugung und keine Benachteiligung:
Alles darf sein!
Alles hat seinen Platz!