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Schutzengel: Die Alte – die Angst – baut Dämme gegen das Leben.

Die Alte
– die Angst –
baut Dämme gegen das Leben.

Du lebst in einer Wüste,
so lange du es der alten Angst erlaubst!

Schutzengelkontakt

Ich bitte meinen Guide,
mich mit dem Guide von Ewald zu verbinden.
Ewald bittet um diesen Kontakt.

Ich gehe durch eine Art Flusslauf.
Rechts und links sind Ufer, aber es ist ein trockenes Land:
Staubig und steinig…

Als ich um eine Biegung komme,
sehe ich eine kleine Lehmhütte, eine ganz einfache. 
Rauch steigt aus dem Dach,
der sich brennend über die Landschaft legt…

Schließlich höre ich eine Frauenstimme schimpfen.
Plötzlich ist der Rauch weg
und eine Frau – dick und klein – tritt aus der Tür.

Sie ist in einen bunten, weiten und langen Rock gekleidet,
ihr schwarzes Haar trägt sie wie eine Indianerin.

Und als ich näher komme, sehe ich:
Dass sie tatsächlich indianische Züge zeigt!
Ein rundes freundliches Gesicht mit strahlenden, schwarzen Augen.

Herzlich nimmt sie meine Hände
und hält sie lange fest, während sie mir in die Augen schaut.
Dann lacht sie!

G: Habe ich dich mit meinem Gezeter erschreckt?

U: Na ja! Ich weiß ja nicht, was dich so zornig macht…

G: Diese verflixte Verstopfung macht mich zornig!
Na komm, Mädchen, setzen wir uns!
Setzen wir uns hier in diese Wüste!
Du meine Güte, wie trocken das hier ist!
(Seufzt.)

U: Bist du der Guide von Ewald?
Wie heißt du?

G: Hm, hm, ja, ach Liebe: Könnten wir ihn Eddie nennen?
Das ist mir lieber…
Und ich?
Ja, dann sagen wir doch, dass ich Theodora heiße:
Lobe Gott!
Ja?
Einverstanden?

U: Ja, klar.
(Es entsteht eine recht lange Pause,
während der mir heißer und heißer wird.)

G: Wie gefällt es dir hier?

U: Na ja, ehrlich gesagt nicht gut!
Heiß, trocken und staubig!
War das deine Heimat?

T: MEINE?!
Nein, nein!
Das hier: Das ist seine Heimat!

U: Er wohnt in Deutschland.

T: Das weiß ich!
Aber das hier ist die Heimat seiner Seele!

U: Oh!
Die Landschaft ist ein Symbol?

T: Ja, sie ist das Symbol für den Zustand:
In dem er sich zur Zeit befindet.

Es ist die Art von Umfeld,
an das seine Seele glaubt, dass es wahr wäre:
Die emotionale Dürre und die Wüste!

Kannst du dir vorstellen, wie es ist?
Sich in solch einer Wüste zu befinden,
wenn um dich herum nichts als grüne Fülle besteht?

Kannst du dir vorstellen, wie es sich hier lebt?
Hier?
Fühl dich einmal hinein in diese Landschaft:
Und du verstehst, was ich UNBEDINGT ändern muss!

U: Die Gefühle, die sie mir übermittelt:
Die sind wirklich unangenehm!
Heiß ist es und unwirklich!
Es ist so still!
Und es ist nichts – einfach gar nichts –
was mich tröstet und was meinem Auge gut tut!

Ich kenne Bilder erhabener Wüsten:
Die sind so schön und inspirierend!
Aber diese hier ist einfach nur leer!

Und ein gewaltiges Gefühl der Leere erfasst mich:
Dass es fast beängstigend ist!
So allein und abgeschnitten vom Leben fühle ich mich hier.

Die Stille hier hat nichts Gutes an sich!
Sondern ich habe den Eindruck:
Dass sie mir die Lebenskraft raubt!

Nein, es ist nicht gut in dieser Wüste!

T: Nein, nicht wahr?
Diese Wüste hat nichts Gutes!

Dies ist keine heilige Wüste, nein, nein. (Er seufzt.)
Komm, komm mit, ich werde dir etwas zeigen.

