Krebs

Schutzengel – Der Krebs ist genau das, was er ist: Er ist eine Bedrohung deines Lebens!

Der Krebs ist genau das, was er ist:
Er ist eine Bedrohung deines Lebens!

Genau das: Er ist nicht Ende, nicht Strafe. 
Er ist nichts als die Bedrohung,
der du dich zu stellen hast!
Weißt du, was weise ist?
HEUTE, JETZT zu lieben, was man liebt
und zu lassen, was einem hindert!
Zu sagen, was man fühlt,
und zu fühlen, was man denkt!
ECHT sein, das ist weise!
JETZT sein, das ist weise!

Schutzengelkontakt


Ich bitte meinen Guide,
mich mit dem Guide von Alexander zu verbinden,
Alexander bittet um diesen Kontakt.

Der erste Versuch ist gescheitert,
weil ich plötzlich Beltseelen zu Gast hatte,
die ich erst einmal ausräuchern musste.

Beim zweiten Versuch der Kontaktaufnahme
habe ich keinerlei Probleme mehr.
Ohne große Umstände kann ich auf die Guide Ebene kommen.

Ich bin in einem Segelboot, nicht sehr groß, gerade groß genug,
um zu zweit darin zu sitzen, ich sitze vorne,
hinten am Ruder sitzt eine Frau mit dichtem, blonden Haar,
das altmodisch zu einem Knoten geschlungen ist.

Sie trägt einen langen Wollrock
und eine Bluse mit einem hohen Stehkragen,
darüber ein dickes Wolltuch.
Lächelnd schaut sie mich an.

G: Jetzt endlich!
Hast du dich erschreckt?

U: Ja, sehr!
Ich verstand nicht, warum ich im Belt war
und da Jemand die Stimme von Alexander hatte.

G: Du bist eben anziehend!
(Sie lacht!)

U: Wieso hat das Wesen Alexander vortäuschen können?
Ich verstehe das nicht.

G: Er hat in deinen Gedanken gesehen,
wie sehr dich das Schicksal von Alexander beschäftigt!

Es tut mir leid, ich konnte nicht eingreifen.

U: Schon Okay, er ist ja weg.

G: Du musst dich schützen in der nächsten Zeit!

U: Dachte ich mir schon.
Aber genug von mir!
Können wir jetzt über Alexander sprechen?

G: Ja, (lächelt) aber zuerst etwas von mir, einverstanden?
Alexander, ich bin dein Schutzengel,
mein Name in diesem Leben hier war Mary Lynn.

Das ist lange her, das hier ist Amerika 1876,
100 Jahre vor deiner nächsten Geburt.
Und ich war hier in diesem Leben deine Frau.

Das hier ist die Ostküste, kein besonderer Ort.
Wir lebten damals von jeder Arbeit, die wir kriegen konnten:
Du und Ich.

Wir waren Iren und sind mit unseren Eltern ausgewandert,
als wir noch Kinder waren.

Ich habe dieses Leben hier geliebt und du nicht weniger.
Diese Küste, die kleinen Inseln davor!
Das war unser Paradies!

Und wir hatten Träume!
Wir träumten davon:
Eines Tages auf einer der Inseln ein Haus zu bauen.
Viele Kapitäne haben das getan hier in Maine.

Wenn sie satt waren von der Seefahrt,
dann haben sie ihre Häuser so gebaut!
Dass, wenn sie aus dem Fenster sahen,
es ihnen so war, als schauten sie von der Reling ihrer Schiffe…

Alexander, die See, das war in diesem Leben dein Ein und Alles.

Als wir uns verliebten, da warst du ein einfacher Seemann
auf einem kleinen Küstensteamer.
Aber du hast dich hochgearbeitet,
immer alles gegeben, immer gekämpft!
Das war schwer, das war hart und es dauerte so unendlich lang!

Ich war 16, als ich mich in dich verliebte!
Und 31!
Als wir endlich heirateten.
Denn du wolltest mir etwas bieten

und eine Ehe vor diesem Punkt kam gar nicht in Frage für dich!

