Naturgesetze

Schutzengel – Ich denke, es ist geläufig, dass Naturgesetze unveränderbar sind.

Ich denke, es ist geläufig,
dass Naturgesetze unveränderbar sind.

Zumindest auf Naturgesetze der Erde bezogen
sollte diese These deine Zustimmung finden.

Sie gilt im Übrigen auch in der nichtmateriellen Welt!
Aber dazu später mehr.

Schutzengelkontakt

Ich bitte meinen Guide Elia,
mich mit Marie, der Guidin von Rolf zu verbinden.
Rolf bittet um diesen Kontakt.

Ihre Stimme höre ich, ohne sie zu sehen:
Marie. Mach ein Licht an!
Es wird dunkel!
Bitte!
(Es ist morgens um 8 Uhr, aber das Sonnenlicht
wird vom
typisch niederrheinischen Nebel geschluckt.
Ich mache eine Kerze an, natürlich ist der Effekt gleich Null.)

U. Findest du es jetzt heller?

Marie lächelnd, nun auch sichtbar:
Habe ich behauptet, dass es heller würde?

U. Nein, aber…

M. Aber: Ja, aber warum sonst sollte ich mir Licht wünschen?
Siehst du!

Logik ist stets das Ergebnis von Erfahrungen:
Eigenen oder fremden.
Es ist immer der Transport
einer gestern durch Bestätigung erfahrenen Ansicht:
Die ins Heute transportiert wird.

Aber wie du siehst: Es stimmt nicht immer, dass es heller wird,
weil man ein Licht anzündet.

Rolf, zünden wir also ein Licht an?
Wozu, wenn es dadurch doch nicht heller wird?
Ganz einfach: Damit es da ist!

Oh, ja, ja!
Zu kryptisch!
Das mochtest du nie!

Gut, weniger kryptisch, lieber „alter Mann” (lächelt).
Frischen wir ein wenig deine biophysikalischen Kenntnisse auf!

Ich denke, es ist geläufig, dass Naturgesetze unveränderbar sind.
Zumindest auf Naturgesetze der Erde bezogen
sollte diese These deine Zustimmung finden.

Sie gilt im Übrigen auch in der nicht materiellen Welt!
Aber dazu später mehr.

Also, Rolf, sagen wir!
Wir wären am Beginn der Entwicklung des Planeten Erde:
Es ist eine völlig unstrukturierte Welt.

ALLES ist da:
Was einmal Form, Substanz, Rhythmus, Farbe, Klang haben wird.
Aber nichts ist JETZT geordnet!

Nicht umsonst heißt es in den Mythen:
Am Anfang war Chaos!

Aber ist das wahr?
Ist dieser Chaos-Mythos eurer Zeit auch Realität?

Nun, lass uns überlegen.
Einstein sagte:
Materie ist verdichtete Energie!
Ehe eine Materie wird:
Da muss also Energie sein!

Aber eine Chaotische?
Eine, die sich per Zufall zu
Substanz, Form, Rhythmus, Farbe, Klang verdichtet?

Schau dich um, Freund!
Schau dich um: Wie viel Zufall findest du in deiner Materien-Welt?
KEINEN!
Alles ist miteinander verknüpft!

Die „Schöpfung” funktioniert wie ein „Schweizer Uhrwerk”!
(Das war im Übrigen ein Ausdruck, den du liebtest.)
Doch was bedeutet das?

SINN – GEBUNG!
Und zwar von Anfang an!

Am Anfang anscheinend chaotisch
– ohne Ziel, ohne erkennbare Richtung –
ordnet sich das große, energetische Alles in eine Struktur!

Es ordnen sich die Kräfte der Masse und Anziehung. 
Es ordnen sich die Rhythmen, sie werden Sonne, Mond und Sterne.
Es wird die Erde!
Es wird Leben auf der Erde!
Es wird der Mensch!

Alle Materie hat also nicht seinen Ursprung
in einer chaotischen Zusammenballung von Materie!

Einstein sagte es:
Materie ist verdichtete Energie.
Und die, Freund Rolf: Die ist LOGOS! Die ist GEIST!

