Schutzengel – Deutschland vor 500 Jahren zu Zeiten von Martin Luther.

Deutschland vor 500 Jahren zu Zeiten von Martin Luther.

Von Luther ist überliefert:
Dass er
– als er die Bibel ins Deutsche übersetzte –

den Teufel zu Besuch hatte.
Und im Zorn über diese Ablenkung

sogar ein Tintenfass nach ihm warf,
als der ihn schon wieder an seiner Arbeit hindern wollte.
Das ist ein klassisches Beispiel dafür,
wie das Innen auf ein Außen projiziert wird!

 Schutzengelkontakt

Ich bitte Elia, mich mit Shoianna,
der Guidin von Erika zu verbinden.
Erika bittet um diesen Kontakt.

Ich treffe Shoianna in ihrem Haus in der großen Halle.
Sie sitzt an einem Holztisch.
Hinter ihr ein brennt ein wärmendes Feuer im Kamin.
Es duftet nach Kräutern und Honig.

Vor ihr auf dem Tisch liegt ein großes Buch:
Handgeschriebene Pergament Seiten bunt umrandet.
Sie blättert darin.

Und ohne mich anzusehen, weist sie mir ihr gegenüber einen Platz
auf einer der vielen dort hintereinander stehenden Bänke zu.
Es schaut aus wie in einer Schule.

Ruhig liest Shoianna weiter,
sie blättert zur nächsten Seite und legt ein Lesezeichen hinein.
Erst dann wendet sie sich lächelnd mir zu.

S. Weißt du, was ich gerade las? 
„Und wenn die Welt voll Teufel wär, fürchten wir uns doch nicht.“

Das ist einfach, nicht wahr?

U. Sich nicht vor Teufeln zu fürchten?

S. Ja! Warum sollte ein lebender Mensch auch Teufel fürchten?
Meinst du nicht auch?

U. Na ja, ich weiß ja nicht: Was du da liest und wer so was sagt…

S. Hm (lächelt), oh, liebes Kind, das hast du wohl vergessen:
Der Luther sagte das.

Und das Lied, das er da schrieb,
hast du wohl Zigmal als Kind zu singen gehabt:
„Ein feste Burg ist unser Gott.“
Ein Kampflied!

Gell, meine liebe Erika, das ist ja ganz fremd:
Ein Kampflied!

Ja ha, diese Lutherischen!
Das war so ihre Art:
Kämpferisch zu glauben an einen Gott, der liebt.
Wie paradox, nicht wahr?

Uta, du fragtest, was für ein Buch ich lese.
Ich lese im Buch des Lebens.

U. Und das ist von Luther?!

S. lachend: Nein, nein!
Beruhige dich!
In diesem Buch kommt das zu Wort, was Gewicht hat:
Buddha
und Konfuze,
Mohammed
und Jesus,
Paulus.
Und viele, deren Namen du nicht kennst.

In diesem Buch ist alles enthalten!
Was euch Menschen als Lampe dienen soll
in den trüben und verwirrenden Nebelschwaden
eures Bewusstseins!

Trabende, pferdehufige Geistwesen,
wie es zu Luthers Zeit noch üblich war.
Und zu seiner Zeit glaubte niemand mehr daran!
Dass ein Bär eine Gottheit sei!
Wie es noch 500 Jahre vorher
in etlichen Teilen Europas der Fall war.

Das Bewusstsein der Menschen entwickelt sich auch weiter.
Aus meiner Perspektive rasend schnell.

Aber wenn auch die Erklärungsmuster
– die in einer Zeit benutzt werden,
um nicht Materielles darzustellen –
sich dem Wissen der Lebenden anpassen:
Die Inhalte bleiben ewig gültig!

Darum, meine geliebte Erika,
bin ich wirklich (schüttelt lachend den Kopf) nicht da!
Um dich vor Luthers Teufeln zu warnen.

Aber ich bin da!
Um dich vor dem zu warnen: Was du den Zeitgeist nennst.
Wollen wir ihm einen Namen geben?
Dann ist es vielleicht viel einfacher?

Und wollen wir ihn als Persönlichkeit
außerhalb der eigenen Persönlichkeit wahrnehmen?
Dann ist es noch einfacher!

So haben es alle Menschen gemacht!
Sie nannten den Zeitgeist vielleicht:
Bär oder Dämon oder
„DIE ANDEREN“!

