Schutzengel – Dies hier ist ein Appell: Ein Appell an die Toleranz!

Dies hier ist ein Appell:
Ein Appell an die Toleranz!

Den Anderen gegenüber,
aber auch sich selbst gegenüber.
Du bist dir selbst ein grausamer Richter
und du vermutest dies unbewusst auch in Anderen.

Schutzengelkontakt

Ich stehe auf einem einfachen Holzsteg,
der über einem großen, glatten Felsen gebaut wurde.

Das hier ist ein Meer.
Aber es ist, so weit ich schauen kann,
durchzogen von kleineren oder größeren felsigen Inseln.

Ein einfaches Ruderboot hält auf mich zu:
Endlich kann ich den Ruderer sehen.

Es ist eine Frau: Das Haar bedeckt mit einem Wollschal,
ein einfaches Kleid aus schwerem grauen und blauen Stoff.
Die Hände sind groß, rot und abgearbeitet,
die Augen sind tief und blau unter weißen Augenbrauen.

Sie lächelt und winkt mir: Ihr zu helfen, das Boot anzubinden!
Und sie steigt dann umständlich aus.

Sie nimmt einen Weidenkorb ganz vorsichtig aus dem Boot 
und schaut hinein:
Da liegen Eier drin!
Und sie untersucht jedes Einzelne umständlich,
ob es bei der Überfahrt auch keinen Schaden genommen hat.

U: Bist du der Guide von Sebastian?

G: Ja, bin ich! Ich bin Marthe!
Marthe, ja, ja: So hieß ich in diesem Leben.

Das hier waren die Schäreninseln in Schweden.
Wir schreiben das Jahr 1897.
Ich wohnte dort! Siehst du?

Sie zeigt auf eine weit entfernte Insel.
Ein kleines rotes Haus ist gerade noch so zu erkennen,
es ist umgeben von Bäumen und Wiesen.

U: Sieht schön aus!

M: Ja, ach ja, das war schön.
Aber auch umständlich und einsam:
Ich lebte im Alter dort ganz allein, weißt du!
Ganz allein mit meinen Tieren!

Nur wenn das Wetter es zuließ:
Dann kam ich hier her, um meine Eier zu verkaufen.

Aber allein der Weg zum Städtchen:
Der dauerte von hier aus drei Stunden!

Ja, da staunst du!
Wir waren damals andere Strapazen gewohnt als ihr!

Habe ich gesagt, dass ich immer allein war?
Nein, das war ich nicht!

Ich war meistens allein!
Aber manchmal, da kam mich Ole besuchen.

Ole war mein Enkel, weißt du!
Ole ist heute Sebastian.

Ich glaube, ich muss ihm Einiges erklären:
Fangen wir mal ganz von vorne an.
Sebastian:
Jedes Leben, das wir leben, ist die Basis für das darauf Folgende.

Das ist wie in der Schule:
Die dritte Klasse fußt auf der zweiten Klasse
und die Zweite auf dem Wissen,
das wir uns in der Ersten erworben haben.

Was wir gelernt haben: Das nehmen wir mit ins neue Leben.

Was wir nicht gelernt haben: Das allerdings auch!

Und was wir falsch verstanden haben: Das natürlich erst recht!
Alles baut aufeinander auf!

So ist das auch Leben für Leben!
Bis wir es irgend wann einmal verstanden haben.
Verstanden zu haben:
Wer wir sind
und was unsere Fähigkeiten sind und unsere Grenzen.

Was unser Platz in der Schöpfung ist,
wofür wir zuständig sind und wofür nicht.

Das ist ein langer und weiter Weg!
Aber es ist wichtig!
Diesen langen und weiten Weg zu gehen!
Denn es hat keinen Sinn!
Sich nur erzählen zu lassen:
Wer wir sind!
Oh nein!

Es muss unsere EIGENE, tiefe Überzeugung sein!
Ohne eine innere Überzeugung:
Da wird nichts, aber auch gar nichts wahr werden!