Oh, im Übrigen spreche ich über den Sinn oder Unsinn:
Bücher zu schreiben!
Er lächelt.
Nicht, dass du denkst!
Du könntest meiner kleinen und philosophischen Stunde gelangweilt entweichen.

Ich weiß: Die Tat ist, was zählt!
So dachte der Alte.

Heute fragst du dich:
Ob das so ist? Oder nicht viel mehr die Taten dem Geist folgen?

Ja! Das tun sie!
Erinnerst du dich?
„Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott
und Gott sprach:
ES WERDE!”

Ich bat Uta darum, ein Licht anzumachen.
Obwohl ich wusste!
Dass es die relative Dunkelheit
eines Wolken verhangenen Tages nicht heller machen würde.

Aber es wird Abend werden!
DANN wird das Licht scheinen!
Es WIRD die Dunkelheit erhellen.
Das ist eine Frage der Zeit,
das ist eine Frage der Reihenfolge!

Als die Erde wurde!
Da war jedes kleinste Atom
– das heute daran beteiligt ist,
Form und Struktur des Rolf zu werden –
bereits vorhanden!

Es war nur eine Frage der Zeit, eine Frage des Rhythmus:
Bis er wurde!

Wären diese Atome aber nie vorhanden gewesen:
Dann wäre nie ein Mensch, ein Tier, eine Pflanze geworden!
Niemals!

Jede Entwicklung setzt Ausgangsmaterial voraus!
Nicht wahr?

Aber das Allein reicht nicht!
Damit aus dem Ausgangsmaterial etwas wird:
Da braucht es den Logos: 
Die Idee,
der Sinn,
das Ziel!
Dann erst setzt die Werdung ein!

Ein Licht, das zur Unzeit angezündet wird:
Das scheint keinerlei Wirkung zu haben.

Aber es WIRD leuchten!
So bald die Dunkelheit das entsprechende Maß erreicht hat.

Eine Wahrheit zur Unzeit ausgesprochen:
Die wird vergessen und übersehen werden!

Hat der Schmerz der Unwissenheit aber sein volles Maß erreicht!
Wird diese Wahrheit gesucht und gefunden werden:
FALLS SIE DA IST!

Wenn du dich fragst, ob es sinnvoll ist:
Weitere Wahrheiten
DA SEIN zu lassen oder nicht?

Dann ist meine Antwort:
Liebster, lass DA SEIN,
was IN DIR ist!

Wer den Schmerz seines Mangels an Wissen spürt,
der wird suchen!
Einige haben gesucht und gefunden!

Zu wenig:
Um die Welt, wie sie ist, zu verändern!
DAS aber ist nichts weiter als eine Frage der Zeit!

Ihr habt es euch zur Angewohnheit gemacht:
Zeit am Rhythmus zu messen!
Das ist so abstrakt!
Aber Unsinn, lieber Freund!
Zeit musst du am Grad der Erfüllung messen!

Alles hat sein Maß!
Auch politische und soziale Entwicklungen!
Überprüfe es!
Die Geschichte zeigt es!
Das sehen wir Beide gleich!

Doch kennst du das Ziel?
Jede Entwicklung hat:
Seinen Anfang, seinen Höhepunkt und seinen Niedergang!
Wenn dieser da ist, ist die Zeit erfüllt!

Und ein Neues entsteht!
Damit es entsteht, braucht es den Logos!
Materie kommt ihm aus dem zusammen gebrochenen Alten zu!
Was also – sag mir – ist das Wichtigste?
Was ist das Leben?
Wovon hängt ALLES ab, was in die Werdung geht?
Vom LOGOS!

Wenn du ein wenig bummelig sein möchtest:
Dann kannst du diese Worte auf dein neues Projekt anwenden.

Wenn du fleißig sein willst:
Dann kannst du einfach ALLES, WAS IST,
darauf hin untersuchen!

Und du wirst – das verspreche ich dir –
zu sehr erstaunlichen Ergebnissen kommen!

Hm, ich hoffe, dich nicht zu langweilen?
Ich mache dich doch nicht etwa ungeduldig?