Weißt du, wie lange einer Frau 15 Jahre sein können?
15 Jahre warten auf den Mann:
Der, wenn er nicht zur See war, auf Schulungen war?

15 Jahre warten auf Kinder, 15 Jahre auf Nähe!
Das war schwer, das war hart!

Aber ich fügte mich der „Vernunft”!
Ich fügte mich deinem Sicherheitsdenken.

Schließlich ging es dir darum: Mich gut versorgt zu wissen!
Und Frauen einfacher Seeleute waren alles andere als versorgt,
wenn ihnen etwas zustieß.

Und weißt du?
Zu dieser Zeit hier waren See-Unglücke die Regel,
nicht die Ausnahme!

Dieses Sicherheitsdenken, so sehr ich es verstand:
Es war, als würde daran unsere Liebe ersticken!
Mit jedem Jahr ein bisschen mehr…

Aber dann
– kurz ehe ich fast die Entscheidung getroffen hätte,
aufzugeben, nicht mehr auf dich zu warten –
hattest du dein Steuermannspatent
und wir konnten endlich heiraten!

Aber schon eine Woche später bist du in See gestochen:
Die ganz große Fahrt über Cape Horn nach China.

Wieder war ich allein, wieder wartete ich an den Klippen,
wieder fuhr ich immer Sonntags mit dem Boot hier rüber zur Insel!

Und ich träumte davon, wie es sein würde,
wenn dort unser Haus steht und unsere Kinder spielen.

Ich war nicht böse, weil du auf große Fahrt gegangen bist.
Ich verstand, dass du es tatest!
Um unsere finanziellen Mittel aufzustocken,
damit wir SICHER unser Haus bauen konnten.

Natürlich!
Du hattest Recht, ich sah es genauso:
Zielstrebig sein und sicher gehen, das war wichtig.

Dennoch: Irgendwas stimmte nicht mit mir,
jeden Tag wurde ich ein wenig trauriger.

Es war, als hätte ich auf mysteriöse Art und Weise aufgehört:
Die Sonne zu sehen!
Daran konnte auch die Tatsache, dass ich schwanger war,
nichts ändern.

Irgend etwas in mir begann Abschied zu nehmen:
Abschied vor allem von Zukunftsplänen!

Ich stellte meine sonntäglichen Besuche auf unserer Insel ein.
Manchmal nahm ich die Babywäsche aus der Kommode,
in der ich die von mir selbst genähten Stücke verwahrte.

So viele, viele Jahre hatte ich daran genäht,
mit jedem Stück hatte ich mir meine Zukunft „erarbeitet”!

Jedes einzelne Teil gab mir in der langen Zeit des Wartens
die SICHERHEIT:
Eines Tages Mutter zu sein…

Doch nun, da ich wirklich unser Kind unter dem Herzen trug!
Da gab es keine Freude in meinem Herzen,
wenn ich diese schönen Arbeiten betrachtete!

Was war nur mit mir geschehen?
Ich verstand mich selbst nicht mehr!

Schließlich kam der Tag der Geburt.
Ich war schon am Morgen mit dem Gedanken aufgewacht,
dass dies sicher ein bedeutender Tag für mich sein würde.

Irgend wie hatte ich das Gefühl:
Dass mir eine große Überraschung bevor stünde.

Da ich noch nicht mit der Geburt rechnete, vermutete ich:
Dass du vielleicht überraschend früh heimkehren könntest.

Um SICHER zu gehen, dass du mich und unsere Wohnung im tadellosen Zustand vorfinden würdest,
schrubbte und putzte ich den ganzen Tag
ungeachtet meines Zustandes.

Schließlich entschloss ich mich auch noch,
die Gardinen zu waschen,

denn mich hatte eine fiebrige Vorerwartung ergriffen…

Aber ich kippte mit dem Stuhl um, auf den ich mich gestellt hatte!
Und das löste die Geburt aus!