Damit sind wir beim Thema: Ich weiß!
Manchmal scheint es uns so,
als wären wir nichts weiter als ein Spielball des Schicksals.

Es scheint:
Als könnten wir in Wahrheit nichts selbst bestimmen,
sondern wären ausgelieferte Sklaven.
Aber so ist es nicht!

Die ganze Welt
– alles, was ist, alles, was wir erleben –
ist nur darum:
Weil es in uns in unseren Seelen WAHR ist!

Als du in der ersten Klasse warst:
Da waren dir ganz andere Dinge wahr!
Als es in der achten Klasse ist!

Es ist wichtig, dass du das verstehst:
Es geht nicht um Schuld oder Unschuld!

Es geht um Ursachen und Wirkungen!

Es geht darum: Dass jedes Leben eines ist:
In dem wir Dinge als wahr annehmen!

Und dass wir im darauf folgenden Leben prüfen!
Ob das eine Wahrheit ist:
Die stimmt und die uns trägt.
Und die uns erweitert!

Das sich selbst immer mehr zu erweitern:
Das ist der tiefste Grund unseres Daseins!

Wir sind alle da: Um unserer Vollkommenheit entgegen zu gehen!

Nur WAS das ist: Das ist völlig verschieden!

Sieh dich um in der Natur:
Nicht einmal ein Spatz ist exakt so wie der Andere!

Und doch ist er in seiner Funktion als Spatz vollkommen!
Ja?

Verstehst du das?
Natürlich verstehst du das: Du bist ja ein kluger Mann!
Aber fühlst du es auch?
Nein!

DAS eben gerade nicht:
Und deshalb zweifelst du an dir selbst!

Du fragst dich: Was ist nur los mit mir?
Warum fühle ich nicht?
Und was soll das eigentlich sein:
Dass, was ich fühle?

Ich fühle ja Liebe!
Aber warum bin ich dann nur so umständlich?

Da schaust du dir diesen Film an und denkst:
Warum kriege ich so was nie über die Lippen?
Warum fällt mir so was gar nicht erst ein?

Es ist ja nun wirklich nicht so:
Dass du auf den Mund gefallen bist!
Es ist auch nicht so, dass du nicht liebst!

Aber die Worte dazu?
Verflixt!
Wenn die doch nur einmal in dir entstehen könnten!
Oh jaaaaaaaaaaaa, hm!

Wenn ein Spatz doch nur einmal ein Kanarienvogel sein könnte!
Oh ja!
Das wäre eine Freude!

Aber der Spatz ist der Spatz
und der Sebastian ist der Sebastian
und der Ole war der Ole!

Und die Kathrin ist die Kathrin
und deine Mutter ist deine Mutter!

Und manchmal kommen Kanarienvogel und Spatz
sehr gut miteinander aus!
Es gibt genug Gemeinsamkeiten:
Beide haben Flügel,
Beide haben einen Schnabel und Federn
und Beide erleben die Welt im Flug!

Das kann durchaus reichen, um es sehr gut miteinander zu haben.
Aber nur dann!
Wenn beide damit zufrieden sind:
Dass der Andere eben doch ganz anders ist
als er selbst in einigen Bereichen!

Nur dann!
Wenn bei allem Verbindenden
das Trennende akzeptiert werden kann!

Der Spatz sollte nicht traurig sein, weil er nicht singen kann!

Und der Kanarie sollte nicht traurig sein,
weil er nicht so geschickt wie der Spatz ist!

Wenn keiner sich selbst oder dem Anderen
einen Vorwurf darüber macht, dass er anders ist:
Dann ist es in Ordnung!

Und wenn der Eine den Anderen sogar für sein Anders sein wertschätzt und die Größe darin sieht:
Dann ist es sogar schön!

Wenn obendrein jeder der Beiden einsieht:
Dass der Andere hin und wieder wenigstens
unter Seinesgleichen sein muss!
Dann ist Weisheit erreicht!

Ja, natürlich ist dies hier ein Appell!
Ein Appell an die Toleranz dem Anderen gegenüber!
Aber auch sich selbst gegenüber!