Gut, genug! Ein Hinweis noch von mir!
In welche Richtung die Forschung gehen könnte:
Die Zusammenhänge!

Was geschieht hinter dem Geschehen?
Ja, natürlich weiß ich, dass du das tust!

Aber du machst es wie einer,
der die Ozeane erforscht mit einer Taucherbrille und Schnorchel!
Da gibt es auch viel zu entdecken!
Zweifelsohne!

Doch was erkennst du als Ursache der Ursachen der Ursachen?
Weißt du?
Dass deine Gelassenheit gespielt ist?
Nein?
Doch!

Gelassenheit ist so viel mehr, als nur ruhig zu wirken.
So viel mehr, als warten zu können.
Wahre Gelassenheit besteht darin!
Zu wissen, dass die Zeit Erfüllung bringt:
Unweigerlich!

Wer in dieser Weise gelassen ist in seinem Innersten:
Der ist im Frieden!
Selbst wenn er tobt!

Er ist im Mittelpunkt der tiefsten Tiefen:
Während oben sich die Wellen brechen!

Alles, was du bisher betrachtet hast, sind sich brechende Wellen:
Du suchst dich!

Ja, ich bin wirklich begeistert!
Dass du dich suchst!
Das ist im wahrsten Sinn des Wortes:
Not – Wendig!

Denn wie ich Dir schon im letzten Brief schrieb:
Du musstest dein Ich opfern
einer höheren Sache wegen!
Dies war aber die Ursache für Verwirrung deiner Seele:
WER BIN ICH?
Darauf suchst du Antwort zu finden, seit du lebst!

Die Verwirrung ließ dich vermuten:
Du bist, was du bewirkst an Großem!
Wobei das, was als Groß zu gelten hat, das ist:
Was Andere außerhalb von dir als Groß ansehen!

Dann meintest du:
Dich davon verabschieden zu müssen!
Denn nun schien dir nur groß:
Was Wahr ist!
Dir! Wahr ist!

Und doch: Was, wenn deine Wahrheit nichts ist
als eine weitere von vielen möglichen Wahrheiten?

Wer ist mein ICH BIN?
Meinst du, liebster Freund:
Es ist da zu finden, wo deine Entwicklung gestern war?
Wo sie Gewesen ist?

Du kannst weiter schnorcheln, 
du kannst weiter auf die sich brechenden Wellen deines Ichs sehen.

Du kannst weiter und weiter forschen, woher welche Welle kam!
Den Urgrund deines Ozeans wirst du so nicht finden!

Ich sagte dir:
In deiner Zeitschiene war das letzte Leben in Ostpreußen!
Und dies ist wahr!
Es ist wahr!

So wahr wie die Tatsache!
Dass – noch während du deinen Doggen
selbst die Zehennägel beschnitten hast,
damit kein Anderer ihnen ein Leid antun kann –
du in Westafrika Löwen gejagt hast!

Denn jede Seele ist so vielfältig!
Dass sie Teile ihres Ganzen inkarnieren lässt:
Zur gleichen irdischen Zeit!
Aber in unterschiedlichen sozialen Bezügen
mit dem gleichen Thema!

Und aus unterschiedlichen Handlungsspielräumen
dieselbe Entwicklungsmöglichkeit suchend!

Rolf, du bist nicht geboren,
um dich wieder einem Großen zu opfern!

Du bist geboren:
Um das, was längst Teil des Größten IST, zu SEIN!

Und ich?
Bin ich da, um dir den Schleier
der irdischen Vergangenheit zu lüften?

Nein!
Ich bin da, um dir den Schleier der Maya zu lösen!

Dies ist meine Aufgabe:
Dich aus den Illusionen darüber, wer du bist,
in die Freude des Erkennens zu begleiten.

Doch wo suchst du?
Du mit dem unbeirrbaren, suchenden,
stets nach wahrer Interpretation ringenden Verstand?
Im Gestern!

Aber was – sag mir – ist dein Gestern?
Ursache!

Freund: Ursache dessen, was heute ist!
Nicht mehr und nicht weniger!