Wir gehen gemeinsam eine Zeit lang bergauf
immer an dem leeren Flusslauf entlang.
Ein weiter Weg zurück: Sehr weit!

Bis wir schließlich vor einem mächtigen Staudamm stehen,
der aus unbehauenen Felsbrocken besteht.

Theodora nimmt meine Hand
und zieht mich hoch auf den Kamm des Dammes.
Zu meinem Erstaunen liegt dort
ein weiter, tiefblauer und klarer See,
an dessen Ufern eine üppige Vegetation wächst.

Wunderbar ist es hier!
Der Wind weht und vertreibt die brennende Hitze.
Es ist auch nicht mehr still!
Ich höre Vögel singen!
Und ich sehe Libellen, die über das Wasser gleiten.

T: Und jetzt tu bitte dass Gleiche, was du unten gemacht hast:
Fühl dich ein in diese Landschaft!

U: Das tue ich.
Lebendig ist es hier!
Obwohl es auch hier ruhig und friedlich ist,
ist das Gefühl der Leere nicht vorhanden!
Ganz im Gegenteil:
Hier ist die Fülle des Lebens selbst!

Die Guidin lächelt, als ich das sage,
sie geht bedächtigen Schrittes über den Kamm des Dammes.

Doch trotz aller Vorsicht brechen unter ihr einige der Steine aus
und es tritt ein wenig Wasser über die Ufer.
Das Wasser sammelt sich zu kleinen Rinnsalen,
die in das ausgetrocknete Flussbett laufen.

Überall, wo das Wasser die Erde durchtränkt,
da blüht plötzlich etwas auf:
Bizarre, aber dennoch wunderschöne Blüten!

Wenig, zu wenig, um an dem gesamten Eindruck der Leere
dort etwas grundsätzlich zu verändern.
Dennoch: Das Auge findet Trost!
Die Seele findet Hoffnung.
Immerhin.

U: Du sagtest, das alles hier sei eine symbolische Landschaft.

T: Ja, die Landschaft seiner Seele!

U: Hat eine Seele eine Landschaft?

T: Ja, die Landschaft: Das ist das, was außerhalb von mir ist!
Das sind die Lebensbedingungen und die Umwelt.

Es ist das, was ich wahr nehme!
Aber was das ist? 
Nun, das ist eine Frage des Standpunktes, nicht wahr?

Als du dort unten mit mir warst!
Da war es deine Wahrnehmung, 
dass die Umwelt, in der du bist, nicht als glühende Leere ist:
Eine Wüste!

Aber als du deine Perspektive geändert hast, als du geklettert bist!
Da plötzlich hast du gesehen:
Dass es viel mehr gibt als diese Wüste!
Dass es auch die ganze Fülle des Lebens gibt!

Was ist nun die Wahrheit?
Was ist dein Leben, mein lieber Freund?
Wüste oder Fülle?

U: Eine Frage des Standpunktes?

T: Möglich?
Oder ist es eher ein architektonisches Problem?
Hm?

U: Wie?
Das verstehe ich nicht!

T: Ja, ha!
Das GANZE hier ist ein Symbol! 
Also auch der Wall aus Steinen:
Der die Fülle von der Leere trennt.

JEDER STEIN IST EIN STEIN DER ANGST!

Angst regiert die Leere und die Fülle!
Mein Auftrag lautet:
Diese Steine hier abzutragen,
so weit du es erlaubst, mein lieber Freund!
Nur immer so weit, wie du es erlaubst.

Aber mit diesem Auftrag liege ich im Wettstreit
gegen meine Feindin:
Die Angst!

Komm, Uta, wir müssen uns verstecken.
Ich will, dass du sie siehst!

Theodora und ich verstecken uns hinter einem Gebüsch.
Es wird Nacht!
Und ich sehe, wie im Mondschein eine kleine, gebückte Gestalt
auf den Damm kommt.

Sie schnüffelt wie ein Hund,
bis sie die Stellen gefunden hat,
aus denen die Steine vorhin ausgebrochen sind.

Sie eilt zurück und kommt schwer beladen mit neuen Steinen:
Die sie so platziert, dass sie die Rinnsale wieder eindämmen!
Dann verschwindet sie wieder.

T: Ja, das ist sie: Die Uralte!
Das ist sie: Die Angst!
Wie oft hat sie schon meine Arbeit zunichte gemacht!
Wie oft!