Obwohl mir eine wirklich gute Hebamme zur Seite stand:
Da starb ich unmittelbar nach der Niederkunft.

Ich konnte unser Baby nicht einmal mehr in den Arm nehmen.

Der Tod war nicht schlimm!
Es war wie ein kleiner Schritt in ein anderes Zimmer:
Nichts war mir fremd, nichts war beunruhigend!
Ganz im Gegenteil!
Zum ersten Mal seit undenklicher Zeit
fühlte ich mich geborgen und sicher!

Aber mit Wehmut sah ich,
als ich hier im Jenseits über mein Leben unterrichtet wurde:
Wie viel mehr an gelebtem Leben möglich gewesen wäre,
wenn ich nicht so verdammt Sicherheitsorientiert gewesen wäre!

Du bist 30 Jahre nach mir gestorben.
Du warst unserer Tochter
(die übrigens heute deine Frau ist)

ein guter Vater!
Du hast immer für ihre Sicherheit gesorgt,

du hast Abschied genommen von der Seefahrt:
Um bei ihr zu sein!

Aber dennoch: Als du hierher ins Jenseits kamst
und dir mit mir gemeinsam dein Leben betrachtet hast:
Da hast du mich gebeten,
im nächsten Leben dafür zu sorgen,
dass du nie wieder über das Sicherheits-Streben
das Leben zu leben vergisst!

Das habe ich dir versprochen!

Und Alexander, ich glaube, wir sind uns einig,
dass du, was das angeht, viel, viel dazu gelernt hast.

Erinnerst du dich? 
Wie sehr du auch dieses Mal versucht warst,
ganz auf Sicherheit zu setzen?

Aber, Alexander, deine Seele will lernen!
Mit Unsicherheit zu leben und genau das tut sie gerade.

Dein Krebs, was ist das? 
Der Versuch, dich selbst zu zerstören?

Oder eine karmische Strafe
für irgendwelche Vergehen in uralter Zeit? 
NIEMALS!

Der Krebs ist genau das, was er ist! 
Eine Bedrohung deines Lebens!
Genau das!

Er ist nicht das Ende, nicht eine Strafe!
Er ist nichts als die Bedrohung, der du dich zu stellen hast!

Und, Bravo! 
DAS tust du!

Chemo, OP,
Nachsorge, Vorsorge…
Prima!
DAS machst du.

Aber bitte, mein lieber Alexander!
Du mit dem großen Herzen:
Du musst noch tiefer gehen, viel tiefer…

Der Krebs fordert dich heraus,
mit deiner ganzen Kampfkraft musst du ihm begegnen.

Sieh es so:
Der Krebs ist ein alter Krieger:
erfahren mit jeder Kampfes-Technik.

Und du bist ein junger Krieger:
unsicher, unerfahren!
Mal bist du siegessicher,
ein anderes Mal bist du erschreckt!

Und so steht ihr beiden Ritter voreinander.

Die Frage ist: Was will der alte Krieger eigentlich von dir?
Was sollst du denn seiner Ansicht nach tun?

Das will ich dir sagen!

Er sagt zu dir: Stop! 
Hör auf, dich weiter zu entwickeln!

Das wird zu viel!
Wenn du so weiter machst,

dann wirst du noch ganz und gar du Selbst!

Dann erkennst du nur noch an, was DU für richtig hältst!
Und dann machst du nur noch:
Was dir als Recht und Billig erscheint.

Schluss damit!
An dieser Stelle verlange ich von dir, dass du aufgibst!
Ende! 
Schluss! 
Aus!

Und das ist dir dann sicher!
Du liebst es doch, sicher zu gehen!

Da eckst du mit Niemandem an,
da machst du keine Fehler,
da bleibst du schön unschuldig!

Und da kannst du mit SICHERHEIT davon ausgehen,
dass von dir mal am Grab gesagt wird!
Ach, der Alexander, das war ein guter Mensch!
Warum musste der nur so schnell gehen?

Wenn du mich jetzt nicht machen lässt:
Dann wird es brisant!