Du bist, wie du bist, mit deinen Fähigkeiten und Bedürfnissen!
Und ich bin, wie ich bin, mit meinen Fähigkeiten und Bedürfnissen!
So ist es gut!

Aber wenn es nicht reicht:
Wenn der Eine die Bedürfnisse des Anderen weder erfüllen
noch mit einer anderen Fähigkeit ausgleichen kann?

Dann ist zu überlegen:
Ob man eine Beziehung weiter führt,
die den Anderen oder Einen selbst unbefriedigt lässt.
Traurig ist das, oh ja!

Zerbrochene Träume sind immer traurig!
Aber manchmal muss es sein!
Denn Niemand
– wirklich Niemand –
kann das Federkleid, in dem er steckt, ändern!

Und tut er es – versucht er es auch nur –
dann merken Beide schnell:
Dass nichts mehr richtig ist und nichts mehr stimmt!

Dann verlieren beide an Wert in den eigenen Augen!
Aber auch in den Augen des Anderen!

Ich bin ich!
Liebst du mich, wie ich bin?

Meinst du: Diese Frage musst du stellen?
Nein, die Frage, die du stellen musst, die ist:
Ich bin ich! Liebe ich mich, wie ich bin?

Siehst du, mein lieber Sebastian:
Da sind wir beim wunden Punkt!
Du liebst dich eben NICHT, wie du bist!
Du liebst bestenfalls das:
Was du bewirkst,
was du schaffst,
was du aushältst.

Aber nicht dich!
Das war einmal anders, nicht wahr?
Erinnerst du dich?
Es war anders!

Aber jetzt fällst du in deine ganz alte Verunsicherung.
So, wie ich bin: Bin ich nicht…
Na?
GUT GENUG!

Sebastian, was ist denn gut genug?
Wo fängt es an und wo hört das auf?
Erinnere dich:
„Gib dein Bestes!“
Wer hat dir das gesagt?

Aber sag mal:
Was ist denn dein Bestes?
Wann hast du genug Bestes gegeben?

Hm?
Gut genug ist, was sich gut anfühlt!

Sebastian?
Wann hat sich für dich zum letzten Mal
etwas richtig gut angefühlt?

Ja, da musst du nachdenken!
Na gut, dann denke nach!

Ich werde dir derweil erzählen!
Welches dein Leben hier war
und was du daraus meinst:
Gelernt zu haben.

Das hier war eine Zeit,
in der die Menschen zu reisen begannen:
Mit der Bahn und mit dem Schiff.

Passagierdampfer kamen in Mode
und wurden schließlich sogar zur Selbstverständlichkeit.
Wie viele der jungen Männer hier zog es dich schon früh zur See.

Du hast ganz klein als Schiffsjunge
auf einem großen Segler angefangen!

Und du hast dich aus eigener Kraft hoch gearbeitet,
bis du das Kapitänspatent hattest.
Das ist so eine Wahrheit, die du mitgenommen hast in dieses Leben:
Was ich erreichen will, das erreiche ich auch!

Ausdauernd und dich nicht schonend
hast du den langen, harten Weg gemacht!

Der zu deinem Ziel führte: Das eigene Passagierschiff!

Nie werde ich vergessen, wie stolz du warst,
als du in deiner Uniform zu mir gekommen bist!
Und ich?
Ich war auch stolz auf dich!

Aber dann hattest du Pech!
Du warst da schon am Ende deiner Arbeitsjahre:
Nur noch ein Paar Monate
und du würdest in unser kleines Haus auf den Schären ziehen
und für immer an Land bleiben!
So war es jedenfalls geplant.

Doch du bist in eine gewaltige Sturzsee geraten!
Ich mache es kurz, mein Lieber:
Das Schiff schlug Leck und an eine Rettung war kaum zu denken!

Was dann kam!
Das war dein ungeheuerlicher Kampf ums Überleben der Passagiere
und der Mannschaft.

Tatsächlich ist es dir gelungen,
das Schiff in etwas ruhigere See zu bringen, ehe es sinken musste.