Und wie oft habe ich dennoch Stein um Stein
wieder abgetragen mit meiner Liebe zu ihm.
Sie?
Sie liebt ihn nicht!

Er ist ihr ganz egal!
Aber sie hat seine Erlaubnis, dieses zu tun!

Weil er nicht weiß, wer sie ist!
Weil er nicht weiß, dass er ihr nicht vertrauen darf!

U: Mich quält eine Frage: 
Wenn diese Steine NICHT von dir abgetragen werden:
Was passiert dann?

T: Dann?
Nun: Dann wird das Wasser
– das sich hinter dem Damm staut –
den Damm sprengen!

U: Aber das wäre doch gut!

T: Nein, das wäre zu viel auf einmal!
Das würde alles mit sich reißen, was dort ist.

Vergiss nicht: Seine Hütte liegt dort unten!

U: Was ist das Wasser?
Wofür steht es symbolisch?

T: Für die Emotionen!
So tiefe, so klare, so reine
und so viele Emotionen hat er!
So lebendig wird alles das, was er emotional berührt.

Ja: Aber da ist eben die Angst!

U: Wovor?

T: Die Angst vor der alles mit sich reißenden Gewalt der Gefühle!

U: Deshalb die Wüste? 
Ich verstehe das nicht!
Ich habe in der Wüste Angst!

T: Weil sie dir nicht vertraut ist!
Ihm ist sie sehr vertraut!

U: Aber ich hatte überhaupt nicht den Eindruck:
Einem Menschen zu begegnen, der emotional ausgetrocknet ist!

T: Das ist er auch nicht.
Es gibt Rinnsale, nicht wahr?
Und es gibt die Vorstellung davon:
Wie ein Gefühl wäre!!!
Wenn er es hätte!!!

Die rationalste Art und Weise, mit Gefühlen umzugehen, ist:
Sie zu zergliedern und zu zerlegen,
sie zu analysieren und zu beurteilen.
Anstatt sie zu erleben!

Die Vorstellung ersetzt die Lebendigkeit.
Das ist Sicherheit!

Weißt du: So lange die Wasser gestaut sind,
so lange ist alles unter Kontrolle!
Leer zwar, aber kalkulierbare Leere.

Doch wenn die Wasser kämen,
wenn sie sich plötzlich ausbreiten würden! 

Wer könnte dann noch sagen, was sie bewirken?
Wer könnte dann noch sagen, welchen Lauf sie nehmen?
Nein!
Dann lieber die kalkulierte Leere!

U: Das tut mir sehr leid.
Warum, Theodora?
Warum ist das so?
Wo nahm das seinen Anfang?

T: Mit der Liebe nahm es seinen Anfang.
Jedenfalls, was diese Inkarnation angeht.

Ewald, mein Eddie!
Jede Seele, die geboren wird:
Die kommt mit Liebe in der Seele in die Inkarnation.

Jedes – jedes – Kind liebt seine Eltern!
Ganz egal, ob es Willkommen ist von denen oder nicht: 
Das KIND liebt IMMER!

Es ist völlig ohne Berechnung dabei!
Es liebt und wünscht nichts anderes:
Als auch geliebt zu werden!

So war es auch am Beginn deines Lebens!
Das allererste Gefühl, das du hattest: Das war LIEBE!

Schau, Uta, was passiert denn:
Wenn wir etwas Wunderbares haben?

U: Na, wir wollen es behalten!

T: Ja, das wollen wir!
Und ein kleines Kind noch viel mehr!

Es hat ja vergessen!
Dass es jetzt wieder in einem Zustand ist,
in dem alles einen Anfang und ein Ende hat.

Liebe!
Der Zustand der Liebe, in dem es sich befindet,
ist seinem Bewusstseinsstand entsprechend unendlich!
Ist ewig!

Aber was denkst du?
Was passiert, wenn es zu begreifen hat: Dass dies ein Irrtum ist?
Dass die Liebe zu enden hat?

U: Das muss ein gewaltiger Schmerz sein!

T: Ja, das ist es! Ein Trauma ist entstanden!