Dann könnte es sein, dass du Dinge sagst,
die Andere verurteilen.

Und sogar Dinge TUST, die Andere nicht gut finden!

Oder, ach!
Daran mag ich gar nicht denken:

Dinge FÜHLEN, die Andere unmöglich finden!

Und was am Schlimmsten ist:
Es könnte sein, dass du völlig aufhörst,
auf das zu achten, was Andere mit dir wollen.

Total unsicher so was!
Da weiß man nie, was dabei herauskommt!

Gib es auf!
Lass mich machen,
ich mache das schon!
Ich schaffe dir die absolute, endgültige Sicherheit!

Da bist du dann frei,
dann beurteilt dich keiner mehr,

du gehst kein Risiko mehr ein!
Aus die Maus!

Na, was ist? 
Weiße Fahne hissen?

So in etwa spricht der Krebs mit dir!
Das in etwa sagt er.

Aber du hast dein Schwert genommen und du haust auf ihn ein!

Alexander, du?
Ich weiß!
Du willst jetzt zwischen den Zeilen lesen:

Ob du gewinnst oder er?

Verlass dich darauf: Zwischen den Zeilen steht gar nichts!
Das Ende ist nicht bekannt, auch für mich nicht!

Denn darum bat ich von Anfang an:
Ich will nicht bei dir sein wie ein Engel, der den Ausgang weiß!

Ich will nicht SICHER sein!
Ich will MIT DIR! deine Unsicherheit teilen.
Ich WILL MIT DIR!!! hoffen und bangen.

Weißt du: warum?

Weil ich nur so jederzeit in jeder Minute genau das tue!
Was in DEINEM JETZT,
in deinem AUGENBLICK
dir wirklich gut tut!

Alexander, weißt du, was Krebs ist?
Die Verrücktheit der Zellen. 
Ja, wirklich!

Die tun nicht mehr, was ANSTÄNDIG ist!
Die weigern sich einfach!

Die entwickeln sich völlig planlos, tun, was sie wollen,
machen, wonach ihnen ist.
Völlig FREI!

Krebs ist das Bedürfnis nach Freiheit!
Frei sein, Alexander!

Sag ehrlich:
Wann hast du dich zum letzten Mal frei gefühlt?

Alexander: Krebs ist Freiheit!
Aber ver – rückt!

Komm, lass es uns versuchen, komm, wag es, trau dich:
Sei bewusst ver – rückt!

Ändere, was du ändern willst!
Fühle, was du fühlen willst!

Lebe, was du leben willst!
Sei frei!
Sei wagemutig!

Ach, du!
Nein, es ist nicht leicht gesagt.

Ich weiß, was du fühlst!
Auch wenn ich längst ein Engel bin:
Ich weiß es doch!

Glaubst du im Ernst, ICH hätte deine Tränen nicht gesehen?
Ich bin auch da, wenn alle Anderen tief schlafen!

Nein, ich weiß nicht!
Wann ich das nächste Mal deine Hand nehme.

Ich weiß nicht!
Wann ich mit dir durch die Sterne ins Tor aus Licht gehe…

Ich will es nicht wissen!
Aber Eines weiß ich:
Jeder Tag,
an dem du die Entwicklung deiner eigenen Persönlichkeit
zu Gunsten dessen geopfert hast, was sicher und anständig ist!
Das ist ein verlorener Tag!

Und jeder Tag,
den du genutzt hast, um zu reifen und weise und tief zu werden!
Das ist ein guter Tag!

Ja doch, doch du liest richtig!
WEISHEIT gilt es, zu finden.

Das Gegenteil von Sicherheits-Streben ist nicht Übermut!
Sondern WEISHEIT!

Weißt du, was weise ist?
HEUTE, JETZT zu lieben, was man liebt!

Und zu lassen, was einem hindert, zu sagen, was man fühlt!
Und zu fühlen, was man denkt!

ECHT sein: Das ist weise!
JETZT sein: Das ist weise!