Aber Ursachen sind nicht der Urgrund!
Du erklärst dein: „Ich Bin!”
Aber nicht durch das: „Ich War!”
Es sei denn!
Du wolltest alle Inkarnationen aller gewesenen Leben ergründen.

Auch muss ich dir sagen:
Dass du keineswegs in irdisch linearer Zeitfolge inkarnierst!

Sondern sich die Umstände der Inkarnationen
nach dem Grad der Erfüllung bestimmter Fähigkeiten fügen!

Die von mir aufgedeckte Inkarnation hat sich
in einem Thema erfüllt:
Das Thema der Opferung des Selbstes für etwas,
das größer ist als du selbst!

Das „Nächste” war in der Reifung!
Zwar zeitlich NACH dieser Inkarnation.
Inhaltlich aber VOR her.

Du bist also – um es deinem Verstand einfacher zu machen –
1815 mit der Erfahrung von 1943 geboren!

Ein noch wesentlich unreiferes „Konzept” deiner Selbst!
Bezogen darauf:
Was es deinem ICH Wert ist, sein ICH aufzugeben!

Dein Heute hat sich davon distanziert:
Dieses GROSSE von Anderen definieren zu lassen! 

Was für ein Fortschritt deiner Seele!

Und nun sollte ich endlich zum Thema kommen?

Ja, lieber, lieber Seelenfreund, worum es geht, das ist:
Fordert das Große überhaupt Selbstaufopferung?

Schau nur!
Schau nur: Wie klein muss dieses Große sein?
Wenn das so wäre?

Gehen wir zurück zum Ursprung der „Welt”.
Chaos, weil „Alles in Allem” ist!

Doch dann kommt der Logos dazu
und der Reigen des ganz großen Werdens beginnt.

Und kein einziges Quäntchen,
das nicht sich zusammenfügte,
das nicht Substanz und Form annahm,
dessen Existenz nicht SINN hatte!

ALLES, was ist, hat seinen SINN!
Banal?

Nun, dann sag ich es so: Wie kann es sein?
Dass der Mensch meint, zu wissen:
Dass der Logos in der Opferung eines Selbstes SINN sieht?

Wie kann es sein?
Dass jene Kraft, jene Energie, die Geist ist!

Wie unser Einstein sagte: Die jedes kleinste Teilchen benutzt,
um es einzubauen in den großen Plan des Werdens!

Ausgerechnet von der Seele der Menschen fordert:
Dass sie ihr „ICH BIN SO, WIE ICH BIN!” zu opfern hätte?

Wie sollte das Prinzip
– das die Ursache der Schöpfung ganzer Universen ist –
eine Ausnahme machen?
Wenn es um das WESEN EINER Seele geht?
Das ist absurd, Rolf!

Es wird nicht weniger absurd!
Auch wenn diese Idee des “Opfern müssen”
Jahrtausende alt ist!

Eine bessere Welt wird ganz sicher nicht
durch die Opferung des Selbstes des Wesens der Seelen erreicht.

Diese Entwicklung ist nur auf dem Weg möglich!
Auf dem alle Entwicklung und alle Vervollkommnung
voran geht in der Schöpfung:
In dem das WESEN jeder Seele:
IST! Was und wie sie angelegt ist!
Dieser Wesenskern ist Teil des LOGOS!

Und den zu opfern:
Das ist alles andere als die Erfüllung fördernd!

Dies, Rolf, ist das Thema deiner Seele!
Dies ist es, worum es heute geht!
Und dies ist der Weg:
Zu jener Gelassenheit zu finden, von der ich eingangs sprach!

Gelassenheit, ohne in Gleichmütigkeit zu geraten!

Eine lebendige, innere Gradlinigkeit, die daraus resultiert:
Dass du BIST!
Was du im tiefsten Selbst als Teil des Logos in dir angelegt hast!

Nun will ich es genug sein lassen!
Ich bitte, mir zu verzeihen,
dich in Dingen belehrt zu haben:
Die du nicht gesucht hast!