Die meisten Passagiere kamen in Rettungsbooten
mit dem Schrecken davon.
Nicht alle natürlich!

Auch nicht von der Mannschaft.
Natürlich nicht!
Mag sein, dass es daran lag:
Dass du die eine oder andere falsche Entscheidung getroffen hast.

Mag schon sein!
Du musstest schließlich unter enormen Stress
blitzschnell entscheiden!

Jeder hat das so gesehen: Später.
Du nicht!
Du hast dir jeden Tod persönlich angelastet!

Als das letzte Boot von Bord ging:
Da war durchaus noch Platz für dich!
Sie flehten dich an!
Aber du WOLLTEST gar nicht mehr!

Du bist mit deinem Schiff untergegangen:
Dich selbst bestrafend!
Das eigene Todesurteil fällend!

Die Wahrheit, die du mitgenommen hast?
„Ich muss IMMER alles richtig machen, sonst bin ich des Todes:
Alles oder nichts!“

Ach, mein lieber, lieber Junge!
Was bist du nur für ein harter Richter!

Hör doch auf damit!
Lass das Richten!
Dieses Mal bist du NICHT ins Leben gekommen:
Um zu Richten!
Und auch nicht, um gerichtet zu werden!

Sondern um zu verstehen!
Ja!
Um die Hintergründe zu verstehen!
Um den Sinn, der hinter dem Offensichtlichen liegt:
Zu begreifen!

Nichts, mein Liebling,
ist dabei so hinderlich wie die Neigung:
Zu urteilen!

Wo das anfängt, das Verstehen?
Bei den Anderen?
Das tust du schon? Ja!

Nein, nein, nein!
Das Verstehen fängt bei dir an!

Sebastian, du bist ein Kind deiner Eltern:
Das Urteilen – das strikte Beurteilen –
von Richtig und Falsch hast du von Kindesbeinen an gelernt.

Gefühle?
Gefährlich!

Kannst du das verstehen?
Erinnerst du dich an deine Kindheit?
Weißt du noch?
Wie sehr du gehofft hast,
wenigstens für deine Freunde „Richtig“ zu sein?

Oho, du hast sehr früh gelernt:
Alles zu kontrollieren, was nicht richtig sein könnte!
Besonders deine Gefühle!
Wann waren die je schon richtig?

Handeln?
Ja!
Handlungen sind klar: Die sind entweder richtig oder falsch.
Zahlen sind klar: Rechnungen stimmen oder stimmen nicht.

Aber Gefühle?

Ui, dabei sind sie da!
Und was für Gefühle da sind:
Da ist Leidenschaft, aber auch Eifersucht,
da ist Verlangen, aber auch Neid.
Hm, hm!

Wer garantiert dir: Dass aus dem guten Gefühl
nicht doch ein Schlechtes wird?
Keiner!

Also besser nichts fühlen!
Lieber handeln!
Hm, hm…

Ach, Sebastian, ich sag dir was:
Es gibt gar keine falschen Gefühle!

Es gibt nur falsche Urteile!

Du bist da, um zu verstehen:
Die Ursachen und die Wirkung.

Und du bist da:
Um dich mit allem, was du bist, zu würdigen!
Nicht nur durch das, was du tust und aushältst!

Sondern auch das, was du fühlst,
brauchst und hoffst,
was du hasst
und was du ablehnst.

Niemand, Niemand, Niemand kann dir deine Würde rauben,
es sei denn: DU erlaubst es ihm.

Aber es kann dir auch Niemand deine Würde geben,
es sei denn: DU gibst sie dir!

Sebastian, du neigst dazu:
Deinen persönlichen Wert
vom Urteil derer, die du liebst, abhängig zu machen!
Das ist eine Folge alter Inkarnationen!
Aber das ist keine tragende Wahrheit!

Die Lösung liegt darin: DICH zu würdigen!
Einfach so!
Ohne Begründung!
Du lebst!

Also hast du auch einen Anspruch und ein Recht darauf,
deinen Bedürfnissen zu folgen!