Hier – in diesem Leben – haben wir es beide nicht geschafft!

Wir haben uns nach einander gesehnt!

Aber wir waren viel zu lange viel zu anständig,
um unserer Sehnsucht zu folgen.

Wir waren immer auf Nummer Sicher!
Das war nicht Weise!
Das war Dumm!

Seien wir ehrlich:
Der Krebs gibt dir die Chance, Weisheit zu entwickeln!
Er zwingt dir das JETZT auf!

Du weißt nicht!
Ob du noch 2 Tage,
2 Jahre oder
2 Jahrzehnte und mehr hast!

Also musst du einfach alles,
was dir wahr ist und wichtig!
JETZT tun!

Gegen die verrückten Zellen hat nur der eine Chance!
Der noch verrückter ist,
noch unbezähmbarer in seinem Entwicklungs-Drang!

Nimm den Kampf auf, überlasse den nicht Anderen!
Nutze das JETZT!

Hör auf!
Hör auf und frag dich nicht!
Ob du morgen bereust:
Was du heute fühlst
oder sagst
oder tust.

Egal!
Morgen ist Morgen!

Du hast dein JETZT!

Ich bin bei dir, ich halte dich fest!
Ich bin mit dir, ich weiß, was du fühlst!

Und ich weiß, wie viel du lernst!
Niemals
– nicht eine Stunde je habe ich bereut –
dein Engel zu sein!

Du bist eine gute Seele, du hast gar keine Ahnung:
WIE GUT!
Ich weiß das aber und ich bin bei dir.

Hast du dich nie gefragt, woher du so viel Zuversicht nimmst?

Du nimmst sie aus dem Wissen deiner Seele:
Dass dies die Zeit ist, in der du reifen wirst!

Du wirst nie wieder so sein, wie du vorher warst!

Du wirst nie wieder so denken, wie du vorher dachtest!

Und du wirst nie wieder so fühlen, wie du vorher fühltest!

Alle Werte verändern sich!
Und du veränderst dich!

Du wächst über dich selbst hinaus!
Und je mehr du das tust!
Um so weniger notwendig ist es,
dass dein Körper diese Arbeit übernimmt.

Alexander, schau:
Wie sehr du dich schon in Richtung Weisheit geändert hast!

Ich bin sehr stolz auf dich!

U: Danke, Mary Lynn,
ich würde jetzt gerne die Fragen von Alexander stellen,
wenn ich darf?

M: Gerne!
Obwohl ich das Meiste im Wesentlichen beantwortet habe.

U: Alexander fragt:
Ob du es warst,
der seine Hand gehalten hat auf der Intensivstation?

M: Nein, das war seine Vorfahrin
(ich bekomme den Begriff Alt-Mutter,
ich weiß aber nicht genau,
was das zu bedeuten hat).

Ich stand an der anderen Seite!
Meine Aufgabe war es!
Ihn zu schützen vor Energien, die belasten.

U: Was ist in seinem Leben falsch gelaufen?
Dass er sich jetzt mit dem Krebs
und dem schwachen Herzen herumschlagen muss?

M: Du warst wieder sehr brav
und wieder sehr Sicherheits-orientiert
und wieder ganz und gar auf die Zukunft orientiert!

Du warst sehr anständig, aber auch sehr weit davon entfernt,
DEINE innere Weisheit zu leben.

Alles war reglementiert!
Sogar deine Gefühle…

Du warst nicht du!
Aber genau um das zu sein, bist du geboren!

Du willst wissen!
Wie das ist,
ganz und gar du selbst zu sein!

U: Warum so ein seltener Krebs?
Von dem Niemand so recht weiß, wie er zu behandeln ist?

M: Darin liegt ein sehr, sehr altes Ahnenerbe!

Nicht umsonst hat deine Seele diese Sippe gewählt!
So war die Anfälligkeit vorgesehen!

Der Auslöser war die anhaltende Unterdrückung
der eigenen Persönlichkeit.

U: Kann er selber etwas zu seiner Heilung beitragen?