Die Seele gibt sich selbst einen Befehl!
Der Befehl lautet!
Nie wieder will ich so sehr lieben!
Dass mich ein solcher Schmerz trifft,
wenn ich die Liebe aufgeben muss!
Nie wieder, nie wieder!

Und mit diesem „Nie wieder!” kommt sie:
Meine Feindin, die Angst.

Heuchlerisch und verführerisch bietet sie an:
Einen Damm zu bauen, hinter dem die Liebe sicher verwahrt wird.
UND!
In dem die Trauer sicher verwahrt wird!
Und hinter dem der Zorn sicher verwahrt wird.

Nie wieder – so sagt die Angst –
wird es dich wegreißen durch die Gefühle, die du hast!
Nie wieder wirst du solche Schmerzen erleben,
dass es dir den Boden unter den Füssen entzieht!

Immer, wenn Gefühle drohen, groß zu werden:
Dann werde ich mich melden!

Dann werde ich kommen: Die Angst!

Und ich werde den Damm
– der dich vor der Gewalt deiner Emotionen trennt –
noch ein wenig fester bauen!

U: Ach, Theodora, das ist sehr traurig!
Ich bin ganz ratlos!

T: Ja? Ich nicht!
Ganz und gar nicht!
Dieser Damm: Ach, wie alt der ist!
Viele Leben lang hat die Angst daran gearbeitet!

Nur JETZT! weiß er:
Dass seine Realität nicht die Wüste ist!

JETZT weiß er:
Dass er die ganze Fülle zur Verfügung hat!

Siehst du!
Was die alte Angst ihm verschwiegen hat, das ist:
Dass alles nichts weiter als eine Frage der Verteilung ist!

Was sie ihm auch verschwiegen hat, das ist:
Dass niemals der Strom abreißen kann, der den See füllt.

Oh ja, jetzt weiß er es!
Und in diesem Leben ist er KEINESFALLS berufen,
die Entbehrung der Wüste zu leben!
Sondern es ist seine Berufung:
Ein Meister der Verteilung zu werden!

Ha!
Ja, darum geht es!
Er ist als Seele geboren, um zu lernen:
Gut für sich zu sorgen!

Und um zu lernen:
Dass es ganz und gar SEINER Macht und Kontrolle unterliegt,
was er wann und wie intensiv fühlt!

Er war durch Inkarnationen einfach nicht davon abzubringen:
Dass er ein Opfer seiner Emotionen ist!
Und dass ANDERE darüber die Macht haben: Was ER fühlt!

Dieses Leben nun zwingt ihm die Aufgabe geradezu auf:
Sich der Eigenverantwortung für seine Gefühle zu stellen!
Es zwingt ihm auf, einzusehen:
Dass ein lebendiges Leben ein erlebtes Leben ist!

Das sich nicht aus theoretischen Vorstellungen speisen kann!

Oh, wie ist er geflohen vor dieser Stärke!
Wie hat er sich versteckt davor!

Aber JETZT nicht!
JETZT weiß er!
Dass dies Alles – diese ganze Fülle hier –
nichts weiter beinhaltet als die Aufgabe:
Zu lernen, gut damit zu wirtschaften!

Nur: Den Damm brechen lassen?
Nein, nein!
Das wollen wir nicht, nicht wahr?
Wir tragen ihn ab Stein für Stein!
Um die Zeit zu haben:
Die Wasser in die richtigen Kanäle laufen zu lassen!
Ja?

So tiefe, so tiefe Liebe hast du in dir!
Wie fruchtbar wird dein Leben:
Wenn du aufhörst, dich davor zu fürchten!

Du kannst sie regulieren:
Deine Emotionen!
Du kannst sie klein und schwach sein lassen
oder groß und stark.
Du kannst sie umleiten und lenken!
Wo hin du sie haben willst!

Und du kannst sie nutzen, um daraus Gewinn für dich
– aber auch für Andere – zu erwirtschaften.
So vielfältig sind die Möglichkeiten!

Nur Eines tue bitte nicht mehr!
Glaub der alten Furcht nicht:
Dass deine Gefühle dir oder Anderen ein Leid antun!

Du willst deine Wurzeln finden?
Ach, lieber Freund:
Du bist nicht als Seele zu Solchen geboren,
die dir seelenverwandt sind.