Du bist es Wert, zu lieben!
Aber da ist so viel Angst!
Diese Angst ist ein Erbe deiner Vorfahren:
Sich in den eigenen Emotionen zu verstricken!

Und so hast du nach und nach ein inneres System entwickelt:
Gefühle durch die Vorstellung, zu fühlen zu ersetzen.
DAS ist der Punkt, der dir vorgeworfen wird.

Nein!
Da sagst du: Ich liebe!
Das ist wahr, oh ja, das ist wahr!

Aber du bist nicht IM Gefühl!
Du beobachtest es: Als gehöre es einem Anderen!

Du hast solche Angst, dich fallen zu lassen!
Und doch hast du alle Fähigkeiten dazu, dies zu tun:
Ohne dich und Andere zu gefährden.

Das ist Mut-Arbeit, die du zu leisten hast!
Und höchstwahrscheinlich wird es nie
zum heißblütigen „Latin Lover“ reichen.

Es wird ganz und gar DEINE Art, zu empfinden, sein!
Aber du KANNST es: Du kannst IM GEFÜHL LEBEN!
Das ist eine große Begabung!

Wie alle Begabungen bedürfen sie allerdings des Trainings!
Was du dazu brauchst:
Das ist Sicherheit, Zuversicht und die feste Überzeugung: 
Dass es kein Urteil gibt!
Kein Urteil, nur Verstehen!

Ach, ich möchte dir noch so viel über dich erklären!
Doch ich fürchte, die Zeit reicht nicht aus.

Wenn ich dir heute aber Mut gemacht habe:
Das Urteilen sein zu lassen
und mit dem Verstehen zu beginnen!
Dann bin ich sehr glücklich!

Wenn ich dir begreiflich machen konnte:
Dass Jeder sein darf und muss, wie er ist!
Dann bin ich von Herzen froh.

Sebastian, du hattest ein Recht auf den Platz im Rettungsboot!

Und du hast heute ein Recht darauf:
Zu lieben und geliebt zu werden.

Manche Ziele erweisen sich im Lauf der Zeit als falsch!
Es ist klug, den Augenblick für Veränderungen nicht zu verpassen.

Ich glaube an dich und ich bin sehr stolz auf dich!
Denn auch wenn du die ganze Wucht deiner Liebe
scheust, zu fühlen:
So ist sie doch da!

Du bist ein Liebender:
T
iefer, wahrer und stabiler Emotionen fähig!

Das Einzige, was dir fehlt, ist:
Der Mut, sie in ihrer ganzen Tiefe zu fühlen!

Glaub mir!
Nicht viele sind dazu fähig!
Immer noch viel zu wenig!

Nun wird es sicher Zeit, dass du seine Fragen stellst, Uta?

U: Ja, danke!
Sebastian fragt, welche Aufgabe er in dieser Inkarnation hat?

M: Er will sich vom Urteilen müssen
zum Verstehen tiefster Zusammenhänge hin entwickeln.

Das „Richtige“ musste so lange schon erzwungen werden!
Das war sein Weg seit vielen Leben!

Ich ZWINGE:
Meine Gefühle,
meine Anforderungen,
meine Ziele,
meine Wünsche,
meine Bedürfnisse!

Aber alles, was errungen wird:
Das ist nicht im Fluss des Lebens!

Das heißt!
Sich der Strömung entgegenstellen!

Das führt nicht zur Freiheit!
Sondern das macht müde und einsam!

Seine Seele weiß das!
Und sie sucht ein neues Verständnis, eine neue Wahrheit zu finden:
Den Zwang durch Verständnis zu ersetzen!

Dass sich dem Strom entgegenstellen
durch eine tiefe Weisheit des Geführt werdens zu ersetzen.

Selbst-Bewusstsein ist dein Ziel!
Nein, nein!
Das hat gar nichts damit zu tun, den eigenen Willen durchzusetzen!

Sondern dass du dir deines “Selbest bewusst” wirst:
Wie es IST!
Nicht wie es sein MUSS.

Weißt du noch?
Wer du bist?
Oder weißt du nur?
Was du willst?