Hm, hm, was wir nicht IN UNS sehen:
Das sehen wir Außen!

Was wir nicht IN UNS verstehen:
Das verstehen wir Außen!

Aber es ist wichtig, zu sehen!
Dass Beides miteinander zu tun hat!

Von Luther ist überliefert:
Dass er – als er die Bibel ins Deutsche übersetzte –
den Teufel zu Besuch hatte!

Und er im Zorn über diese Ablenkung
sogar ein Tintenfass nach ihm warf!
Als der ihn schon wieder an seiner Arbeit hindern wollte.

Das ist ein klassisches Beispiel dafür:
Wie das Innen auf ein Außen projiziert wird.

Die tatsächliche Situation war die:
Dass Luther erschöpft war!

Dass er zwei gegensätzliche Strebungen in sich trug!
Die Eine wollte:
Dass sein Werk so schnell wie möglich beendet würde.

Die Andere wollte:
Dass er sich ausruht und sich zurück zieht.

Mit der ersten Strebung identifizierte sich Luther!

Die Zweite aber schien ihm so „sündig“:
Dass er sie in die für ihn
äußerlich sichtbare Form des Teufels brachte!

Um nun im Außen zu bekämpfen,
was im Inneren so selbst entwertend scheint!

Dass – würde es entdeckt –
die ganze Selbstwahrnehmung zusammenbrechen würde!

Aber eine der ältesten Weisheiten dieses Buches besagt:
Wie Innen, so Außen!
Wie Außen, so Innen!

Nun kommen wir zum Zeitgeist: Nennen wir ihn Frustration?
Einverstanden?
Oder um es in Deutsch zu sagen: Ent – Täuschung!

Ja, sieh dich um, mein Liebling:
Überall um dich herum der Geist der Enttäuschung!

Ist das so schlimm, dass ich dich vor dem
„Dämon“ der Enttäuschung warnen muss?
Oh ja, das ist es!

Denn dieser führt ein ganzes Heer weiterer Dämonen mit sich!
Die alle die Silbe „ENT“ vor ihrem Namen tragen:
Ent – Rüstung,
Ent – Würdigung,
Ent – Mutigung.

Und schließlich führen sie alle zur: Ent – Kräftigung!

Es ist aber nicht mein Anliegen,
dich entkräftet zu finden oder entwürdigt
oder in Ent-Rüstung (die einem tatsächlich die Rüstung nimmt). 

Stark will ich deine Seele wissen und voll Vertrauen!
Doch wie?

Hier in meinem Buch sagt eine weitere Weisheit:
Dass jedes Ding seine zwei Seiten hat!

Nun haben wir auf der einen Seite
die Enttäuschung mit all ihren Vettern sitzen:
Wie in einer Waagschale!

Auf der anderen Seite müsste das Gegenteil Platz haben.
Die Ent-Täuschung ist das Gegenteil von Erfüllung.
Die Ent-Würdigung ist das Gegenteil von Wertschätzung.
Die Ent-Rüstung ist das Gegenteil von Einverständnis.
Die Ent-Mutigung ist das Gegenteil von Mut.
Die Ent-Kräftung ist das Gegenteil von Stärke.

Da IMMER Gegensätze in der Welt vorhanden sind:
Da ist das Eine ohne das Andere nicht denkbar!
Es ist nichts Hell,
wenn nichts Dunkel ist!

Ich bin sicher!
Bis hierher kannst du mir folgen.

So, nun schauen wir uns die eine und die andere Waagschale an.

Und wir müssen uns überlegen:
WAS wird denn da gewogen?

Wie es keinen Sinn macht
– Dinge im Gewicht miteinander zu vergleichen,
die nichts miteinander zu tun haben –
so auch hier!

Es muss etwas geben, das Alle miteinander verbindet!
Und das ist in unserem Fall:
Die ERWARTUNG!

Ohne Erwartung
weder Enttäuschung noch Erfüllung!
Ohne Erwartung
weder Entrüstung noch Einverständnis!
Weder Entmutigung noch Mut! 
Weder Entkräftung noch Stärke!

Es ist schon wahr, was Buddha euch sagte:
Alles menschliche Leid kommt aus seiner Erwartung!

Erika: Aber kein Mensch der Welt ist ohne eine Erwartung!
Sie ist ihm sowohl Antrieb zu neuen Taten
als auch Verhinderer solcher!