Glaube der alten Furcht nicht!
Du bist – was deine körperlichen Ahnen angeht –
der ganz und gar ANDERE!

Freilich auch!
Dass eine vermeintliche Seelenwahrheit da ist: 
Meine Hingabe frisst mich auf!

Nein, nein, das tut es nicht!
Ganz und gar nicht!
Du bist gekommen:
Um zu lieben, was lebt!
Und zwar auf DEINE WEISE!

Nein, es ist nicht schlecht, rational zu sein!
So darfst du mich nicht verstehen!
Es ist deine große Stärke, rationalisieren zu können!
Es ist deine große Stärke, analysieren zu können!

Dein Krafttier ist der Adler!
Die Neigung, die Vogelperspektive einzunehmen:
Die ist dir ein Gewinn!

Aber die Einseitigkeit
– die eine Folge der Angst ist –
die hindert dich:
Ein Leben in Fülle zu leben!

Wenn wir destruktive Emotionen rationalisieren,
ist das doch wunderbar!
Aber wenn wir das auch tun mit Emotionen
der Liebe, der Freude, der Zuversicht?

Nun, dann nehmen wir uns die Kraft des Lebens!
Dann sind wir in einer beängstigenden Leere!

Du fragst dich, wieso deine Seele so früh Gewalt erlitten hat?
Nun, weil es ihre Wahrheit ist: Stets Opfer Anderer zu sein!

Es ist an der Zeit, zu erkennen:
Dass sie ihr eigenes Opfer ist!

Wenn sie aufhört: Für sich Liebe und Glück anzunehmen.

Ich bin an deiner Seite, um dir dabei zu helfen:
Den Damm so abzubauen, dass deine Wüste wieder lebt!

U: Danke, Theodora,
ich würde jetzt gerne die Fragen von Ewald stellen.

T: Ja, ich weiß.

U: Seine erste Frage ist:
Welche berufliche Aufgabe er hat?
Im Sinn von Lebensaufgabe.

T: Ein Lehrer bist du!
Und wirst es – wo immer du bist – auch sein!

Aber es ist wichtig, sehr wichtig!
Dass die Inhalte, die du vermittelst,
auch deiner Wahrheit entsprechen!

Ein Kritiker bist du!
Aber nicht, um zu erniedrigen!
Sondern um das aufzubauen und zu stärken, was gut ist!

Ja doch, Lehrer!
Freue dich an deiner Aufgabe!

Du fragst dich, wie du das sein sollst:
Ein wahrhaftiger Lehrer?

Ich sage dir!
Du bist es von dem Tag an, an dem du dich wieder traust:
So liebevoll und fürsorglich zu sein, wie du es bist!

Weißt du, es hat ja wenig Sinn:
Sich vor der Welt zu verstecken,
wenn man in die Welt geboren ist!

Oder?
Dann hättest du doch auch hier bleiben können.

Du wirst dich nach und nach dazu veranlasst sehen:
Zu erfahren!
Dass Beruf und Berufung unterschiedliche Ebenen sein können!

Weißt du, es gab große Heilige!
Die sich nicht zu schade waren:
Dächer zu bauen oder Leder zu gerben.

Ihre Berufung war das nicht!
Aber diese Berufe ermöglichten ihnen: I
hrer Berufung zu folgen!

Du kannst jetzt schon wunderbare Geschichten erzählen!

Was denkst du?
Was du erst zu erzählen hast, wenn deine Wüste lebt?

U. Welche Aufgaben hat er aus früheren Leben mitgebracht?

T: Die Angst vor der Lebendigkeit zu überwinden!
Die Angst, zu lieben!
Die Angst, zu sehr zu hassen!
Die Angst, Opfer der eigenen Gefühle zu sein!

Zu lernen, dass er über die Kraft verfügt!
Seine Gefühle so zu lenken:
Dass sie für ihn und seine Nächsten Gutes wirken!

Er ist davon weit weniger entfernt, als er denkt!
Treue und zuverlässige Verbundenheit:
Das sind auch Gefühle, die erlaubt er sich schon!
Nur mit der Zuversicht:
Da hapert es gewaltig!

Wieso glaubst du: Dass du untergehst?
Traust du uns nicht zu!
Dass wir dafür sorgen,
dass zur rechten Zeit die rechte Gelegenheit kommt?