Dass, was wir wollen:
Das hängt mit vielen Faktoren zusammen,
die gar nichts mit deinem SELBST zu tun haben!
Erziehung,
Genetik,
Zeit-Qualität,
Kulturzugehörigkeit,
die Ideale Anderer!

Aber du? Wer bist denn du?
Dem man diese Ideale abverlangt hat?
So lange, bis er sie zu seinen Eigenen gemacht hat?

Du wirst es schaffen!
Ich bin sicher, du schaffst es!

Und wenn du es geschafft hast:
Dann hast du deinen Mitmenschen
deine sehr wertvollen Weisheiten zu schenken!

U: Er fragt:
Ob er auf einem guten Weg ist, diese Aufgaben zu erfüllen?

M: Ach: “Mach ich es richtig?“
Sebastian! Jeder Tag, jede Erfahrung,
auch jede Fehlentwicklung dient LETZTLICH dazu!
Dir zu helfen: Dein Ziel zu erreichen!

Aber, Sebastian, es geht nicht ums: „Richtig machen!“
Es geht ums Akzeptieren und Verstehen!

Warum will ich, was ich will?
Welchen Anteil hat mein Selbst daran?
Und was sind die Ideale der Anderen?

Was passiert, wenn ich zu meinem EIGENEN „Richtig“ finde?

Es ist noch Einiges zu begreifen, lieber Sebastian!

U: Sebastian fragt, warum er und Kathrin eine Ehekrise haben?

Und ob er etwas dazu tun kann, um diese zu bewältigen?

M: Sebastian: Du kannst Niemandem DEIN Richtig abzwingen!
Das hast du nun bitter begriffen!

Aber was du tun kannst, ist:
DEINES zu finden!

Du hast die Neigung:
Dich nur als richtig zu verstehen,
wenn Menschen dies in ihrer Liebe zu dir bestärken!

Jetzt siehst du: Dass es nicht reicht!

Dein Richtig ist ganz DEINES!
Denk an die Geschichte mit dem Kanarienvogel und dem Spatz!

Sein dürfen, wer man wirklich ist: Das MUSST du lernen!
Und Kathrin zeigt dir: Wie wichtig das ist!

Das ist hart, das schmerzt!
Aber es ist so wichtig für dich!

U: Warum kann er sich Anderen gegenüber nur schwer öffnen?
Warum hat er sich selber immer so eingemauert?

M: Aus Angst, verurteilt zu werden: Nicht RICHTIG zu sein!

Wie ich schon sagte: Du bist dir selbst ein grausamer Richter!
Und du vermutest dies unbewusst auch in Anderen.

Es gibt gar kein Urteil!
Wer von euch kann sich schon herausnehmen:
Über Andere zu urteilen?
Was wisst denn ihr über die tiefen Zusammenhänge?
Das ist das Eine!

Das Andere liegt in der Prägung durch deine Sippe:
Ein richtiger!!! Mann lässt sich nicht in die Karten sehen!
Ja, ja!

U: Warum bist du sein Guide?

M: Ist das so schwer zu erraten?
Weil ich dich liebe!
Darum!
So wie du BIST, wie dein SELBST ist!

U: Zu welcher Seelenfamilie gehört Sebastian?

M: Er gehört zu den Schöpfern!
Leider kommt er erst in seine ganze Kraft,
wenn er sich „treiben“ lässt!

Statt alles „richtig“ zu machen!

Sebastian, du bist so müde!

Ich möchte, dass du dich darin übst: 
Dir selbst kein harter Vater,
sondern ein warmherziger Vater zu sein!

Bitte versuche es jeden Tag ein wenig!
Das Kind in dir hat so viel Angst!
Alles falsch zu machen!
Es hat es verdient!
Dass du warm und gut zu ihm bist!

Damit verabschiede ich mich für heute.

Ich hoffe aus tiefster Liebe zu dir:
Dass du endlich begreifst!

Dass das einzige Richtige, das für dich zählt:
Dein SELBST ist!

Danke, Uta, für deine Zeit.
Ich sage auf Wiedersehen.