Wenn das, was ihr erwartet, aber so wichtig ist!

Ist es dann nicht gut, auf seine Erwartungen zu schauen?
Ja doch!
Natürlich, es ist sogar sehr wichtig!

Aber ihr habt kollektiv den Blick dafür verloren:
Was ihr auf Erden erwarten KÖNNT!
Erwartungen MÜSSEN sich an der Realität orientieren.
Freilich könnt ihr euch in absolut positiven Erwartungen versuchen!

Und da das Gesetz „wie Innen, so Außen“ wirkt:
Da werdet ihr sogar Erfolg damit haben!

Aber es gibt auch ein weiteres Gesetz!
Und das ist dem übergeordnet!
Dieses Gesetz lautet: „Jeder Ursache folgt eine Wirkung!“

Gerade hat ein Paar in Italien 15 Millionen Euro im Lotto gewonnen.
Die hatten vermutlich eine sehr positive Erwartung,
als sie den Lottoschein ausfüllten!

Was sie aber übersahen, das war: Ihre Liebe war zu instabil!
Um mit diesem „Geschenk“ klar zukommen!
Nun sind sie reich, aber dafür einsam!

Die Realität darf nicht aus dem Auge verloren werden.
Das ist sie aber!
Sehr sogar!
Nicht nur bei diesem Paar!
Sondern Weltweit!

Die Realität ist:
Dass jede Ursache eine Wirkung hat!

Millionen Menschen leiden darunter:
Dass dies so ist!

Und sie sind sich dennoch nicht im Klaren darüber!

Dass sie an der Wirkung von Ursachen leiden:
Deren folgenschwerer Ausgang ganz offensichtlich war!

Um dich herum nichts als enttäuschte Menschen!
Enttäuschte Mitmenschen,
enttäuschte Mitbürger der Stadt,
enttäuschte Landsleute,
enttäuschte Politiker, Arbeitnehmer, Arbeitgeber,
enttäuschte Junge,
enttäuschte Alte,
usw., usw.

Kaum möglich, sich dem zu entziehen?
Aber doch, mein Herz!
Aber doch!

Das kannst du und das darfst du:
In dem du zur Realität des Lebens zurückkehrst!

In dem Maß, in dem du das schaffst,
werden die anderen Waagschalen gefüllt!
Die sind:
Erfüllung,
Einverständnis, 
Stärke.

Ohne Realität?
Unmöglich, sie zu erreichen!

Dies alles wollte ich dir sagen,
ehe ich deine Fragen beantworte!

Denn sonst würdest du mich vielleicht nicht verstehen!

Ich liebe dich so sehr und ich wünschte:
Dass dies eine Zeit für dich ist,
die du als durch und durch Positiv erleben könntest.

Aber zur Realität des menschlichen Lebens gehört:
Dass das Leben immer einer Wellenbewegung folgt!

Vom Berg geht es in das Tal,
vom Tal wieder auf den Berg.

Ein ewiger Rhythmus ist es!
Der euer Leben kennzeichnet!
Weise!
Wer auf dem Berg Vorsorge trifft für das Tal!

Weise!
Wer im Tal die innere Gewissheit bewahrt,
dass es wieder Bergauf gehen wird.

Wer dies weiß!
Der muss keine Teufel fürchten!
Weder Innere noch Äußere.
UND der darf seine Kräfte der Zeit entsprechend einsetzen.

Zur Zeit, Erika, geht es viel weniger um äußeres Vorankommen und
um das Erreichen von persönlichen Zielen.

Vielmehr geht es darum:
Die innere BASIS für zukünftige Ziele zu erkennen!
Das ist nicht leicht, ich weiß es ja!

Und es tut mir leid!
Du hast schon Recht:
Es ist!
Als müsstest du dich durch etwas hindurch beißen,
was viel zu hart erscheint.
Da kann man schon mal die Ausdauer und den Mut verlieren!

Und freilich es ist hart!
Sich Enttäuschungen stellen zu müssen.

Aber andererseits ist alles das die Vorbereitung auf den Berg!
Den neuen Gipfel-Blick!

Ein Bergsteiger, der dort auf den Gipfel will!
Der empfindet den Anblick des weiten und steilen Weges
oft als entmutigend.

Die meisten Menschen unterlassen eine Bergtour einfach:
Weil sie zu früh hochschauen.

Ein guter Bergsteiger macht das GAR NICHT!
Der schaut immer nur auf die nächsten Schritte!