M: Oh ja, das kannst du!

Nimm mich ernst!
Nimm das Bild der beiden Krieger ernst!

Stell es dir jeden Tag wenigstens drei Mal vor!
Und stell dir vor!
Wie du dem Alten einen Schlag nach dem anderen versetzt!

Sprich mit ihm, diskutiere das,
führe innere Dialoge!
Aber konzentriere dich immer nur auf den einzelnen Tag!
Es gilt: Nur Tagessiege zu erringen.

Sobald du dich darin versuchst,
für das ganze Leben und eine unendliche Zukunft zu kämpfen:
Dann verlierst du an Kraft!

U: Läuft sein Leben in den richtigen Bahnen
oder soll er was ändern?

M: Glaubst du, das sage ich dir: 
Ändere dies und das und jenes?

Dann würde ich!!!
die freie Entwicklung deiner Persönlichkeit bremsen!
Das werde ich ganz gewiss nicht tun.

Ändere, was dich stört!
Nimm, wonach dir ist!

Sag, was du denkst und denke, was du fühlst!

Gib dir selbst endlich die Freiheit:
Zu sein, wer du bist!

U: Wird es seinen Lieben ohne ihn gut gehen?

M: Alexander? 
Frag das mal deine Frau!

Und wenn du der Welt größte Erblasser wärest:
Die Antwort wäre NEIN!

Natürlich nicht!
Natürlich fehlst du, wenn du gehst!

Aber ein wenig Schmerz wirst du auch hervorrufen:
Wenn du dich änderst.

Anders ist Wandel nicht möglich!

Aber um Eines sei unbesorgt:
Auch deine Familie hat Engel!

Und in Gottes Hand seid ihr alle!

Ihr Lebenden denkt immer!
Dass Alles von euch abhängig wäre!

Die Wahrheit ist eine Andere!

Die Wahrheit ist: Wo Gott ist, ist kein Fehl!
Und der ist überall!

Leg die Wohlfahrt deiner Lieben
täglich in Gottes Hand!

Nicht, dass Gott das neu wäre!

Er weiß schon, dass er sie hält.
Aber deiner Seele ist es neu:
Die Sicherung Einem zu überlassen, der größer ist als du!

Alexander!
Wenn im Leben des Menschen nichts,
gar nichts sicher ist!

Warum dann die Fürsorge nicht vertrauensvoll
in Gottes Hände legen?

Und wenn das wahr ist!
Dass er der Einzige ist, der die Weisheit besitzt:
Alle Zusammenhänge, Ursachen und Wirkungen so zu verknüpfen,
dass alle Seelen sich immer weiter und weiter entwickeln!

Warum dann NICHT so sein, wie man ist?

Alexander, sei wahrhaftig an jedem Tag!
Sei einfach DU!

Auch jetzt, auch in der Krankheit:
Sei einfach DU!

Lass dich zu nichts zwingen, wenn sie dir sagen!
Du musst dies oder das tun. 
Und du siehst das nicht ein!
Dann tue es nicht!

Wenn sie erwarten!
Dass du so oder so fühlen musst und du fühlst es nicht!

Dann bleib bei DEINEM Gefühl!
Sei jeden Tag und in jeder Stunde so wahr, wie es nur geht!

Du wirst so viel Liebe erfahren!
Du wirst erfahren!
Dass Liebe an GAR KEINE Bedingung geknüpft ist.

Liebe ist wie dieses Segelboot! 
Es trägt dich durch jedes Tal und über jede Welle!

Es treibt dich auf dem Strom des Lebens weiter und weiter
von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Aber du kannst der Liebe nur SICHER sein, wenn du wahr bist:
im Handeln, im Reden und im Fühlen!

Nun, mein Freund:
Es ist spät geworden.

Morgen beginnt ein neuer Tag, ein neues Jetzt!
Sei umarmt, tapferer Krieger!

Auf Wiedersehen, Uta,
Gott mit dir!

U: Danke!
Auf Wiedersehen, Mary Lynn.