Aber ohne dies alles zu erklären!
Da hättest du meine Antworten nicht verstanden:
Die ich dir auf deine Fragen geben muss!

Wie dir bekannt ist:
Ist ein Lehrer nur so gut, wie die Fragen eines Schülers klug sind.

Natürlich verstehe ich deine Faszination!
Zu erleben, dass man schon einmal lebte!
Das ist etwas anderes:
Als diese Möglichkeit als religiöse These betrachten zu können.

Aber die Möglichkeit
– euch vergangener Leben bewusst zu werden –
ist euch nicht gegeben:
Um eure Neugier zu befriedigen
oder euer irdisches Wissen über bestimmte Zeitalter
oder bedeutende Personen zu erweitern.

Sondern damit WIR die Möglichkeit haben:
Das große „ES WERDE!” in die Vervollkommnung zu führen!

Sie ist ein Teil der Schöpfung!
Die keinesfalls abgeschlossen ist!
Wie es euch in der Bibel gesagt wurde!

Vor Gott, dem Logos, ist dies in der Tat so!
Für jene Seele, deren Vervollkommnung erreicht ist,
ist dies auch so!

Doch alle Anderen sind mitten im: „ES WERDE!”

Uta, ich danke für deine Geduld,
diesen doch schwer verständlichen Text übersetzt zu haben.

U. Ich danke dir, Marie!
Ich fürchte allerdings die Unzufriedenheit von Rolf.

M. Oh, er denkt gerne!
Und ich gab ihm zu denken!

U. Gut, dann seine Fragen:
Ich nehme an, nach allem, was ich verstanden habe:
Da sind es keine Fragen, die du erfreulich findest?

M. Die Möglichkeit, zu begründen, warum ich die unerfreulich finde:
Die ist mir aber sehr willkommen!

U. Gut.
Er fragt, ob er zur Zeit der Weltkriege ein Leben gehabt hat?

M. Ja, das hast du!

U. Er möchte wissen, wer er damals war?

M. In China warst du ein Schüler,
der sich dem britischen System der Missionsschulen zu fügen hatte!

Er wandte sich gegen diese Fremden!
Und er starb bei gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Sein Mentor war ein sehr alter Meister,
der die Regeln des Tao vertrat!
Aber von denen wandte er sich ab.

Eine neue Ordnung sollte JETZT entstehen!
Und er wollte dabei sein!
Um diese neue Ordnung wahr werden zu lassen!

Diesem großen Ziel opferte er sich:
Sein ICH!

In Jersey wolltest du Gärtner werden!
Wie dein Vater Gärtner war.
Aber er sah es lieber, wenn du zur Armee gingest.

Das hast du getan entgegen aller innerer Strebung! 
Du bist nicht einmal wirklich zum Einsatz gekommen!
Aber d
u hast dich infiziert!
Eigentlich eine Bagatelle!
Aber du bist gestorben!
Ehe du töten musstest!

U. Wo habe ich gewohnt?
Welchen Vor- und Nachnahmen habe ich getragen?
Wer war meine Frau und meine Familie?
Was habe ich beruflich gemacht?
Und wie bin ich gestorben?

M. Nein, Rolf, nein!
Ich erlaube dir nicht, dies zu erfahren!
Es leben noch Nachfahren!
Aber du hast kein Recht!
Dich in ihr Leben zu mischen!

Du hast kein Recht, dich zu offenbaren:
Es gibt nichts, was dich mit ihnen verbinden darf!
Lass es genug sein!

Verstehe aber dies:
Jonathan opfert sich dem Wunsch des Vaters,
den er als groß erachtet!

So, wie er die Folgsamkeit des Sohnes als etwas Großes ansieht!
So, wie er den Gehorsam des Soldaten als groß ansieht!

Gestorben an den Disziplinierungsmaßnahmen seines Vorgesetzten:
Der ihn mit anderen Kameraden wegen Unpünktlichkeit
zur Strafe einige Stunden bis zum Bauch
in einem Wassergraben stehen ließ!

Und: Gestorben durch einen Stich ins Herz und in den Bauch
bei Unruhen in einer mittleren Kleinstadt in Süd-China!