Was gibt ihm da die Kraft?
Was bewahrt ihn vor der Entmutigung?

ER weiß:
Dass der Gipfel Schritt für Schritt näher kommt!
Er ist da absolut realistisch!

So, mein liebes Herz:
Und nun lass uns gemeinsam die Realität betratschen.

Lass uns schauen, was MÖGLICH ist!
Und was erwartet werden kann.
Und was nur ERHOFFT werden kann.
Und was der Preis ist.

Du bist eine gute Analystin!
Das ist eine Gabe Gottes, der ich ganz vertraue.

Bitte, Uta!
Lies mir Erikas Brief vor!

E. Liebe Shoianna, ich bin so froh!
Dass ich über Uta jetzt wieder direkt
mit dir in Kontakt kommen kann.

Danke, dass du immer für mich da bist und mir hilfst:
Immer mehr zu mir selbst zu finden.

Wie du weißt:
Habe ich in den letzten Jahren viel gekämpft,
viel gelernt und mich aus schwierigen Situationen befreit.

S. Ja, Erika, das hast du, du warst sehr mutig!

E. Liebe Shoianna, bitte sage mir:
Was derzeit am Wichtigsten für mich ist?
Was meine Seele am meisten braucht?

Ist es gefährlich?
So weiter zu machen wie bisher?

S. Erika, was du noch brauchst, das ist:
Dass du einen klaren Blick dafür bekommst!
Was du realistischerweise von dir erwarten kannst!

Stell dir einmal vor!
Du hättest ähnlich wie dieser Luther
einen „inneren“ doppelgesichtigen DÄMON.
Weißt du, was die gegenteiligen Strebungen wären?
Einerseits würde der in deinem Inneren sagen!
Hauptsache HARMONIE!

Und Andererseits würde der sagen!
Nein, Hauptsache:
Dass meine Gefühle respektiert werden!

Mit der Harmonie Schaffung kannst du dich durchaus identifizieren!

Aber auch damit?
Dass deine Gefühle das Wichtigste auf der ganzen Welt sind?

Nun ja!
Menschen, die dir gegenüber diesen Anspruch einfordern:
Die hast du schon dein Leben lang um dich!

Was lehren sie dich aber?
Dass DU deine Gefühle als Hauptsache betrachten musst!
Das, meine Liebe!

Nein!
Niemand muss sich schämen!
Wenn er diesen Seelenauftrag hat!

Dann:
Weil die Seele die Wichtigkeit der eigenen Gefühle unterschätzt hat!
Ein Ausgleich wird in der Inkarnation gesucht!
Und du bist bedeutend weiter gekommen!

Noch vor 10 Jahren sah es so aus:
Als würde für immer dieser Anspruch
dir nur als Forderung von Außen begegnen.

Aber noch ist dir wichtiger:
Was du fühlen DARFST!
Als was du fühlst!
Noch ist sozusagen der Berggipfel nicht erreicht!

Die Gefühle der Anderen sind wichtiger
und „Königlicher“ als deine Gefühle, Erika!

Die tiefe Ursache dafür liegt in deiner Angst davor:
Überheblich sein zu können!
Und zu hohe Ansprüche zu stellen!
So hohe, dass Andere daran zugrunde gehen!

Realistisch ist diese Angst nicht!

Doch wie willst du dich realistisch einschätzen?
Wenn das Maß
– mit dem du deine Emotionen misst –
nicht dein Maß ist?

Erika, nie wirst du Emotionen haben, die so sind:
Dass sie anderen Leben ein Leid antun wollen!
Immer wirst du so fühlen!
Dass du deiner inneren Ethik der tiefen Mitmenschlichkeit folgst!

Nie wird es dir egal sein!
Ob deine Emotionen Schaden oder Nutzen bringen.

Die Angst davor, dass dies so sein könnte:
Das ist also eine Täuschung!

Sich selbst erkennen:
Das ist die Aufgabe der Seele im Leben!

Weil du nicht in dir realistisch weißt, wie du fühlst!
Wird von Außen immer wieder deine Seele mit dem konfrontiert:
Was sie ändern darf.

Schau hin, meine liebe Erika, schau doch nur!

Wann hättest du dich je emotional so weit über Andere erhoben:
Dass du um deiner Gefühle willen
ihnen bewusst Schaden zugefügt hättest?
Wann je wären deine Emotionen
zur vernichtenden Waffe geworden
oder zum Mittel des Machtmissbrauchs?