Wir sind doch nicht beauftragt: Dich ins Elend zu führen! 
Das ist nicht dein Plan.

U: Warum fühlt er sich so ausgegrenzt,
so minderwertig und hat so große Schwierigkeiten:
Sich selbst zu lieben?

T: Wenn du all das NICHT tun würdest:
Dann würdest du nicht nur dich,
sondern auch Andere zutiefst lieben!
Und da fürchtest du den Verlust!

Du weißt ja schließlich aus Erfahrung:
Dass jeder Liebe und jedem Hochgefühl ein Ende folgen wird.

Was du nicht glaubst, das ist!
Dass es wie mit dem Meer ist:
Auf jede Flut folgt die Ebbe,
aber auf jede Ebbe
auch wieder eine neue Flut.

Und DAS ist ein Bewusstsein, das dir fehlt!
Und DAS ist der Grund: Warum du noch einmal gekommen bist!

Wie nur, liebster Freund, vertreiben wir deine alte Vertraute:
Die Furcht?
Oh, was für Urteile hast du als Seele über dich gefällt!
Unfähig, zu lieben!
Unfähig, zu fühlen!
Unfähig, mit deinen Emotionen umzugehen!
Oh…

Es wäre besser gewesen!
Du wärest auf unser Angebot eingegangen:
Dir deine Fehler zu verzeihen!
Wir hier haben es längst!

NICHT EINE SEELE existiert Diesseits wie Jenseits!
Die dich derart verurteilt, wie du selbst es tust!

Und warum?
Gut, nun ja: Da ist Einiges noch nicht ausgereift bei dir!

Aber das ist etwas!
Das du mit Milliarden anderer Menschen teilst!
Sollen die sich alle vor einen Zug schmeißen?
Hm?

Nein!
Da sagst du: Fehler sind menschlich!
Aha!
So, so!
Dann musst du wohl besser als alle Anderen sein?
Hm?

Na siehst du:
DAS KANN doch gar nicht wahr sein!

Nur so gute Argumente ich dir auch gebe:
Du musst die Wahrheit auch fühlen wollen!
Meine Güte!
Wie dich das freuen würde!
Wie lieb du dich da hättest!

Tja!
Nur das geht ja nicht!
Du hast ja einen Vertrag mit der Angst!
Na, komm schon!
Lass dir helfen: Sie zu vertreiben!
Sie ist so ÜBERFLÜSSIG geworden!

U: Kann er in diesem Leben eine Partnerin finden?

T: Hm, solange deine Partnerin Angst heißt:
Nein!

U. Kann er seiner Pflegemutter helfen, glücklicher zu sein?

T: Kannst du es aushalten?
Sie auf ihrem Weg aus IHRER Angst nur begleiten zu können?

Kannst du IHRE Steine nach und nach entfernen?
Nur, wenn SIE es dir erlaubt!
Da geht es DIR wie MIR!

U: Wie erreicht er in dieser Inkarnation seine Erfüllung?

T: Mein Herz:
In dem du deine Fülle an Leben auch LEBST!

U: Danke, Theodora!
Ich hoffe, wir konnten ihm helfen.

T: Nun, wir haben EINEN Stein abgetragen!
Hoffen wir, dass er nicht die alte Angst einlädt,
ihn wieder an seinen alten Platz zu bringen.

Freiwillig muss es seine Entscheidung sein!
Sonst trägt es nicht, was wir aufbauen!

Es gibt so viel zu erklären!

Aber das Problem ist: Ich muss ihn EMOTIONAL erreichen!
Rational ist er gut erreichbar!

Ich würde mir wünschen, ihn bei dir unterzubringen,
damit er auch diesen Stein in Bewegung bringt!

Aber die Freiheit der Entscheidung
– zu glauben und zu hoffen und zu lernen, was ER will –
die ist mir heilig!

Und nun wünsche ich dir eine geruhsame Nacht, Uta!

Und dir, Freund Eddie, wünsche ich Mut!
Ein Mut, der aus deiner Liebe entspringt,
von der du die ganze Fülle zu erwarten hast.

Versuch zu fühlen, was du denkst!
Und schreibe über deine Gefühle, das hilft.
Es hilft!