Unruhen, die eine Reaktion auf Hunger und Elend einer Schicht seines Volkes waren, der er selbst gar nicht angehörte!

Bei einem Aufstand, der so armselig war!
Dass von vornherein klar war!
Dass dieser Aufstand niemals etwas daran ändern würde:
Dass Menschen in der Stadt verhungern!
Während die Reichen feiern.

Gestorben:
Weil er die Planung und Ausführung des Aufstandes
einem Mann überließ:
Der zwar eine gute Ausbildung,
aber keinen strategischen Verstand hatte!

Gestorben dort!
Weil er seine Stadt verlassen musste!

Denn eine Liebesaffäre mit der Frau eines Anderen
zwang ihn dazu, in der Anonymität zu verschwinden.

Was weißt du jetzt über dein Selbst?
All dies ist VOR dem Alten geschehen!

Es sind Ursachen, deren Wirkungen
im Leben des Alten durchaus wirkten.

Aber siehst du darin einen Teil deines SELBST?
Siehst da darin den Teil,
den du vom großen Logos geerbt hast?

Siehst du etwas: Von dem du sagen könntest!
Das ist etwas: Da sehe ich mich als Kind Gottes?

Gott:
So viele Eigenschaften erhoffen wir, in ihm zu finden, nicht wahr?
Sie finden sich, oh ja!
Und sie sind mit euren Eigenschaften „verwandt”!
Nun? Welche hast du geerbt?
Nein, ich benenne sie dir nicht!

Hier keinen einfachen Weg, Freund!
Hier hängt alle Weiterentwicklung davon ab!
Dass du diese Frage als fundamental wichtig begreifst
und entsprechend handelst.

U. Er fragt:
Ob er mit seiner jetzigen Familie, seiner Frau, seinem Sohn
oder anderen Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten
schon in anderen Leben Begegnungen hatte oder zusammen war?

M. Rolf, nur sehr selten begegnet ihr Seelen, die ihr nicht kennt!
Sehr, sehr selten!

Ihr findet in ewigen Zyklen zueinander,
um euch gegenseitig bei eurer Entwicklung zu fördern.
Wie ihr euch fördert und was ihr fördert:
Das entspricht eurer Entwicklung.

Menschen eurer Zeit denken oft!
Dass diese Begegnung Strafe
oder Belohnung vergangener Leben sind!
Aber ganz so ist es nicht!

Es ist leicht, die Rolle des Liebenden zu übernehmen!

Aber wie schwer ist es?
Die Rolle dessen zu tragen!
Der durch Widerstand die Entwicklung herbei führen muss,
die jene andere Seele braucht?

Das Netzwerk der Seelen ist feiner gesponnen,
als ihr denken könnt!
Und es steht außerhalb der irdischen, linearen Zeit!

Eines darf man aber sagen!
Wer Einander gegenseitig die Möglichkeit gibt,
sein Wesen zu vervollkommnen
– und sei es auch nur,
um eine einzige Regung der Seele herbei zu führen –
der hat ganz gewiss karmische Verknüpfungs-Punkte.

Ich werde dir nicht sagen!
Wer und was dein Sohn, deine Frau, deine Eltern und Andere
dir in anderen Leben waren.

Denn ihr alle seid Schauspieler auf der Bühne des Anderen!
Ihr habt euch gefunden, um diese Rolle auszufüllen!
Aber es ist nichts als eine Rolle!

Der Schauspieler, der sie spielt, IST nicht die Person:
Die er darstellt!

U. Gibt es einen Rat für seine heutige Gesundheit?

M. Rolf, du bist sensitiv!
Aber du bezwingst diese Empfindsamkeit und das kostet dich Kraft!
Bitte lass es stiller werden!
Ich weiß: Wenn es still ist, ist dein Denken um so lauter.

Dann erfülle diese Stille
mit der Aufmerksamkeit auf Naturgeräusche:
Das Singen eines Vogels,
das Rascheln der Blätter, usw.

Versuch, haushälterisch mit den Eindrücken zu sein,
die auf dein Wahrnehmungssystem Einfluss nehmen.