Der realistische Blick auf dich:
Der ist es, der noch besser werden könnte!
Auf das, was an Gutem und Edlem da ist!
Nicht da sein sollte und müsste.
Was DA IST!

E. Am meisten belastet mich derzeit die Pflegesituation mit Opa.
Ich habe keine Freiheit mehr!
Und ich bin oft deprimiert deswegen.
Aber es ist auch so schwer, eine Änderung herbeizuführen!
Und der Gedanke daran macht mir Angst!

Es wäre mir sehr wichtig:
Von dir eine Einschätzung der Situation
zwischen Opa und mir zu bekommen.

S. Merkst du?
Dass diese Frage mit der voran gegangenen Antwort zu tun hat?

Das Not wendige bewegt Menschen, Schritte zu unternehmen:
Die Not abzuwenden.

Aber wer definiert Not?
Wann ist der Punkt gekommen, zu agieren?

Erika, der Punkt ist da, wenn du leidest!
Verstehst du?

Du bist in der Tiefe deines Wesens
gerne und mit Freuden eine Helfende!

Dir würde etwas fehlen:
Wäre dies nicht so.

Aber auch Helfer haben Not  Wendigkeiten!

Und die ergeben sich bei dir
– wie auch bei allen Anderen –
aus der körperlichen und emotionalen und geistigen Belastbarkeit!

Alle drei Faktoren sind gleich wichtig!

In deiner Art, auf dich zu schauen:
Da ordnest du aber deine emotionale Belastbarkeit
den anderen Faktoren unter!

Erika! Und damit spreche ich nicht explizit
deine Situation mit dem Opa an!

Tatsächlich ist dies eine Zeit:
In der du die Chance hast, die große Bedeutung deiner Aufgabe
– deine Gefühle ernst zu nehmen –
zu akzeptieren als vorhandene Realität!

Erika: Darf ich dich hier darauf aufmerksam machen?
Dass ALLES Handeln und
NICHT-Handeln seine Wirkung haben wird?
Seinen Preis?

Ist es realistisch, zu meinen: Dem wäre nicht so?

Und ist es nicht so!
Dass die schmerzhaftesten Ent – Täuschungen jene sind:
In denen wir uns über UNS selbst getäuscht haben?

E. Die nächste Frage betrifft meine Selbständigkeit.
Bin ich mit Prana Vita auf dem richtigen Weg?
Sollte ich noch etwas dazu lernen?

Warum ziehe ich keine Kunden an?
Wie sollte ich mich in Zukunft beruflich orientieren?

S: Liebe Erika!
Nun darf ich dir natürlich keine Berufsberatung geben!
Du weißt: Das ist mir nicht erlaubt.

Aber lass uns mit realistischem Blick einige Fakten betrachten!

Es ist absolut realistisch:
Dass du anderen Menschen dabei helfen kannst, heiler zu werden!
Denn diese Gabe liegt in dir!

Des Weiteren ist es realistisch:
Dass es viele Wege gibt, die der Heilung dienen!

Doch sag mir!
Hast du schon einmal beobachtet:
Welche alternativen Heiler von ihrer Kunst leben können?
Nun, das sind nur Wenige!

Hast du schon einmal geschaut:
Was Diese miteinander gemeinsam haben?

Sie haben vor allem Eines gemeinsam!
Sie tragen IN SICH die Überzeugung:
Dass sie helfen können!
Eine Art Feuer, das in ihnen brennt!

Und da dieses Feuer brennt:
Tun sie sehr viel dafür,
dass es – einer Fackel gleich –
weiter und weiter getragen wird.

Sie scheuen keinen Weg:
Sich bekannt zu machen!
Und keinen Ort:
Dies zu laut zu verkünden!

Du klagst:
Dass Niemand zu dir kommt!

Nun sag mir:
Wohin soll ein Guide seinen Schützling führen?
Damit er dich als Heilerin findet?

Wodurch soll er ihn überzeugen?
Dass in dir dieses Feuer brennt:
Mit dem du sein Leid
zu deiner persönlichen Herausforderung machst?

Auch die wohlmeinendsten Guides
können nicht ohne Mittel führen und überzeugen!

Du lebst, wo es Hunderte gibt:
Die gleich dir Alternativ heilen wollen!

Die Wenigsten:
Weil das Feuer – Anderen zu helfen – in ihnen brennt!

Die Meisten, weil es ihnen gut tut:
Sich selbst als Heiler zu betrachten!

Aber selbst wenn wir diese abziehen von der Anzahl:
Dann sind es immer noch viele Menschen!

Jetzt stell dir einen Guide vor:
Der würde gerne seinen Schützling zu dir bringen.

Erst einmal aber muss er den überhaupt dazu bringen!
Eine alternative Heilmethode zu suchen.

Und was passiert dann?
Dann findet der Anzeigen, 
Homepages
und Seminar-Abende,
die andere Heiler geben!

Verstehst du?
Kein Guide darf seinen Schützling vor deine Tür schieben!

Der freie Wille ist doch der wichtigste Faktor!

Erika, du musst LEUCHTEN!
Um in dunkler Nacht gefunden zu werden!

Frag also realistischerweise nicht:
Warum du nicht gefunden wirst!

Sondern:
Warum du nicht leuchten magst?
Dann wirst du Lösungen finden!

E. Seit einem Jahr bin ich jetzt mit Werner zusammen
und meistens geht es uns gut miteinander.

Kannst du mir ein wenig darüber sagen:
Warum wir zusammen gekommen sind?

S. Ach, Erika (lächelnd): Weil es Liebe ist!
Ich meine gar nicht das Verliebt – Gefühl.

Ich spreche von Liebe!
Die zwei Seelen verbindet:
Sie suchen das Beste des Anderen.

Nein, nein, nicht im Rollenspiel des Liebespaares auf Erden!
Sondern vom Ewigen spreche ich hier.

E. Kennen wir uns schon aus früheren Leben?

S. Wie kommst du darauf:
Dass dies NICHT so sein könnte?
Es ist, wie du es gefühlt hast.

Dagegen spricht keineswegs!
Dass es auch weh tut: Manchmal.

Auch er führt dich zu der Notwendigkeit:
Deine Gefühle ERNST zu nehmen!

E. Was ist gut in der Beziehung
und was sollte noch verbessert werden?

S. Oh nein, nein, meine kleine Versucherin!
Ich werde dir nicht sagen!
Wie gut die Beziehung ist!

Vergiss nicht: Das, was deine alte Guidin für gut hält,
das musst du nicht so sehen (lächelt).

Erika: Aber warum fragst du mich das?

Sag mir:
SIND DIR DEINE GEFÜHLE WAHR?
SIND SIE DAS WICHTIGSTE DER WELT?
ZUMINDEST IN DEINER?

Du vertraust deinen Gefühlen zu wenig!
Und darum scheint schnell Außen zu fehlen,
woran es Innen mangelt!

Was ist da zu tun?
INNEN ändern, Erika!

Und realistisch werden!
Was ist Liebe?
Wie sieht Liebe WIRKLICH aus, wenn sie gelebt wird?

Nicht die Kinoversion!
Nicht die Buchform!

Wie sieht die WIRKLICH aus?

Ich bin bereit, dir das zu zeigen!

Wenn du bereit bist!
Ganz nüchtern darauf zu schauen
und dich vom Leben belehren zu lassen.

Die erste Realität, meine Erika, ist unangenehm,
aber nicht zu leugnen:
Wer liebt, der zahlt!
Wer viel liebt, der zahlt viel!
Spätestens wenn das Schicksal trennt!

Aber wer wenig liebt: Der zahlt nicht weniger!
Auch das ist wahr!
Der zahlt nur eine andere Währung!

Und wer gar nicht liebt:
Der zahlt sehr, sehr viel!

Schau es dir an, Erika!

E. Liebe Shoianna, ich habe jetzt wieder eine Frage zur Kuhmilch.
Du sagst, dass ich darauf verzichten sollte.

Und wie du weißt!
Mir gelingt es einfach nicht:
Vollkommen darauf zu verzichten.

Bitte erkläre mir noch genauer,
welche Auswirkungen Kuhmilchprodukte auf meinen Körper haben.
Vielleicht schaffe ich es dann noch besser.

S. Sie erschöpfen dich, Erika!
Es ist nicht so, dass es so stark wäre:
Dass du davon unmittelbar krank wirst!

Aber sie kosten unverhältnismäßig Kraft!

Es ist freilich deine Entscheidung!
Wann du diese Kraft in ein Stück Butter
oder in Sahne investieren möchtest und wann nicht.