Es liegt mir sehr viel daran!

Versuche – den Druck, ES schaffen zu MÜSSEN –
zu verwandeln in die Zuversicht!
Dass alles, was wird:
Das sein wird, was sein MUSS.

Einfach, weil die Schöpfung
auch das Kleinste nicht außer Acht lässt!

„Ich muss alles selber machen!”
Das sollte doch wenigsten einmal am Tag dem:
„Ich lasse geschehen, was ist und betrachte alles von Außen,
als hätte ich schon alle Last der Inkarnation aufgegeben!”
weichen!

Dies sind nun keine medizinischen Ratschläge!
Auch Mediziner kommen auf deine Bühne:
Weil du sie vor deiner Geburt eingeladen hast!
Da mische ich mich nicht ein!

U. Hast du einen Rat gesundheitlicher Natur für seine Frau?

M. Nur sehr zögerlich antwortend:
Nun, Zucker ist nicht gut,
Zucker-Ersatzstoff auch nicht.
Der Magen ist nicht geschaffen worden: Um Chemie zu verdauen! 
Lassen wir es bitte dabei.

U. Gibt es Jemanden?
Mit dem er früher befreundet war und dem er heute helfen sollte?

M. Ich bin nicht da, um dir zu sagen!
Tu dies oder tu das!
Wäre es so: Wie wolltest du herausfinden?
Wer und was dein ICH ist?

Du würdest meines finden, nicht wahr?
Also: Wer früher dein Freund war,
der hatte früher eine Rolle auf einer früheren Bühne
in einem früheren Stück!
Neue Rolle, neue Bühne, neues Stück!

Was du JETZT Gutes tun willst,
MUSST du aus deinem ICH BIN schöpfen, nicht aus:
„Ich war und du warst!”

Du musst es tun!
Weil in der TIEFE deines Ozeans der Trieb kommt, Gutes zu tun!
KEIN! Opfer!
Sondern freudiges Tun!

U. Gibt es einen Rat für den Erfolg seiner Firma
bei der starken Konkurrenz?

M. Wenn alle Gleich sind: Wer fällt dann auf?
Wenn Alle das Gleiche bieten:
Wer bekommt den Vorrang?

Es ist IMMER das Einzigartige, das auffällt!

Es ist immer das Abweichen von der Masse!
Das Anders sein!

Win – Win – Situationen schaffen in einer reinen Nehmer-Mentalität!
Der Strudel im Strom sein!
Das bieten und sein, was keiner bietet und was keiner ist!

Und das doch gesucht wird!

Aber sag mir: Meinst du, du hättest schon Frieden damit?
Der Besondere zu sein?
Falls nicht, müsstest du diesen Frieden schaffen, nicht wahr?

U. Was hältst du von einem Umzug?

M. Hm (lächelt). Nun, wenn es ein Platz ist,
der Besonderheit signalisiert: Ja!

U. Was haltet ihr von einem zweiten Buchprojekt?

M. Hauptsache, das Licht brennt!
Nicht wahr?

Auch hier frage ich dich!
Hast du Frieden damit?
Der Besondere zu sein und damit zu leuchten?

U. Ich danke dir, Marie!
Nach wie vor bin ich unsicher, ob dein Schützling akzeptiert:
Was du ihm gesagt hast und ob es ihm weiter hilft.

M. Aber du drängst mich nicht,
weil es deinem Prinzip widerspricht!

U. Du bist eine Prinzipien-Brecherin.

M. Ja! Genau darum geht es doch!
Taugt ein Prinzip nicht, um die Entwicklung zu fördern:
Dann ist es nicht gut!

Es ist für euch nur so schwierig!
Zu entscheiden: Ob es gut ist oder nicht!
Was ist GROSS?
So GROSS, dass man etwas dafür aufzugeben bereit ist?

Das ist die ganz große Frage!

Auf Wiedersehen, Uta!
Ich würde mir wünschen: Dass es für ihn ein Sehen gibt.

U. Ja, wer weiß? Alles ist freiwillig!
Sonst ist es nichts!
Auch so ein Prinzip!