Erika, du hast römische Vorfahren!
Keiner von denen vertrug Kuhmilch!

Andere Ethnien kamen dazu!
Aber restlos ist dieses fehlende Gen nicht ersetzt!

Es wurde nur eine Brücke eingebaut:
Die die fehlenden Enzyme ersetzen.

Dieser Brückenbau kostet aber viel Körperenergie!

Wenn es arg ist, bekommst du Kopfschmerzen!

Wenn es noch ärger ist, bekommst du Bauchweh!

Und wenn es ganz arg ist:
Dann tun dir die Finger weh!

E. Magst du mir noch ein wenig
über die Beziehung zu meinen Söhnen sagen?

Was sollte ich anders machen?
Sind sie nur deshalb so weit weggezogen,
um aus meinem Einflussbereich zu kommen?

Und werden wir in der Zukunft
auch räumlich wieder näher zusammen kommen?

S. Sag, mein Herz:
Warum fragst du sie nicht selbst?

Warum wagst du nicht, zu sagen:
Es ist mir scheußlich, euch soweit fort zu wissen!

Es ängstigt mich, wenn ich daran denke:
Wie allein ich bin, wenn ich alt bin!

Weil du deine Gefühle ihnen nicht zumuten magst?
Oder dir nicht?

Erika, aber die spüren ja doch, was du fühlst!

Sie fragen sich allerdings:
Ob es stimmt, was sie fühlen oder was sie sehen und hören.

Es wäre ein sehr, sehr mutiger Schritt:
Ganz ehrlich zu werden!
Wenn es um deine Gefühle geht, Erika!

Und es würde deinen Söhnen helfen:
Auch ganz ehrlich zu sein!

Was meinst du?
Könnte es nicht sein,
dass ihr ALLE ganz ambivalente Gefühle zueinander habt?

Und wäre es nicht erlösend,
wenn ihr alle zu diesen ambivalenten Gefühlen stehen könntet?

Wäre das dann nicht so:
Dass für euch alle tatsächlich ALLES IM FLUSS sein dürfte?

Verzeih, wenn ich auf eine Frage mit einer Gegenfrage antworte!

Aber ich darf dir nichts enthüllen, was die Zukunft bringt!
Zukunft ist variabel!
Viel mehr, als ihr glaubt, mein Liebling!

Viel mehr, als ihr denkt, entscheidet ihr eure Zukunft!

E. Liebe Shoianna, das waren jetzt viele Fragen
und ich bin sehr gespannt auf deine Antworten.

Ich bin so froh, dass es dich gibt.
Und ich freu mich auf den Tag:
Wenn wir uns gegenüber stehen.
Bis dahin danke ich dir für deine Liebe und Aufmerksamkeit.

Deine Erika

S. Meine über alles geliebte Erika!

Kein Tag, keine Minute, keine Sekunde deiner Zeit:
In der du nicht mir gegenwärtig bist!
Ich bin gerne dein Guide!

Freude erfüllt mich und tiefe Gewissheit!
Dass dieses dein Leben der Seele nicht Eines sein wird:
Das vergebens war.

Ich sehe deine Ernsthaftigkeit!
Ich sehe so viele Kräfte in dir!
Doch viele noch gänzlich unrealistisch betrachtet.

Erika?
Das Maß der Waageschalen?
DU!

Doch wie viel weißt du von dem?
Was gut ist?

Wer lehrte dich?
Dankbar auf dein Selbst zu schauen?

Niemand.

Nun, es ist meine heiligste Aufgabe:
Dir die Augen davor zu öffnen!

Doch was begegnet mir?
Angst!
Angst, dann noch mehr verpflichtet zu sein, Gutes zu tun!
So sehr, bis keine Kraft mehr bleibt!
Aber so ist es nicht, Erika!

Es geht zuerst ums Sein!
Um das realistische Einschätzen!
Erst dann ums Tun!

Und zwar genauso viel, wie es ganz – realistisch betrachtet –
den Möglichkeiten entspricht!

Um Eines bitte ich dich, liebe Erika!
Schau jeden Tag auf das:
Was du gut gemacht,
gut gedacht
und gut gefühlt hast!
Versuch es bitte!

Es würde DICH Gerade machen und Frei!

Und wer weiß?
Vielleicht gerieten nach und nach
die Waagschalen ins Gleichgewicht?

Deine Shoianna!